Social Media werden nun auch für den Kundenservice von
Unternehmen immer wichtiger. Laut einer aktuellen Umfrage der Agentur
ServiceRating gibt rund jeder siebte (15 Prozent) Internetnutzer in Deutschland
an, bereits Servicedienstleister über deren Social Facebook & Co. Kanäle
kontaktiert zu haben. Ganz besonders beliebt ist dieser Weg des Kontaktes zum Kundendienst bei den jüngeren Usern: Unter den 18 bis
24-Jährigen ist es sogar fast jeder Dritte (29 Prozent), bei den 25 bis
34-Jährigen immerhin noch rund jeder Fünfte (22 Prozent), der in der
Vergangenheit soziale Medien als Kontaktkanal genutzt hat. Die Mehrheit der
User (61 Prozent) ist allerdings der Ansicht, dass Unternehmen nicht unbedingt
in einem sozialen Netzwerk vertreten und bei Servicefragen darüber erreichbar
sein müssen. Für 39 Prozent der Befragten ist es jedoch ein Muss. Dies belegen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage
von ServiceRating im Zuge des Wettbewerbs „Top Service Deutschland“, für die
1.017 Internetnutzer im Zeitraum vom im Mai diesen Jahres befragt wurden
Donnerstag, 31. Juli 2014
Dienstag, 29. Juli 2014
PR-Michael Oehme: Tausende von Löschanträgen bei Google– Deutschland an der Spitze
User können sich nun bereits seit einigen Wochen an den
Konzern wenden, um Suchergebnisse löschen zu lassen. Aber wer bitte im
Unternehmen trifft am Ende die Entscheidung?
Nur einige Wochen nach dem überraschenden Urteil des
Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum Recht auf Vergessen im Netz hat der
Internetkonzern Google daraufhin ein Formular online gestellt, mit dem betroffene
Personen für sich oder auch andere beantragen können, dass der Verweis auf eine
spezielle Information gelöscht wird. Datenschützer begrüßten den Vorstoß von
Google, äußerten im gleichen Atemzug aber Kritik an der Umsetzung. Definitiv
unklar bleibt weiterhin, wer im Unternehmen denn letztlich über die Löschung
entscheiden wird.
Auf der Internetseite verspricht das Mega-Unternehmen, es
werde „jede eingehende Anfrage individuell prüfen und zwischen den
Datenschutzrechten des Einzelnen und dem Recht der Öffentlichkeit auf Auskunft
und Informationsweitergabe abwägen“. Google macht darüber hinaus auch klar deutlich,
dass man das Formular bitte als einen ersten Schritt bewertet: „In den nächsten
Monaten werden wir sehr eng mit Datenschutzbehörden und weiteren Stellen
zusammenarbeiten und unsere Mechanismen dementsprechend verbessern.“
Diese angekündigten Maßnahmen sind nach Ansicht von
Datenschützern auch dringend nötig. So hat Hamburgs oberster Datenschützer
Johannes Caspar, der für Google in Deutschland zuständig ist, unter anderem
bedauert, dass Google das Angebot abgelehnt habe, vorab mit ihm über nötige Schritte
zur Umsetzung des Urteils zu beratschlagen. Denn Caspar stört sich – wie auch
sein schleswig-holsteinischer Kollege Thilo Weichert – zum Beispiel daran, dass
Google zur Feststellung der Identität die Antragsteller fordert,
Personalausweis oder Führerschein einzuscannen und dem Antrag zum Absenden
anzuhängen. Diese Dokumente enthielten mehrfach Informationen, die Google eigentlich
überhaupt nichts angingen, so laut Weichert. Erste Wahl wäre aus seiner Sicht
der neue Personalausweis, der allein eine datensparsame Möglichkeit bietet,
seine Identität nachzuweisen. Caspar sagte, die automatisierte Speicherung des Dokumentes
z. B. Personalausweises durch nicht-öffentliche Stellen sei „nach dem
Personalausweisgesetz gar nicht zulässig“. Er kritisierte außerdem, dass Google
in dem Formular nicht deutlich angebe, wie lange die eingetragenen Daten denn gespeichert
würden. Google müsse hier daher dringend „unverzüglich nachbessern“.
Doch außer diesen eher formalen Schwächen der Umsetzung zeichnet
sich ein weit größeres Problem ab. Denn zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht klar,
wer im Unternehmen letztlich über die Löschanträge entscheiden wird. In dem
EuGH-Urteil ist das leider nicht geregelt. In der Unionsfraktion hingegen wurde
nach dem Urteil der Vorschlag gemacht, eine extra dafür zu bildende Schlichtungsstelle
ins Leben zu rufen. Eine solche Institution, sagte ein Sprecher der
Bundesdatenschutzbeauftragten Andrea Voßhoff, könnte eine Aufsichtsbehörde allerdings
nur ergänzen, nicht gänzlich ersetzen.
Google machte bisher leider keine Angaben dazu, wie lange
die Bearbeitung dieser Anträge dauern kann und wie viele Mitarbeiter nur dafür auch
abgestellt werden können.
Der Konzern hat bereits vorher einige tausend Anfragen auf
Löschung erhalten, sagte jüngst ein Sprecher, ein Großteil, 40 Prozent, aus
Deutschland, gefolgt von Großbritannien sowie Spanien.
Donnerstag, 24. Juli 2014
PR-Michael Oehme: Ebay und der Datenraub
Kunden sollten neue Passwörter anlegen. Paypal nicht
betroffen.
Auch vor dem Online-Marktplatz Ebay machen Datendiebe nicht
halt, auch der größte Flohmarkt im Internet
hat offenbar nun ein größeres Sicherheitsproblem. Angreifer hätten sich
jüngst Zugang zum internen Firmennetz verschafft und möglicherweise Nutzerdaten
erhalten, so teilte das US-Unternehmen
letzte Woche mit. Alle Nutzer wurden bereits aufgefordert, ihre
Passwörter zu ändern.
Die raffinierten Datendiebe hätten sich in diesem Fall in Mitarbeiterzugänge
eingewählt und so Zugriff auf Namen, Geburtsdaten und Adressen von Ebay-Usern
erhalten. Das Datenleck soll bereits Ende März
und Anfang April bestanden haben, wurde aber erst im Mai entdeckt. Ebay
arbeitet mit den US-Behörden zusammen, um den Fall aufzuklären.
Bankdaten seien aber wahrscheinlich nicht betroffen. Tests
hätten außerdem ergeben, dass nach dem Datenklau bisher kein Missbrauchr mit
Kundenkonten betrieben worden sei. Ebay versicherte außerdem, die Datensätze
der Konzerntochter Paypal seien auf separaten Systemen gespeichert. Paypal ist
ein sehr populäres Bezahlsystem, das Zugriff auf Bankkonten hat.
Ebay dürfte mit einer der renommiertesten Internetkonzerne
sein, die einen Diebstahl von Kundendaten eingestehen müssen. Immerhin hat der
Konzern satte 145 Millionen Kunden in
seiner Kartei. Die Aktie verlor nach Bekanntgabe zum Handelsstart erst einmal deutlich,
erholte sich aber schnell wieder.
Der Datenklau folgt einer ganzen Reihe ähnlicher Fälle in jüngster
Vergangenheit. Unter anderem war der US-Händler Target betroffen. Außerdem
waren die Zugangsdaten von 18 Millionen E-Mail-Konten erst Anfang dieses Jahres
geknackt worden. Bei dem Fall, der im Frühjahr öffentlich wurde, hatten sich
scheinbar Hacker aus dem Baltikum die Daten besorgt, um möglicherweise
Spam-Mails darüber verschicken zu können. Auch eine Sicherheitslücke in einer
Software, die die meisten Websites nutzen, sorgte jüngst für Schlagzeilen: Wegen des
"Heartbleed" genannten Fehlers hätten Hacker vierundzwanzig Monate
lang theoretisch Passwörter abfangen können.
Dienstag, 22. Juli 2014
PR-Michael Oehme: Deutschlands Gründer innovativer denn je
Mehr als jeder zweite Existenzgründer hierzulande hat 2014 eine eigene Geschäftsidee verwirklicht. Die
Existenzgründer in Deutschland gehen an erfolgversprechendere Projekte ran,
wesentlich öfter, als noch vor einigen
Jahren. Letztes Jahr startete erstmals mehr als die Hälfte aller Gründer, um
mit dem Schritt in die Selbständigkeit
eine explizite Geschäftsidee zu verwirklichen.
Im Jahr 2012 waren es noch 47 Prozent und 2011 nur 35 Prozent der Gründer,
die ihre eigene Geschäftsidee umsetzten. Damit gingen die Gründer 2013 nun sehr
durchdacht an ihre Existenzgründung heran.
Außerdem wurden es 2013 mit 11 % fast drei Mal so viele
Gründer, die überregionale Marktneuheiten mit an den Start brachten als noch in
2009. Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, erläuterte den hohen Innovationsgrad in der Startup-Szene
wie folgt: „Deutschlands Gründer setzen vermehrt Ideen in neue Angebote um, sie
suchen ihre Chance auf nachhaltigen Erfolg - das sind wirklich gute
Nachrichten. Gründer - vor allem technologisch innovative - sind eine extrem wichtige
Triebfeder für die stete und notwendige Erneuerung unserer Volkswirtschaft.“
Nie zuvor waren Existenzgründer aus Deutschland so findig wie im letzten Jahr.
Donnerstag, 17. Juli 2014
PR-Michael Oehme:Das Sparen der Deutschen lässt nach
Ob fondsgebundene Policen, Investmentfonds oder Aktien: Das
Verhältnis der Deutschen zur Kapitalanlage war insgesamt schon einmal besser.
Die Sparquote in Deutschland ist seit der letzten Erhebung
nun auf zehn Prozent gesunken. Im
internationalen Vergleich sind das noch gute Werte. Der Deutsche spart durchschnittlich in etwa doppelt so viel wie ein US-Bürger, im
benachbarten Frankreich liegt die Quote
bei rund 16 Prozent, in Österreich bei lediglich acht Prozent. Die
langfristigen Ergebnisse dieser Entwicklung verheissen nichts Gutes: Die Bürger
erreichen ihre selbst gesteckten Sparziele immer weniger, im Schnitt nur noch
zu 64 Prozent. Hingegen 2012 waren es noch 71 Prozent, so laut eine Studie der Volks-
und Raiffeisenbanken aus dem letzten Jahr.
Dieser Umfrage zufolge halten die Deutschen eine monatliche
Sparleistung von 287 Euro für nöig, um ihre Ziele für die Zukunft zu
realisieren. In der Realität legen sie aber nur 185 Euro zur Seite und lassen damit
ihre Altersvorsorge schleifen.
Fakt ist auch, dass die Deutschen beim Thema private
Altersvorsorge nach wie vor nicht aus der Hüfte kommen. Zum einen fehlt es bezüglich
der Zinsentwicklung einfach an Anreizen, selbst weiter vorzusorgen, zum anderen
steht ihnen ihre eigene Risikoscheu im Weg, was die Statistik der Deutschen
Bundesbank erneut eindrucksvoll belegt.
Demnach beschränkte sich die Vermögensbildung der privaten Haushalte im letzten
Quartal ausschließlich auf Bankeinlagen, denen einschließlich des Bargeldes
netto fast 32 Milliarden Euro zuflossen, der höchste Wert in dieser Anlageform
seit nun mehr drei Jahren.
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