Kunden sollten neue Passwörter anlegen. Paypal nicht
betroffen.
Auch vor dem Online-Marktplatz Ebay machen Datendiebe nicht
halt, auch der größte Flohmarkt im Internet
hat offenbar nun ein größeres Sicherheitsproblem. Angreifer hätten sich
jüngst Zugang zum internen Firmennetz verschafft und möglicherweise Nutzerdaten
erhalten, so teilte das US-Unternehmen
letzte Woche mit. Alle Nutzer wurden bereits aufgefordert, ihre
Passwörter zu ändern.
Die raffinierten Datendiebe hätten sich in diesem Fall in Mitarbeiterzugänge
eingewählt und so Zugriff auf Namen, Geburtsdaten und Adressen von Ebay-Usern
erhalten. Das Datenleck soll bereits Ende März
und Anfang April bestanden haben, wurde aber erst im Mai entdeckt. Ebay
arbeitet mit den US-Behörden zusammen, um den Fall aufzuklären.
Bankdaten seien aber wahrscheinlich nicht betroffen. Tests
hätten außerdem ergeben, dass nach dem Datenklau bisher kein Missbrauchr mit
Kundenkonten betrieben worden sei. Ebay versicherte außerdem, die Datensätze
der Konzerntochter Paypal seien auf separaten Systemen gespeichert. Paypal ist
ein sehr populäres Bezahlsystem, das Zugriff auf Bankkonten hat.
Ebay dürfte mit einer der renommiertesten Internetkonzerne
sein, die einen Diebstahl von Kundendaten eingestehen müssen. Immerhin hat der
Konzern satte 145 Millionen Kunden in
seiner Kartei. Die Aktie verlor nach Bekanntgabe zum Handelsstart erst einmal deutlich,
erholte sich aber schnell wieder.
Der Datenklau folgt einer ganzen Reihe ähnlicher Fälle in jüngster
Vergangenheit. Unter anderem war der US-Händler Target betroffen. Außerdem
waren die Zugangsdaten von 18 Millionen E-Mail-Konten erst Anfang dieses Jahres
geknackt worden. Bei dem Fall, der im Frühjahr öffentlich wurde, hatten sich
scheinbar Hacker aus dem Baltikum die Daten besorgt, um möglicherweise
Spam-Mails darüber verschicken zu können. Auch eine Sicherheitslücke in einer
Software, die die meisten Websites nutzen, sorgte jüngst für Schlagzeilen: Wegen des
"Heartbleed" genannten Fehlers hätten Hacker vierundzwanzig Monate
lang theoretisch Passwörter abfangen können.
der Fluch des Tutenchamun ist ein Fliegenschiss im Vergleich zu dem des WorldWideWeb.
AntwortenLöschenWenn Paypal auch betroffen gewesen wäre, hätte es wahrscheinlich einen riesigen finanziellen Schaden für die Kunden bedeutet. Prost Mahlzeit!
AntwortenLöschenAuch mir ist es schon passiert, dass über meine Email tausende von Spam Emails verschickt wurden. Konnte die kompletten Zugänge löschen, keine Chance, das anders zu verhindern.
AntwortenLöschenAuch mir ist es schon passiert, dass über meine Email tausende von Spam Emails verschickt wurden. Konnte die kompletten Zugänge löschen, keine Chance, das anders zu verhindern.
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