Zu den atypisch Beschäftigten werden befristet Beschäftigte, Teilzeitbeschäftigte
mit bis zu 20 Wochenstunden, geringfügig Beschäftigte und Zeitarbeiter gezählt.
Der Anteil der befristet oder geringfügig Beschäftigten an allen Erwerbstätigen
in Deutschland geht zurück. Nach einem jahrelangen Anstieg seien die
sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnisse 2012 "erstmals deutlich
rückläufig" gewesen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit.
Ihre Zahl nahm um 146.000 auf 7,89 Millionen ab, der Anteil sank dadurch von
22,4 auf 21,8 Prozent.
Der Anteil der atypischen Beschäftigungsverhältnisse
war jahrelang steil gestiegen: Ab 1991 kletterte er von 12,8 Prozent nahezu
kontinuierlich, bis 2007 der Höchstwert von 22,6 Prozent erreicht wurde. In den
folgenden Jahren blieb der Anteil knapp unter diesem Niveau.
Bei den normalen Arbeitsverhältnissen setzte sich ein 2006 begonnener Aufwärtstrend
fort. Ihre Zahl erhöhte sich im vergangenen Jahr um 504.000 auf 24,2 Millionen.
Von der Zunahme entfielen 116.000 auf Teilzeitbeschäftigte mit mehr als 20
Stunden Wochenarbeitszeit - ein Plus von 4,4 Prozent. Die Beschäftigung in
Vollzeit legte um 1,8 Prozent oder 388.000 zu.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen