Die Sanktionen gegen Iran im Atomstreit bereiten dem Land offenbar massive finanzielle Probleme. Die iranische Regierung hat eine angespannte Haushaltslage eingeräumt und Ausgabenkürzungen angekündigt. Manche Haushaltsposten seien um ein Viertel gekürzt oder gar gestrichen worden, sagte Präsident Mahmud Ahmadinedschad am Dienstag der studentischen Nachrichtenagentur. . Präsident Ahmadinedschad bezeichnet die Finanzlange als schwierig. Einzelheiten und Gründe nannte er nicht. "Wir stehen unter Druck, was den Haushalt angeht."
Die internationalen
Sanktionen im Atomstreit
der iranischen Republik setzen dem Land zu. Obwohl Nahrungsmittel und
Gebrauchsgüter nicht von den Sanktionen betroffen sind, schränken viele
westliche Firmen ihren Handel mit dem Iran ein.
Die Strafmaßnahmen haben auch zu einem Einbruch der Landeswährung Rial
geführt. Die Regierung macht Währungsspekulanten dafür verantwortlich. Der
iranische Staatshaushalt ist zu zwei Dritteln von den Öl-Einnahmen des
Opec-Staates abhängig. Der Iran
ist vom internationalen Bankensystem ausgeschlossen. Der Internationale
Währungsfonds sagte im April ein Haushaltsdefizit von 0,3 Prozent des BIP in
diesem Jahr voraus nach einem Überschuss von 0,2 Prozent im Jahr zuvor. Der IWF
ging dabei jedoch davon aus, dass die Öl-Exporte um 20 Prozent zurückgehen
würden. Einige Analysten vermuten jedoch, dass der Einbruch fast doppelt so
hoch sein könnte.
By VL/ Michael Oehme
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