Dienstag, 25. August 2015

PR-Profi Michael Oehme: Wie empfehlenswert ist Immobilieneigentum als Altersvorsorge?


Die selbstgenutzte Immobilie ist die beliebteste Geldanlage. Zudem gilt sie für viele Menschen auch als sinnvolle, wertstabile Kapitalanlage zur Altersvorsorge, was nicht zuletzt daran liegt, dass eben diese das Vertrauen in Banken und Versicherer verloren haben. Hinzu kommen steigende Mieten, die historisch niedrigen Zinsen für Immobilieninvestments gegenüberstehen. Nichtsdestotrotz kann eine Immobilie als Altersvorsorge sowohl ein Segen, als auch ein Fluch sein. So gibt es grundlegende Faktoren, die beachtet werden müssen.


Nicht alles auf eine Karte setzen


Wichtig ist in jedem Fall, dass die Immobilie nicht die einzige Altersvorsorge bleibt. Natürlich ist es ein Luxus, als Rentner in einer abbezahlten Immobilie zu wohnen, aber wenn kaum mehr Geld zum Leben übrig bleibt, wurde das Ziel verfehlt. Auch im fortgeschrittenen Alter sollte eine gesunde Mischung aus Rentabilität, Sicherheit und Liquidität gewährleistet sein. Des Weiteren sollte keine Immobilie erworben werden, die man nicht für mindestens 10 Jahre behalten will. Ein kurzfristiges Spekulieren mit Immobilien kann nämlich sehr teuer werden und zu enormen Vermögensverlusten führen. Unterschätzt werden dürfen an dieser Stelle nämlich nicht die horrenden Kaufnebenkosten für Makler, Grunderwerbsteuer, Notar und Grundbucheinträge. Auch der steuerliche Vorteil bleibt unter zehn Jahren meist aus.


Vorrausschauend denken und handeln


Wenn es um eine solide Altersvorsorge geht, sollte man sich im Vorfeld darüber im Klaren sein, wie schnell man in der Lage ist, zu tilgen. Fakt ist, dass die Immobilie so schnell wie möglich abbezahlt werden sollte. Ideal ist es, wenn die Immobilie beim Renteneintritt bereits zu 90 Prozent schuldenfrei ist. Neben einem professionellen Tilgungsplan, sollte auch jedem künftigen Immobilieneigentümer klar sein, dass das „alt werden“ in der selbstgenutzten Immobilie auch Anforderungen mit sich bringt: Die Immobilie sollten frühzeitig seniorengerecht geplant werden, zumal ein Umbau für die Barrierefreiheit sehr kostspielig ist. Auch bei höchst individuellen, persönlichen Verwirklichungen in der Immobilie, wie beispielsweise ein Familienwappen, sollte man darauf vorbereitet sein, dieses bei Verkauf der Immobilie entfernen lassen zu können. Gewappnet sein sollte man andererseits auch gegen hohe Kosten für Schäden und deren Reparaturen. Es empfiehlt sich gegen sämtliche Eventualitäten abgesichert zu sein und monatlich Geld beiseite zu legen. Dies umso mehr, als auch eine Immobilie „im Alter“ immer anfälliger wird.


Den Immobilienboom ausnutzen


Was als Floskel im Zusammenhang mit dem Immobilieninvestment abgetan wird, ist jedoch Fakt: Die Lage ist eines der wichtigsten Kriterien für den langfristigen Erfolg, völlig gleich, ob die Immobilie zur Altersvorsorge oder als Investition genutzt wird. Hierbei geht es um Mobilität (z.B. Verkehrsanbindung), Flexibilität (z.B. Untervermietung), und den Zukunftsaussichten für die Lage (z.B. bei Verkauf der Immobilie). In den letzten Jahren haben sich die Immobilienmärkte völlig unterschiedlich entwickelt. Während Metropolen und ausgesuchte Mittelstädte einen wahren Immobilienboom erlebt haben, müssen ländliche Regionen mit dem Problem des demografischen Wandels und mit Leerständen und Wirtschaftseinbrüchen kämpfen. In manchen Randregionen konnten nicht nur keine Wertsteigerungen erzielt, sondern mussten sogar Verluste realisiert werden. Gar zu „exotische“ Gegenden sollte man daher nur dann wählen, wenn die Immobilie eher als „Liebhaberei“ gesehen wird. Vernünftig sind dagegen die Speckgürtel von Metropolen – im Osten wie im Westen der Republik.  

Weitere Informationen unter: http://www.michael-oehme-sachwertassets.de/

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