Donnerstag, 27. November 2014

PR-Experte Michael Oehme weiß, dass Rocket Internet hoch hinaus will



Der Star unter den Start-Ups, Rocket Internet, will „Weltmarktführer bei Werbung auf Facebook“ werden
Das Berliner Unternehmen Rocket Internet will zukünftig verstärkt auf Werbung bei Facebook setzen. Die Kooperationsvereinbarung mit dem sozialen Netzwerk soll sicherstellen, dass Rocket-Beteiligungen "Weltmarktführer bei Werbung auf Facebook" werden können. Hierzu wird Facebook dem Start-Up unter anderem Zugang zu Tests neuer Werbefunktionen gewähren und die Mitarbeiter regelmäßig schulen. „Ein hoch gestecktes Ziel, aber mit Kleinigkeiten geben sich die Gründer ohnehin nicht mehr ab“, so PR-Experte Michael Oehme.
Die Rocket Internet AG mit Sitz in Berlin ist ein deutscher Internetinkubator mit Beteiligungen an unterschiedlichen, allesamt erfolgreichen Internet-Startups wie Zalando, Groupon, Westwing, Home24, Zencap und eDarling. Sie wurde im Jahr 2007 von den Brüdern Marc, Oliver und Alexander Samwer gegründet. „Das Geschäftsmodell spezialisiert sich auf Schwellenländer wie Indien und Brasilien“, weiß PR-Experte Michael Oehme. In diesen Ländern werden Onlinedienstleister en masse gegründet. Derzeit sind dabei rund 50 Firmen unter dem Rocket Internet-Dach aktiv.
Von Unternehmensseite heißt es, der Gesamtwert der Rocket-Beteiligungen sei seit dem Börsengang Anfang Oktober um 74 Millionen Euro auf rund 2,7 Milliarden Euro gestiegen. Für Michael Oehme eine interessante Angabe, denn die Rocket-Firmen seien im Schnitt erst rund zwei Jahre alt und könnten von daher kaum schon hohe Gewinne abwerfen.
Gründer und Konzernchef Oliver Sawner selbst beschreibt das selbstgesteckte Ziel für das kommende Jahr folgendermaßen: „Wir sind auf einem guten Weg und die Entwicklung unserer 'Proven Winners' hat unsere Erwartungen erfüllt. Es ist unser Ziel, auch 2015 wieder mindestens zehn neue Start-ups auf den Weg zu bringen.“ Mit den sogenannten "Proven Winners" meint Sawner jene Unternehmen, die im ersten Halbjahr binnen Jahresfrist ihr Bruttowarenvolumen (GMV) etwas mehr als verdoppelt haben. Bei Investoren hatte Rocket Internet zum Börsengang etwa 1,4 Milliarden Euro eingesammelt. „Ein stoyreiches Unternehmen, das es sich in jedem Fall weiterhin zu beachten lohnt“, so Oehme.

Dienstag, 25. November 2014

Michael Oehme erklärt das Phänomen des mobilen Musikkonsums



Spotify Family startet in Deutschland – und spiegelt die Nachfrage der Nation

Mit dem neuen Familientarif Spotify Family können bis zu fünf Nutzer unter einem gemeinsamen Abrechnungskonto den Musik-Streaming-Service Spotify Premium nutzen – zu einem vergünstigten Preis. Dementsprechend kann jede Person ihr individuelles Spotify-Premium-Abo, unabhängig von den anderen vier Usern, nutzen. Bei Spotify Family bleiben die Hör-Aktivitäten und algorithmischen Empfehlungen von der individuellen Spotify-Nutzung der jeweils anderen „Familienmitglieder“ unberührt. „Spotify hat sich mit diesem Konzept mal wieder selbst übertroffen“, so der PR-Experte Michael Oehme. „Das Unternehmen hat den Puls der Zeit getroffen, nämlich den mobilen Musikkonsum.“
Dabei erfolgt die monatliche Abrechnung aller Spotify Family-Abonnements nur über einen Nutzer, der wiederum bis zu vier weitere Spotify-Premium-Konten einrichten kann. Es können Spotify-Free-User oder neue Nutzer schnell und einfach hinzugefügt werden. Der Standard-Preis für den Hauptnutzer des Premium-Abos liegt bei 9,99 Euro pro Monat. Außerdem bietet das Unternehmen seit Mitte November Spotify Premium auch für Studenten zum ermäßigten Tarif von 4,99 Euro pro Monat an. Jeder weitere Account kostet fünf Euro. Bei Spotify Familiy zahlt der Hauptnutzer für seinen eigenen Account und den Premium-Account einer weiteren Person dann beispielsweise 14,99 Euro. Bei einem Hauptnutzer und maximal vier zusätzlichen Personen läge der monatliche Betrag also bei 29,99 Euro.
„Spotify Premium ist so erfolgreich, weil es Nutzern einen unkomplizierten und unbegrenzten Zugang zu all ihrer Lieblingsmusik bietet, auch offline“, so Oehme weiter. „Spotify Family hat entsprechend hohes Potential.“ Erst Anfang November hatte der Musik-Streaming-Service seine Erweiterung Spotify Connect an den Start gebracht, um die Spotify-App vom Smartphone oder Tablet aus zu steuern. Das Mobilgerät wird somit kurzerhand zur Fernbedienung. Bis dahin war das nur über viele Lautsprecher- und Heim-Audiosysteme möglich. „Spotify hat sich in kurzer Zeit fest am Markt etabliert und lässt seine Konkurrenten weitestgehend hinter sich“, wagt Michael Oehme einen Blick in die Zukunft.

Donnerstag, 20. November 2014

Michael Oehme: 3, 2, 1 – nicht meins



Ein Auto-Verkäufer, der seinen alten VW Passat bei eBay für 1 Euro Mindestgebot zur Versteigerung angeboten hat, muss 5250 Euro Schadensersatz bezahlen, da er die Auktion frühzeitig abgebrochen hat. Denn wer versteigert, muss auch bereit sein zu verkaufen – egal um welchen Preis. Ein Interessent hatte 555,55 Euro als Preisobergrenze geboten. Bis zum Abbruch der Auktion blieb es das höchste Gebot. Nun teilte der Besitzer des VW Passat dem Bieter mit, dass er außerhalb von eBay einen Käufer für das Fahrzeug gefunden habe, der 4200 Euro bezahlen würde. Aus diesem Grund habe er die Versteigerung beendet. Schließlich wurde der Wert des VW Passat auf 5250 Euro festgelegt und der verklagte Versteigerer muss diese Summe an den klagenden Bieter zahlen – abzüglich des einen Euro Mindestgebot.

Dienstag, 18. November 2014

Michael Oehme: Streitthema Mindestlohn



Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird von Deutschlands führenden Volkswirten stark für das Einführen des Mindestlohns kritisiert. Der Vorwurf liegt schwer: Ihre Politik sei verantwortlich für die aktuelle Konjunkturflaute und schade der Wirtschaft. "Wir sehen hierfür vor allen Dingen geopolitische Herausforderungen, die Deutschland zum Teil auch sehr stark treffen", sagte Merkel bei der Übergabe des Jahresgutachtens der fünf Wirtschaftsweisen in Berlin. „Es ist nicht ganz trivial zu verstehen, wie ein Beschluss, der noch nicht in Kraft ist, jetzt schon die konjunkturelle Dämpfung hervorrufen kann", verteidigte sich Merkel.

Donnerstag, 13. November 2014

Michael Oehme: Fünf Banken im Devisenskandal bestraft



Im Skandal um manipulierte Devisenkurse werden fünf internationale Großbanken zu ersten hohen Strafzahlungen aufgefordert. Knapp anderthalb Jahre nach Beginn der Ermittlungen verhängten am Mittwoch in einer gemeinsamen Aktion Aufsichtsbehörden in Großbritannien, den USA und der Schweiz Bußgelder von insgesamt 3,4 Milliarden Dollar. "Die heutigen Rekordstrafen unterstreichen die Schwere der Verstöße, die wir aufgedeckt haben", erklärte der Chef der Londoner Finanzaufsicht FCA, Martin Wheatley.

Dienstag, 11. November 2014

Michael Oehme: Verzicht auf Negativzinsen



Nein zum Negativzins: Bei Sparkassen wird es voraussichtlich keine Strafzinsen auf Spareinlagen geben
„Der Staat muss gewillt sein, mehr Anreize zum Sparen zu schaffen“, erklärt PR-Experte Michael Oehme. „Angesichts der niedrigen Zinsen sollten die Sparer mit guten Angeboten belohnt, nicht bestraft werden.“ Oehmes Hoffnungen scheinen sich zu erfüllen: Demnach wollen die Sparkassen in Deutschland keine Strafzinsen auf Spareinlagen einführen: Laut Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, wird es bei den Sparkassen keine Negativzinsen auf Sparguthaben geben. Dies bestätigte Fahrenschon der „Wirtschaftswoche“ in einem Interview. Jüngst hatte die Thüringer Skatbank Strafzinsen sehr hohe Guthaben im Millionenbereich eingeführt und damit gehörig für Aufsehen gesorgt. In diesem Zusammenhang hatte der Chefanlagestratege der Deutschen Bank, Asoka Wöhrmann, erklärt, negative Zinsen dürften bald keine Seltenheit mehr sein.
Die Deutsche Skatbank war Anfang November ins Kritikfeuer geraten, weil sie für Beträge auf Tagesgeldkonten von mehr als 500 000 Euro einen Minuszins von 0,25 Prozent verlangen. Dieser wird nach eigenen Angaben fällig, wenn die Gesamteinlagen des Kunden, unabhängig von der Anlageform, drei Millionen Euro überschreiten. Grundlage der Entscheidung war eine Einigung mit der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank. „Aus Angst vor der schwachen Konjunktur und gefährlich niedriger Inflation hatte die Europäische Zentralbank den Leitzins auf das Rekordtief von 0,05 Prozent gesenkt. Außerdem verlangt die EZB einen Strafzins von 0,2 Prozent von Banken, die Geld bei ihr lagern“, erklärt Michael Oehme. Verbraucherschützer hatten bereits erklärt, sie rechneten nicht damit, dass Millionen Sparern Negativzinsen für ihre Guthaben bei Banken und Sparkassen drohen. Oehme weiß, warum: „Hinsichtlich der aktuellen Branchensituation können sich Banken aktuell keinen Vertrauensverlustes leisten. So einfach ist das seit der Finanzkrise nicht mehr.“
Viele Sparformen werfen wegen des Dauertiefs an Zinsen derzeit nur niedrige Zinsen ab, die noch unterhalb der Inflation liegen. In der Realität verlieren Sparer also Geld. Oehme rät Sparern daher, ihre Investments genau zu überdenken und im Vorfeld zu planen. „Der Negativzins sollte ein Warnzeichen für die Zukunft sein: Die Privatanleger müssen schließlich nicht für die Rettungspolitik der EZB büßen.“