Wie
Hygienemängel derzeit zu etlichen Erkrankungen führen
PR-Profi Michael Oehme warnt vor
den massiven Hygienemängeln in Schlachthöfen und deren verehrende Folgen und
bezieht sich dabei auf Zahlen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL). Demnach entdecken Kontrolleure immer häufiger
krankmachende Keime in Geflügelfleisch. „Durch diesen spezifischen Keim nahm
die Zahl der Darmerkrankungen hierzulande in den letzten Jahren erschreckend
zu“, so auch Michael Oehme. Laut BVL erkranken jedes Jahr etwa 71.000. Menschen
an dem sogenannten Campylobacter-Keim – vor 10 Jahren waren es noch 55.803.
Menschen.
Die Erreger gelangen über den Verzehr von
Geflügelfleisch in den menschlichen Körper. „Die Ursache für Infektionen sind
in den meisten Fällen die unzureichende Hygiene in den Schlachthöfen“, so PR-Profi Michael Oehme weiter. Leider wird während Kontrollen
immer öfter „infiziertes Fleisch festgestellt“. Im Jahre 2013 war der Keim auf
mehr als der Hälfte der untersuchten Hähnchen nachgewiesen. Im Jahre 2011 handelte
es sich um über 40 Prozent der im Labor analysierten Masthähnchen.
Unterdessen meint Friedrich Ostendorff,
agrarpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion: „Das ist ein alarmierender
Zustand. Erreger werden durch eine mangelhafte Schlachthygiene vom Tier auf den
Menschen übertragen.“ Demnach sei es „zwingend erforderlich, die Hygienebestimmungen
in den Betrieben konsequent umzusetzen“. Des Weiteren sei der festgestellte
Anstieg der Kontaminationsvorgang der Schlachtkörper von Masthähnchen mit
Campylobacter-Bakterien sehr erschreckend.
Besonders bedenklich ist. Während im Jahr
2011 nur 41 Prozent der Masthähnchen befallen waren, so lag der Anteil belasteter
Proben im Jahr 2013 bereits bei 52 Prozent. „Fakt ist, dass dringender
Handlungsbedarf besteht und Lösungsansätze zur Kontrolle der Schlachthöfe
gefunden werden müssen“, findet auch Michael Oehme. Schließlich können sich Campylobacter-Infektionen
mit Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen,
Gelenkschmerzen, Durchfall und Bauchschmerzen erstmals auffällig zeigen. So
droht immungeschwächten Patienten ein chronischer Verlauf und die Infektion
kann schlimmstenfalls tödlich enden. „Leider kann man als Verbraucher viele
Dinge nicht verhindern, jedoch ist es eine relativ zuverlässige Faustregel beim
Fleischkauf häufiger tiefer in die Tasche zu greifen“, rät Michael Oehme.
Na Mahlzeit!
AntwortenLöschenWie kann es denn sein, dass solch ein Zustand vor den Augen der staatlichen Behörden durchgeht. Ich dachte, gerade Schlachthöfe würden intensiv geprüft. Ein unhaltbarer Zustand!
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