Montag, 30. September 2013
Freitag, 27. September 2013
Michael Oehme: Ja zu Pflege-Bahr?
Da die gesetzliche
Pflegepflichtversicherung nur einen Teil der Kosten im Pflegefall übernimmt,
kann die Versorgungslücke durch die staatlich geförderte
Pflege-Zusatzversicherung, die sogenannte Pflege-Bahr, verringert werden. Seit
dem 01.01.2013 zahlt der Staat für private Pflege-Zusatzversicherungen einen
Zuschuss in Höhe von 60 Euro pro Jahr, beziehungsweise 5 Euro pro Monat, wenn
diese vorgegebene Mindestkriterien erfüllen. Da sich aber auch mit der geförderten
Pflege-Zusatzversicherung nur ein Teil der Versorgungslücke im Pflegefall
schließen lässt, bieten die meisten privaten Krankenversicherer zusätzlich
einen „ungeförderten“ Pflege-Tarif als Ergänzung an.
Die staatlich geförderte Pflege-Zusatzversicherung ist
dabei interessant für Personen, die aufgrund von Vorerkrankungen bisher keinen
Versicherungsschutz erhalten haben. Allerdings ist zu beachten, dass die
geförderte Pflege-Bahr nur eine Ausschnittsdeckung darstellt, es wird also nur
ein Teil der Kosten im Pflegefall erstattet.
Reinhold Schulte, bis Juni 2013 Chef des Verbandes
der Privaten Krankenversicherungen, sah dereinst positiv in die Zukunft: Bei den
Zusatzversicherungen hätten die Privaten 2012 weiter zugelegt – um eine gute
halbe Million auf rund 32 Millionen Versicherungen. Entgegen aller
Schwarzmalerei habe sich die staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung –
kurz Pflege-Bahr genannt – zum „echten Erfolgsmodell“ entwickelt. Bis Ende Mai
2013, so berichtete Schulte, hätten bereits mehr als 125 000 Menschen die neue Zusatzversicherung
abgeschlossen. Da mit jedem Tag 1000 neue Anträge hinzukämen, liege man
inzwischen wahrscheinlich schon bei rund 150.000 Verträgen. Und das, so der ehemalige
Verbandschef, sei „erst der Anfang“. 24 Privatversicherer mit einem Marktanteil
von mehr als 80 Prozent hätten die Zusatzpolice bereits im Angebot. Weitere
Unternehmen planten noch in 2013 den Einstieg. Offenkundig habe die Debatte
über Pflegereformen vielen die Augen dafür geöffnet, dass ihnen ohne zusätzliche
Vorsorge im Pflegefall "finanzielle Überforderung" drohe.
Montag, 23. September 2013
Michael Oehme: Verträgetod bei Wüstenrot
Die Bausparkasse Wüstenrot
bestätigte einen Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“, in dem es hieß das
Unternehmen hätte 15.000 Kunden den Vertrag gekündigt. Die Zinsen auf die
Guthaben seien zu hoch und das Vorgehen sei „branchenüblich".
Die zweitgrößte Bausparkasse beruft sich auf einen Passus in seinen
Allgemeinen Bausparbedingungen, wonach es Verträge kündigen kann, sobald
Guthaben und Bonuszinsen die Bausparsumme übersteigen. Die 15.000 betroffenen
Kunden hatten offensichtlich ihren Vertrag "überspart", wie die
Bausparkasse mitteilte. Bausparen sei Zwecksparen, betonte ein Pressesprecher.
Ein anderer Sprecher von Wüstenrot hingegen sagte, die
genaue Zahl der aufgelösten Verträge, die auf die Vertriebsaktionen
zurückzuführen sei, sei unbekannt. Nach Informationen des Handelsblattes
weigerten und weigern sich einzelne Vertreter jedoch aus Gewissensgründen, an
der Aktion teilzunehmen. „Wenn ich mache, was Wüstenrot von mir verlangt, kann
ich meinen Kunden nie wieder in die Augen sehen“, sagt ein langjähriger
Wüstenrotvertreter. Er nannte die Aktion „Kundenverrat“.
Des
weiteren stößt das Vorgehen bei
Verbraucherschützern aber auf Kritik. "Man hat den Kunden den Vertrag als
Sparprodukt mit attraktivem Guthabenzins verkauft und sollte jetzt nicht im
Kleingedruckten nach Ausflüchten suchen", sagte Niels Nauhauser,
Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, den "Stuttgarter
Nachrichten". Die Bausparkassen sind mit der Zeit unter Druck geraten. Sie müssen einerseits noch
hohe Zinsen für die Guthaben aus alten Verträgen zahlen, können dies aber nicht
durch die hohe Darlehenszinsen aus dieser Zeit ausgleichen, weil Kunden auf
diese teuren Kredite verzichten und stattdessen zu günstigeren
Hypothekendarlehen greifen.
Freitag, 20. September 2013
Michael Oehme: Entscheidung der Fed spült weiterhin ohne Ende Kapital in den Markt
Diese Entscheidung hat viele gewundert: Die
US-Notenbank Federal Reserve hat sich entschieden, vorerst nicht von ihrer
Geld- und Zinspolitik abzurücken. Sie wird den Zinssatz in einer Spanne
zwischen null und 0,25 Prozent belassen und weiterhin im großen Stil
Staatsanleihen und Immobilienpapiere im Umfang von 85 Milliarden US-Dollar
monatlich aufkaufen. Notenbank-Chef Ben Bernake begründete diese Entscheidung
gegenüber der Presse mit dem Argument, dass die Wirtschaft – vorrangig ist hier
die amerikanische Wirtschaft gemeint – noch nicht so stabil sei wie gewünscht,
die Niedrigzinspolitik wolle man so lange vorantreiben, bis die
Arbeitslosenquote in den USA auf 6,5 Prozent gesunken sei. Für viele
europäische Länder ein „Traumwert“.
Was heißt das in den Konsequenz? „Der Aufkauf
von Immobilienpapieren und Anleihen, also das Pumpen von Kapital gegen „Papier“
in den US-amerikanischen Markt wird die Wirtschaft zwar weiter bestärken, es
wird aber auch gleichzeitig die Inflationsrate in die Höhe treiben. Die Amerikaner
sind bei diesem Thema entspannter als beispielweise wir Deutschen, da sie ja
mit der Leitwährung Dollar sozusagen den Weltmarkt und damit auch die
Weltwährung bestimmen“, erklärt Michael Oehme, Consultant bei CapitalPR AG aus
Sankt Gallen. Die Möglichkeit für Banken, sich günstig zu refinanzieren hätte
gleichzeitig zwei weitere Folgen: Spar- und Terminanlagen würden weiterhin nur
minimalst verzinst, Kredite blieben jedoch vermutlich auch weiterhin günstig.
Michael Oehme: Das geringe Wahlinteresse zeigt die Verdrossenheit der Bürger
Deutschland geht es wirtschaftlich besser als
je zuvor, so Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Wahlwerbespot. In Deutschland
muss es gerechter zugehen, kontert Herausforderer Peer Steinbrück. An beiden
Aussagen ist Wahrheit dran, Strategen haben sie vermutlich auch daher gewählt.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Deutschland im europäischen Umfeld
glänzt, dass es aber auch immer mehr Menschen gibt, die mit immer weniger
zufrieden sein müssen. Die offenkundige Wahlverdrossenheit kann also nicht
(nur) daran hängen, dass es den Menschen zu gut geht. Neben Werbespots „geh
wählen!“ hat der Donaukurier pro und contra zur Frage „wählen gehen?“
aufgearbeitet (Link: http://www.donaukurier.de/themen/blog/leserthemen/weitere_themen/Wahlverdrossenheit;art95748,1939213).
„Schaut man den Bürgern wie es immer so schön umgangssprachlich auf’s Maul, so
steht hinter dem geringen Wahlinteresse eher die Verdrossenheit der Bürger,
ohnehin nichts ändern zu können“, meint Michael Oehme, Consultant der CapitalPR
AG. Und das habe nach seiner Einschätzung am ehesten etwas damit zu tun, dass
viele im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung des Euro und der möglichen
Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation des Landes sehr verunsichert
sind. Wie Studien dabei belegen, geht ein nicht unerheblicher Teil der
Gesellschaft – also der potentiellen Wähler – zudem davon aus, dass die Politik
ihnen sowieso nicht die Wahrheit erzählt. Beispielsweise bei der Frage, wie
denn der Euro zu retten sei – ein Thema, zu der sich zwar eine eigene Partei
„Alternative für Deutschland“ (Link: https://www.alternativefuer.de) gegründet hat, vor der die
sogenannten etablierten Parteien jedoch zumindest kurzfristig keine Gefahr
ausgehen sehen, denn so schnell werden sich die Mehrheitsverhältnisse nicht
verändern.
Donnerstag, 19. September 2013
PR-Michael Oehme: Alternative Investments bei Institutionellen Investoren gefragt
Alternative Investments sind deutlich stärker in den
Portfolien deutscher institutioneller Anleger vertreten als bislang angenommen.
Dies ist das Ergebnis des ersten BAI Investor Survey. Danach haben
60 Prozent der befragten Großinvestoren an, ihre Investitionen in den
kommenden 12 Monaten deutlich ausbauen zu wollen. Dabei seien insbesondere
die Punkte Risikostreuung durch Diversifikation
wichtig sowie die unverkennbare Chance, mit diesen Anlagen höhere
Renditen erzielen zu können.
Montag, 16. September 2013
Michael Oehme: Endlich Geldunterricht in der Schule!
Glaubt
man dem bekannten Referenten, Trainer und Erfolgscoach Bernd W. Klöckner (http://www.berndwkloeckner.com/home/),
so ist eine Vielzahl der Schüler in Deutschland nicht einmal in der Lage, einen
einfachen Dreisatz zu rechnen. Klöckner muss es wissen, denn sein
Rechentraining haben nicht nur hierzulande Hunderttausende von Menschen
durchlaufen und übten dabei insbesondere im Umgang mit dem „Volksrechner“.
„Eigene Erfahrungen zeigen, dass selbst das Wissen von Abiturienten in
Deutschland über die wichtigsten Absicherung- und Anlagemöglichkeiten gegen Null tendiert,
viele wissen weder was ein Bausparvertrag ist, noch eine Lebensversicherung und
stößt man einmal mit der Frage vor, was denn wohl der Unterschied zwischen
einer Risikolebensversicherung und einer Kapitallebensversicherung sein könnte,
schaut man in erstaunte Gesichter“, so Michael Oehme, Consultant bei der
CapitalPR AG und ausgewiesener Finanzexperte.
Zu
dieser Einschätzung passt hervorragend eine aktuelle Studie der Direktbank ING
Diba. Mehr als die Hälfte der Befragten geht hierbei an, keine Finanzbildung zu
haben. Ein trauriges Bild, denn danach führt Deutschland die Rangliste der
Analphabeten in Finanzfragen in Europa an. Lediglich in Spanien räumen genauso
viele Bürger ein, über keine Finanzbildung zu verfügen. Die Studie zeigt einen
äußerst interessanten Aspekt auf: denn immerhin 78 Prozent der Deutschen
fordern, das Finanzbildung auch ein
Auftrag für die Schulen sei. Lediglich 18 Prozent behaupten, diese dort
bekommen zu haben (Link: http://www.presseportal.de/pm/59133/2536715/ing-diba-studie-2013-deutsche-mit-geringster-finanzbildung-in-europa).
„Schaut
man genau hin, so ist nicht nur in der Schule der Umgang mit Geld kein Thema,
dies gilt auch für die meisten Studiengänge“, erklärt Michael Oehme. Vor dem
Hintergrund, dass inzwischen immer mehr Hochschulabsolventen in die
Freiberuflichkeit streben, sei dies ein echtes Versäumnis. Aber auch ansonsten
wäre wünschenswert, dass die Bürger in Deutschland wenigstens auf Augenhöhe mit
ihren Beratern bei der Bank oder mit freien Anlageberatern ständen.
Geldunterricht in der Schule, in der Universität und - warum nicht - am
Arbeitsplatz. Ein wichtiger Schritt gegen das Finanzanalphabetentum in
Deutschland.
Freitag, 13. September 2013
Ex-BAC-Vorstand Oliver Schulz nimmt Klage gegen GoMoPa, die BAC-Gründer sowie PR-Berater Michael Oehme zurück
Es ist schon obskur, mit was sich Gerichte in Deutschland herumschlagen müssen. Auf der anderen Seite ist es auch ein Zeichen, dass wir Demokratie leben. Vielleicht ist dies ein Grund, dass man so manche Situation erträgt. So heißt es unwidersprochen auf den Internetseiten von www.infratrust.de (der Nachfolgegesellschaft der BAC-Infratrustfonds): "Im Zusammenhang mit dem gegen ihn verhängten Urteil wegen persönlicher Treuepflichtverletzungen hat Oliver Schulz erneut unwahre Tatsachenbehauptungen aufgestellt. Der ehemalige Geschäftsführer der InfraTrust-Fonds war vor dem Landgericht Berlin (AZ: 98 O 67/11) wegen der treu- und pflichtwidrigen Auswechslung der Komplementärgesellschaften zahlreicher InfraTrust-Fonds zu Schadensersatz verurteilt worden. Oliver Schulz hatte im Dezember 2010 versucht, die InfraTrust Fonds IT 2, 5, 6, 8 sowie ITP 7 und 9 durch den heimlichen Austausch der Komplementärgesellschaften mit einer von ihm privat kontrollierten Gesellschaft namens CSK Management GmbH zu übernehmen."
Selbiger Oliver Schulz lieferte sich in den vergangenen Monaten
eine rechtliche Auseinandersetzung mit dem Nachrichtendienst GoMoPa, wonach
eine von BAC bezahlte und inhaltlich von Michael Oehme gesteuerte Kampagne zu
seiner Rufschädigung beigetragen haben soll. Diese zog er in der
vergangenen Woche kurz vor Prozesstermin zurück, vermutlich um weitere
Gerichtskosten zu sparen. Immer wieder wird berichtet, dass es um die
wirtschaftliche Situation des Sworn-Gründers nicht gut bestellt sein soll. Die
rechtlichen Gegner werden nun ihrerseits Ansprüche prüfen. Viel wichtiger
scheint in diesem Zusammenhang zu sein, dass die unter anderem in dem Beitrag
"Die Totengräber-Karriere des gefeuerten BAC-Chefs Oliver Schulz"
getroffenen Aussagen seitens seiner Anwälte wohl nicht zu widerlegen waren,
weshalb von einer einseitigen Diffamierung nicht die Rede sein kann (siehe
Beitrag: http://www.gomopa.net/Pressemitteilungen.html?id=803&meldung=Die-Totengraeber-Karriere-des-gefeuerten-BAC-Chefs-Oliver-Schulz).
"Immer wieder hat Schulz Rückendeckung seitens bestimmter
Presseorgane erhalten, die bis heute keine Klarstellung geliefert haben. Nicht
einmal, nachdem ein Dresdner Rechtsanwalt offensichtlich Strafanzeige wegen
Kapitalanlagebetrug gestellt hat. Wir werden nun rechtlich gegen die
Internetplattform oliverschulz.com vorgehen, die Schulz benutzt, seine
demagogische Sicht der Welt zu verbreiten", erklärt Michael Oehme,
Consultant bei der CapitalPR AG, Sankt Gallen.
Mittwoch, 11. September 2013
PR-Michael Oehme: EZB verzögert Bankenaufsicht
Im Streit über die
Ausgestaltung der Bankenunion konnten EZB und EU-Parlament keine Einigung erzielen. Das EU-Parlament verlangt nach mehr
Transparenz bei der Errichtung einer Bankenunion. Die EZB lehnt dies ab. In einer Konferenz am Montag konnten sich
die beiden Seiten nicht auf einen gemeinsamen Kurs einigen.
EU-Parlamentspräsident Schulz will am Dienstag über die Differenzen mit
EZB-Chef Draghi besprechen.
„Demokratische Kontrolle geht vor Zeitplänen“,
sagte Sven Giegold, finanzpolitischer Sprecher der Grünen im Europaparlament.
Im Kern des Streits geht es darum, dass die Parlamentarier Auskunft über die
Aufsicht der Banken erhalten wollen. Sie wollen Einblicke in die Sitzungsprotokolle des Aufsichtsrats der EZB
erhalten. Die Zentralbanker lehnen das als „nicht akzeptabel“ ab. Die EZB ist
bereit, Zusammenfassungen der Protokolle an das Parlament auszuhändigen. Das
ist den Abgeordneten wiederum zu wenig. Sie verlangen mehr Transparenz.
Montag, 9. September 2013
Michael Oehme, CapitalPR AG: Beim Thema Erdgas-Fracking scheiden sich die Geister!
Seitdem die USA ihre
Schiefergas- und Schieferölvorkommen anzapfen, überschlagen sich die
Erfolgsmeldungen. Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet damit, dass
die USA innerhalb von nur fünf Jahren Saudi Arabien und Russland als weltgrößte
Ölproduzenten ablösen könnte. Ursache dafür – so die IEA - die
Fracking-Technik. Der Fracking-Boom in den USA hat nach Ansicht der IEA auch
den jüngsten Ölpreisanstieg gedrosselt. Durch die Förderung von Schieferöl habe
der Markt Produktionsausfälle wegen der anhaltenden Gewalt in Libyen und im
Irak auffangen können. Vor allem die zur OPEC
(Link: http://www.opec.org/opec_web/en/index.htm) gehörenden
Staaten haben zuletzt große Probleme mit der Produktion. Immer wieder führt
dies zu Einbrüchen in der Produktion. Ist mit dem Fracking endlich der Zugang
zu nahezu unbegrenzter Energie gefunden worden?
Wohl kaum, zumindest nicht ohne gewisse Auswirkungen,
derer man sich bewusst sein sollte: So bestätigt eine US-Studie eindeutig die
Trinkwasserbelastung durch das Fracking. Hierbei handelt es sich um die
Abkürzung für den englischen Begriff hydraulic fracturing, was so viel
bedeutet wie hydraulisches Aufbrechen. Bei dem Verfahren werden Wasser, Sand
und Chemikalien in unterirdische Gesteinsschichten gepresst und dadurch Druck
erzeugt. So sollen Erdgas oder Erdöl freigesetzt werden. Kritiker bemängeln
unter anderem den Einsatz der Chemikalien, in denen sie eine Gefahr für das
Trinkwasser sehen. In Deutschland ist ein Gesetzesvorhaben, das Fracking
ermöglichen sollte, zunächst bis nach der Wahl gestoppt worden. Großbritannien
hat allerdings den Vorstoß gewagt und will mit der Förderung der
Schiefergasvorkommen Tausende von Arbeitsplätzen durch „billige“ Energie
schaffen. Bereits jetzt ist jedoch erheblicher Widerstand erkennbar (Link: http://www.tagesspiegel.de/meinung/energiewende-fracking-ist-fuer-investoren-eine-risikotechnologie/8230246.html).
Neben Großbritannien setzen auch Polen und die Ukraine
auf die Förderung von Schiefergasvorkommen. Die Regierungen von Frankreich und
Bulgarien haben dagegen Verbote erlassen. Umweltschützer hierzulande
befürchten, dass der europäische Druck um die Energiepreise auch Deutschland
zum Umkehren motivieren könnte. Und so haben sie den 31. August zum Aktionstag
gegen das Fracking, verbunden mit entsprechenden Demonstrationen, erklärt
(Link: http://www.inofra.de). Beispielsweise etwa 200 Menschen demonstrierten
vor den Toren des Firmensitzes der BASF-Tochter Wintershall in Kassel - nach
eigenen Angaben der größte deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent.
Die Demonstranten sprachen sich deutlich gegen eine
weitere Forschung der umstrittenen Fördermethode aus. Laut
Süddeutscher Zeitung erklärte ein Sprecher der Bürgerinitiative für
ein lebenswertes Korbach, dass Wintershall Fracking in Niedersachsen,
Baden Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern plane. Die
Gefahren für Umwelt und Menschen seien beträchtlich, so der Sprecher
des BUND Hessen, Rudolf Schäfer. Wintershall reagierte prompt und erklärte
auf seinem eigenen Blog, man stelle sich gerne dem Dialog, dazu müsse aber auch
die Gegenseite bereit sein. Außerdem werde lediglich in Nordrhein-Westfalen
ohne Tiefbohrungen geforscht. „Die Auseinandersetzung dürfte sich damit auch
bis deutlich nach der Bundestagswahl fortsetzen und hat das Potential, eine
zweite Anti-Atomkraft-Bewegung zu werden“, meint Michael Oehme, Consultant bei der
CapitalPR AG. Die politischen Verantwortungsträger und deren Berater täten
daher gut daran, die sich regenden Ansätze des Widerstands ernst zu nehmen.
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