Donnerstag, 21. Juni 2018

Michael Oehme über das Treffen zwischen Kim und Trump

Dieses Treffen geht wohlmöglich in die Geschichte ein: Nordkoreas Machthaber Kim und US-Präsident Trump einigen sich auf die "vollständige" Denuklearisierung Nordkoreas


In dieser Woche beschäftigt sich Kommunikationsexperte Michael Oehme mit dem Moment, der wohl in die Geschichte des 21. Jahrhunderts eingehen wird: 41 Minuten haben sich US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un unter Ausschluss der Öffentlichkeit beraten. Das Ergebnis: Nordkorea soll sich von Nuklearwaffen frei machen. Dies wurde beim gemeinsamen Gipfel in Singapur beschlossen. Einen Fahrplan, wie dies konkret aussehen soll, gäbe es allerdings noch nicht. „Der wichtigste Aspekt ist dabei, dass Nordkorea die „vollständige nukleare Abrüstung“ in einem Dokument garantiert hat. Des Weiteren heißt es in dem Dokument, Außenminister Mike Pompeo werde „baldmöglichst“ Gespräche mit Nordkorea aufnehmen, um die Ergebnisse des Gipfels "zügig" umzusetzen. Auch US-Präsident Trump befürwortet den baldigen Beginn des Prozesses. Er sei stolz auf die Ergebnisse des Gipfels. Gleich im Anschluss lud Trump Kim ins Weiße Haus ein. „Wir haben beschlossen, die Vergangenheit hinter uns zu lassen“ bestätigte Kim Jong Un. „Das Treffen ist erstmalig in der Geschichte beider Staaten. Bisher ist noch nie ein amtierender US-amerikanischer Präsident mit einem Führer des isolierten Nordkoreas zusammengetroffen“, erklärt Michael Oehme. Außerdem wies Trump darauf hin, das gemeinsame Militärmanöver mit Südkorea zu stoppen. So wolle er die stationierten US-Soldaten zurückholen. Die Sanktionen sollen allerdings vorerst bestehen bleiben. „In den vergangenen Monaten tauschen Kim und Trump immer wieder heftige Drohgebärden aus, sogar um den Einsatz von Atomwaffen“, so Michael Oehme weiter. „Der 13-sekündige Handschlag ging unterdessen schnell um die Welt und wurde von sämtlichen Medien und sozialen Netzwerken geteilt. Man darf nicht unterschätzen, was für einen symbolischen Wert das Meeting für Nordkorea hat. Es signalisiert, dass die Supermacht USA Respekt vor Nordkorea hat und man auf Augenhöhe steht“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. „Für die internationale Politik bedeutet das Treffen hoffentlich eine friedlichere Welt. Der Streit um Nordkoreas Atomwaffen hatte ohnehin ein hoch gefährliches Level erreicht. Nichtsdestotrotz ist das Treffen und auch der geplante Frieden hochumstritten, da das diktatorische Nordkorea massiv gegen Menschenrechte verstößt“, so Michael Oehme abschließend.

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