Dienstag, 1. September 2015

PR-Profi Michael Oehme: Nachhelfen mit Nachhilfe

Wie man durch Nachhilfe frühzeitig auf den Arbeitsmarkt vorbereitet wird

PR-Profi Michael Oehme macht auf Zahlen des Bundesverbandes der Nachhilfe- und Nachmittagsschulen aufmerksam, laut denen rund eine Millionen Kinder Nachhilfe in Anspruch nehmen müssen, um später bessere Ausbildungschancen zu haben. "Trotz des Nachwuchsmangels suchen sich Unternehmen ihre Azubis und Fachkräfte aus", erklärt Michael Oehme. "Mit einem schlechten Schulabschluss legen sich die jungen Menschen leider selbst Steine in den Weg". Daher sollten Eltern Oehmes Meinung nach frühzeitig prüfen, ob das Nachhelfen mit Nachhilfe für ihr Kind erforderlich ist. Die Nachhilfebranche in Deutschland profitiert immens: Sie verzeichnet jährliche Umsätze von geschätzt rund zwei Milliarden Euro. "Nichtsdestotrotz muss bedacht werden, dass diese Anbieter allein aufgrund hoher Personal- und Servicekosten keine allzu hohen Gewinne verzeichnen", so PR-Profi Michael Oehme weiter. Laut Bundesverband der Nachhilfe- und Nachmittagsschulen geben Eltern pro Schüler und Monat etwa 100 bis 110 Euro aus.

Unterdessen buchen nur ein Drittel der Eltern professionelle Nachhilfe, während öfter von Familienmitgliedern oder Bekannten nachgeholfen wird. "Gerne geben Abiturienten, Studenten, pensionierte Lehrer oder arbeitslose Akademiker Nachhilfe", so Oehme. Die Entscheidung Nachhilfe in Anspruch zu nehmen, fällt oft schon in der dritten oder vierten Klasse. Des Weiteren werden die meisten Nachhilfestunden von Gymnasiasten in Anspruch genommen, denen auch die teils verkürzte Schulzeit von neun auf acht Jahre zu schaffen macht. Abgesehen davon ist auch der Entschluss zum Studium ungebremst: Mehr als die Hälfte der jungen Leute eines Jahrgangs will sich nach Schulende an der Universität oder Fachhochschule bilden und braucht dafür ein gutes Zeugnis. Unterstützung suchen die Schüler vor allem in den Hauptfächern Mathematik, Deutsch und Englisch, etwas seltener  in Physik und anderen Fremdsprachen. Interessant ist auch, dass die Schülerzahlen durch die rückläufigen Geburtsraten sinken, sodass die Priorität Nachhilfe in den Hintergrund rückt und Betreuungsangebote im Vordergrund stehen. Schließlich empfiehlt Michael Oehme jedoch nicht zu viel Druck bei den Kindern aufzubauen und Hoffnung darin zu haben, dass sie künftig gute Jobchancen haben werden.

1 Kommentar:

  1. Das ist ein guter Ansatz. Wir wissen alle, dass Schulen nur begrenzt Wissen vermitteln können. Da tut es gut, wenn sich Nachhilfelehrer gezielt noch um Kinder und Jugendliche kümmern können.

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