Bei einem Treffen
wesentlicher Regierungsstellen hat man in der vergangenen Woche beschlossen,
den sogenannten Graumarkt noch weiter zu regulieren. Fälle wie Prokon oder
S&K hätten dazu geführt. Künftig sollen die Anbieter noch stärker überwacht
werden, außerdem gäbe es eine Verpflichtung, auf finanzielle Probleme
aufmerksam zu machen. Hierzu gehöre auch die rechtzeitige Abgabe aller
relevanten Unterlagen. Der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
wurde zudem die Möglichkeit eingeräumt, Vertriebsverbote auszusprechen. Auch
dürfe nur noch in entsprechenden Medien, die sich an fachlich Kundige richte,
geworben werden. "Die Frage, ob man damit eine
Zweiklassengesellschaft einführt – nämlich der Kundigen und der dummen Masse –
wurde nicht angesprochen", so Michael Oehme, Consultant bei der CapitalPR
AG, Sankt Gallen.
Wieder einmal ist der sogenannte Graumarkt schuld an allem. Langsam aber sicher drängt sich der Eindruck auf, da soll ein Sündenbock über den Markt getrieben werden, um vor anderen Problemen abzulenken. Kaum einer spricht von Fehlberatungen bei Banken. Dem Grunde nach keiner darüber, dass über Jahrzehnte durch Lebensversicherungen die private Rente von Millionen von Bürgern vernichtet wurde
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