Die Überlegung eines Börsenganges des Medienkonzerns Bertelsmann ist offenbar vorerst vom Tisch. Laut der Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ strebt die Eigentümerfamilie Mohn keinen Börsengang mehr an.
Stattdessen
heißt es, die Familie Mohn wolle mit Eigenkapital auch Fremdkapital „stemmen“
und Unternehmensanleihen aufnehmen. Eine höhere Verschuldung würde als
Konsequenz akzeptiert . Den Verschuldungsgrad entsprechend zu erhöhen sei für
den Konzern kein Problem, so Rabe. In der ersten Hälfte des Jahres 2012 ging
der Gewinn, sowohl bei der RTL Group als auch beim Verlag Gruner+Jahr zurück. Dass
Bertelsmann den operativen Gewinn relativ stabil halten konnte, lag vor allem
an deren Buchtochter Random House, welche sie 1998 aufkauften. E- Book-
Verkäufe und Bestseller wie die „Fifty Shades“- Triologie steigerten den Umsatz
in diesem Bereich entscheidend. Zur
Thematik Börsengang hatte Vorstandschef Thomas Rabe noch im März erklärt, das
Unternehmen könne weitere Gesellschafter aufnehmen und Bertelsmann
„gegebenenfalls an die Börse führen“. Angeblich wollte die Familie Mohn den Börsengang von
vorneherein verhindern. Der 47- jährige Sohn des verstorbenen Reinhard Mohn Christoph
Mohn soll zum Jahreswechsel neuer Chefkontrolleur des Medienkonzerns werden. Kritiker werten dies als klugen
Schachzug der Gründerfamilie, um sich ihren Einfluss auch in Zukunft zu
sichern. Bislang äußerte sich der Konzern nicht zu dem gescheiterten Börsengang. Laut
anerkannter Medien sei das
Hauptproblem , dass dem Konzern als Grundlage für einen gelingenden Börsengang
eine kontinuierliche Wachstumsstory fehle.
By VL/ Michael Oehme
By VL/ Michael Oehme
Ein verpfuschter Börsengang mangels Zukunftsperspektive wäre natürlich auch keine Lösung, der Image Schaden könnte enorm werden, genügend Beispiele hatten wir ja in der Vergangenheit.Bin gespannt auf neue Ideen des Unternehmens.
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