Donnerstag, 28. August 2014

PR-Experte Michael Oehme: Asylbewerber sollen früher in den Arbeitsmarkt integriert werden



Die Zahl der Asylanträge in Deutschland nimmt zu – dementsprechend hoch ist das Interesse, die Flüchtlinge schon während der Wartezeit auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten

„Derzeit wird an einem Programm gearbeitet, mit dem Asylbewerber schon während der vorgeschriebenen Wartezeit von derzeit neun Monaten auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden sollen“, hierauf macht der PR-Berater Michael Oehme aufmerksam. Ein Modellversuch in Augsburg, Bremen, Dresden, Freiburg, Hamburg und Köln soll die Effizienz des Vorhabens prüfen. In den sechs Städten sind rund 170 Bewerber auf Sprachkenntnisse und Qualifikation getestet worden. Sobald sie den offiziellen „Arbeitsmarktzugang“ erhalten haben, können sie in das normale Vermittlungsverfahren für Arbeitslose aufgenommen werden. Die Bundesagentur für Arbeit erhofft sich durch diesen Arbeitsmarkt-Check, Tausende Fachkräfte schneller für die deutsche Wirtschaft gewinnen zu können. „Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen, ist gleichermaßen ökonomisch und sozial. Qualifizierte Fachkräfte braucht die deutsche Wirtschaft“, erklärt PR-Experte Michael Oehme. „Vor allem junge Menschen sollten bei entsprechender Eignung schnell in eine Ausbildung integriert werden.“ Insofern verwundere es, dass über diese neue Entwicklung kaum jemand in Deutschland informiert sei, meint Oehme
Des Weiteren hat die Teilnahme an dem Modellprojekt keinen Einfluss auf den Ausgang des Asylverfahrens. Daher hat man sich bei dem Modellprojekt auf Bewerber aus Ländern konzentriert, für die eine Zusage relativ wahrscheinlich ist: Rund ein Drittel stammt aus Syrien, jeweils etwa 10 Prozent kommen aus Iran, Afghanistan und Pakistan.
Eine breite Palette an Qualifikationen soll die Diversität der Chancen sichern. Ob handwerkliche Berufe, soziale Berufe, Kaufleute, Ärzte oder Akademiker: jeder soll eine Chance auf eine Stelle für Anfang 2015 bekommen. Doch zunächst wollen die beteiligten Behörden, neben der Arbeitsagentur vor allem das Arbeitsministerium und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), in diesem Herbst erste Erkenntnisse des Modellprojektes auswerten. Im weiteren Verlauf wird entschieden, ob das Projekt auf das gesamte Bundesgebiet ausgerollt wird. „Hintergrund solcher Modelle ist die stark steigende Zahl von Asylbewerbern in Deutschland. Aber wir sollten die Situation auch zum Positiven nutzen, denn in Deutschland fehlen mittelfristig Arbeitskräfte“, so Oehme weiter. Schließlich geht die Arbeitsagentur davon aus, dass ungefähr jeder zweite Flüchtling im für den Arbeitsmarkt interessanten Alter zwischen 25 und 64 Jahren ist.

Dienstag, 26. August 2014

PR-Experte Michael Oehme: Burger King plant Riesenfusion



Der „Fast-Food Riese“ Burger King will eine kanadische Kaffee-Kette übernehmen
„Kaum eine Marke verkörpert so stark die USA wie Burger King. Dementsprechend kritisch sieht die US-Regierung die geplante Riesenfusion der kanadischen Kaffee- und Donut-Kette Tim Hortons mit Burger King“, hierauf macht der PR-Experte Michael Oehme aufmerksam. In einer gemeinsamen Stellungnahme bestätigten die beiden Firmen einen entsprechenden Bericht des "Wall Street Journal". In den vergangenen Jahren hatten bereits andere Unternehmen wie die Pharmafirmen AbbVie und Mylan ihre Zentrale über Fusionen ins Ausland verlagert. Die US-Regierung prüft nun Schritte, um weitere Abwanderungen zu verhindern. Unterdessen wirft Präsident Barack Obama den Unternehmen einen Mangel an "wirtschaftlichem Patriotismus" vor.
Nach der Übernahme von Tim Hortons wird Burger King seine Firmenzentrale nach Kanada verlegen und die US-Tradition damit ein Stück ablegen. „Die deutlich niedrigeren Steuern im Nachbarland dürften ein entscheidender Faktor sein“, so Oehme. In Kanada zahlen Firmen nur einen Steuersatz von 15 Prozent. Nach der Fusion hätten die Unternehmen gemeinsam einen Marktwert von 18 Milliarden Dollar (13,6 Milliarden Euro) – davon liegen 8,4 Milliarden Dollar auf Tim Hortons Seite. Das gemeinsame Unternehmen wäre die drittgrößte Fast-Food-Kette der Welt mit einem Umsatz von 22 Milliarden Dollar und 18.000 Restaurant in 100 Ländern. Beide Firmen sollen als eigenständige Marken erhalten werden, wie es in dem Statement weiter heißt. Burger King könne mit seiner internationalen Erfahrung jedoch Tim Hortons bei der Expansion helfen.
„Die Übernahme von Tim Hortons ist ein kluger Schachzug seitens Burger King“, weiß PR-Experte Michael Oehme. „Burger King ist nach McDonald's die zweitgrößte Fastfood-Kette der Welt, während Tim Hortons die größte Restaurantkette Kanadas ist.“ Nichtsdestotrotz würde das neue Unternehmen mehrheitlich weiter der Investmentfirma 3G Capital gehören, die Burger King 2010 gekauft hatte.

Donnerstag, 21. August 2014

PR-Michael Oehme: Eine Ferienwohnung als Kapitalanlage


Ferienimmobilien dienen immer mehr als Kapitalanlage. Ihre Bedeutung als romantische, selbstgenutzte Urlaubsresidenz sinkt – die Käufer setzen viel mehr auf attraktive Vermietung.
Die Preise für Ferienimmobilien an der Nord- und Ostseeküste werden in diesem Jahr nach Einschätzung von Experten weiter leicht ansteigen – zumal viele Erwerber diese Investition auch als relevanten Baustein ihrer Altersvorsorge betrachten. Nach einem extremen Anstieg in den letzten Jahren pendelten sich an attraktiven Standorten die Preise auf recht hohem Niveau ein. Zugleich verteuerten sich an manchen Orten aufgrund der hohen Nachfrage die Angebote für Ferienhäuser und Wohnungen aus der zweiten Reihe.
Kauften Interessenten in den Jahren 1960 bis 2010 Anleger ein Feriendomizil vor allem, um es dann  selbst zu nutzen oder zusätzlich zu vermieten, spielt bei Erwerbern seit 2011 der Aspekt der Altersvorsorge bei der Investition eine stärkere Rolle – vor allem hierzulande. Während vor 2011 nur knapp jeder Dritte auch eine eventuelle Vermietung einkalkulierte, sind es heute bereits satte 58 Prozent der Feriendomizil-Besitzer,



Dienstag, 19. August 2014

Michael Oehme: PR-Desaster am Ballermann



Wie gut, dass es Mallorca und seinen Ballermann gibt, sonst wüssten einige Medien überhaupt nicht, wie sie das Sommerloch schließen sollen“, meint Michael Oehme, PR-Berater bei der Schweizer CapitalPR AG. Jüngstes Beispiel: ein Ballermann-Experiment der Bildzeitung, im Internet anzuschauen unter http://www.bild.de/video/clip/mallorca/das_ballermann_experiment_2-37113794,auto=true.bild.html.
„Viele Jahre hat es gebraucht, bis Mallorca sein Image als Putzenfraueninsel los hatte. Heute sind Putzfrauen auf Mallorca teurer als in München“, erklärt Oehme und verweist damit auf die vielen schönen Städte, Strände und behaglichen Hotels und Ferienanlagen, die die Insel eigentlich dominieren. Zudem ist Mallorca Zweitwohnsitz vieler Reicher oder vermeintlich Reicher, was sich auch dadurch ausdrückt, dass die Immobilienpreise im Gegensatz zum spanischen Festland verhältnismäßig stabil blieben. Nicht zuletzt zeigen die mallorkinischen Häfen, was ein „richtiges“ Schiff ist, insbesondere am Hafen Portals Nous (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Portals_Nous#mediaviewer/Datei:Portals_nous03.jpg).
„Gäbe es da nicht, ja, gäbe es da nicht den eigentlich überschaubaren Strand an der Playa de Palma, besser bekannt unter dem Namen „Ballermann“ mit seinen „Unterhaltungsmöglichkeiten“ am Tag und in der Nacht“, so Oehme. Wer nie beim Münchner Oktoberfest - der Wies’n - war, wird beispielweise im „Oberbayern“ am Ballermann mit ausreichend bayerischem Flair versorgt (siehe https://www.google.de/search?q=oberbayern+mallorca&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=kSnjU-SeK4LSOeLggIgJ&sqi=2&ved=0CC8QsAQ&biw=1280&bih=658. Auch der Bierkonsum kann mit der Wies’n durchaus mithalten. Und zum Teil liegt genau darin am Ballermann das Problem: Alkoholekzesse prägen zumindest in er deutschen Presse pünktlich zum Sommerloch das Bild. Hinzu kommen Schlägereien, Raub und Prostitution – also die volle Flöte.
Im Sommer 2013 hatte daher ein Zusammenschluss von TUI, Thomas Cook Neckermann und dem Hoteliersverband sowie weiteren versucht, im Rahmen der Kampagne „Make Holiday Greener“ die Besucher zum Strom sparen zu ermutigen, auf die Umwelt zu achten und den Strand sauber zu halten. „Irrwitziger Weise wurden hierzu „weltverbessernde Broschüren“ gedruckt, die eher DinA5-Fresszetteln ähnelten und die dann auch noch – verbotener Weise – am Strand verteilt wurden“, so der Kommunikationsberater Michael Oehme. Das Verteilen von Zetteln und Broschüren steht in Mallorca nämlich unter Strafe und kann polizeilich verfolgt werden.
Fazit: Lieblose Maßnahmen, die im Sinne der Eigen-PR Veränderungen hervorrufen sollen – sind kontraproduktiv. Das PR-Desaster am Ballermann von 2013 ist ein Beispiel dafür und bietet der Presse Futter für Kritik. Der oben erwähnte Videobeitrag auf Bildzeitung Online ist daher verständlich.   

Donnerstag, 14. August 2014

Michael Oehme: Ebola - welche Krankheit hat die bessere PR?




Die vom Auswärtigen Amt ausgesprochenen Reisewarnungen für Sierra Leone, Liberia, Nigeria und Guinea macht deutlich, Ebola wird als internationale Epidemie gewertet – immerhin ist eine Infektion mit der 90prozentigen Wahrscheinlichkeit verbunden, daran zu versterben. „Trotz internationaler Bemühungen, so wurde seitens der Weltbank sofort ein Kredit von 200.000 Dollar zur Verfügung gestellt, ist dabei ein Ende der Ausbreitung nicht absehbar“, meint Michael Oehme, PR-Berater bei der Schweizer CapitalPR AG.
„Im Gegensatz zur überstilisierten Vogelgrippe oder dem Rinderwahn ist Ebola dabei absolut ernst zu nehmen, die fehlende Eindämmung könnte zu einer weltweiten Bedrohung werden“, so Oehme. Ebola ist bislang weitgehend unheilbar, Medikamente dagegen nicht vorhanden. Nicht zuletzt spricht „Ärzte ohne Grenzen“ von einer Situation, die bereits außer Kontrolle geraten ist. Laut WHO sind inzwischen in Westafrika 887 Menschen an Ebola gestorben, die Zahl der Infizierten liegt bei 1603 (Stand 6. August).
Fast schon zynisch wählt die renommierte Tageszeitung „Die Welt“ unabhängig davon vor wenigen Tagen für einen Beitrag zum Thema Epidemien die Überschrift: „Europäer müssen Grippe mehr fürchten als Ebola“. Und der Infektiologe Prof. Dr. Pietro Vernazza lässt sich in der Baseler Zeitung mit dem Satz zitieren: „Grippe und Masern sind global das weit größere Übel als Ebola“. Betrachtet man die reinen Fakten, sind derartige Aussagen sogar zu verstehen. Jährlich sterben alleine in Deutschland bis zu 16.000 Menschen an Grippe. Weltweit sind es nach WHO bis zu 500.000 Menschen. Das sind natürlich Zahlen, die für sich sprechen, über die man allerdings selten spricht.
Worum es eigentlich wirklich geht, zeigt sich vielleicht an zwei Einschätzungen: So hat sich der zurückkehrende Berliner Arzt Maximilian Gertler unter anderem gegenüber der Bildzeitung über die langsame Reaktion der Behörden vor Ort beschwert. Und Prof. Dr. Vernazza äußert sich im Verlauf des oben aufgeführten Interviews darüber, dass Ebola mit einfachsten Mitteln in den Griff zu bekommen wäre, würde die Bevölkerung erst einmal akzeptieren, dass hygienische Maßnahmen einzuhalten sind. „Im weitesten Sinne also PR-Maßnahmen, für die man die Rückendeckung der Regierungen und deren Behörden bräuchte“, sagt der Kommunikationsexperte Oehme.
Insofern sei es nur verständlich, dass Medien wie „Die Welt“, aber auch Infektiologen wie Prof. Dr. Vernazza die derzeitige Sensibilisierung beim Ebola-Thema nutzen, mit der Grippe eine weitere wichtige Geisel der Menschheit in den Mittelpunkt der Wahrnehmung zu zerren, meint Michael Oehme.