Donnerstag, 7. Dezember 2017

Michael Oehme darüber, wie sich Paketdienste verändern



St.Gallen, 07.12.2017. Die Weihnachtszeit steht an und viele Leute bestellen Geschenke online – und verlassen sich dabei auf die Zuverlässigkeit von Paketdiensten. „Verbraucher müssen sich in Zukunft daran gewöhnen, dass Paketdienste zunehmend nicht mehr direkt vor die Haustür liefern“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. „Schon jetzt liefern Paketdienste oft nur noch an speziell autorisierte Paketshops und bieten optional eine Lieferung nach Hause mit Aufpreis an. Diese Option könnte bei bestimmten Firmen bald ganz wegfallen“, so Oehme weiter. Als Grund nennt Michael Oehme die enorm starke Entwicklung des internationalen Onlinehandels und die damit verbundenen Kosten. „Die Zustellung bis direkt vor die eigene Haustür ist sehr zeitaufwendig und bedingt effizient, da Paketen bei jedem Stopp meist nur eine geringe Zahl an Paketen verteilen. Paketdienste fordern daher, die Kosten anzuziehen“, so Oehme weiter. „Das Problem dabei ist, dass Paketlieferungen ohnehin nicht den besten Ruf genießen und schon einige Imageprobleme mit sich tragen, die den Unternehmen schon einige Shitstorms eingebracht haben“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. Gerade vor Weihnachten droht ein wahres Chaos bei Paketlieferungen. So fordert der Paketdienst Hermes beispielsweise gemeinschaftliche Paketshops von allen Anbietern in den Innenstädten. Sie fordern große Paketshops oder Mikrodepots in den urbanen Räumen, welche von allen Paketdiensten gemeinsam genutzt werden können. So sei laut Hermes auch eine wettbewerbsübergreifende Kooperation zwischen den Anbietern „durchaus denkbar“. Vor allem in den Großstädten sei es problematisch, ständig in zweiter Reihe parken zu müssen, was durch Gemeinschaftsflächen verhindert werden könne. „Grundsätzlich kann man die Klagen der Paketdienste nachvollziehen. Nichtsdestotrotz müssen auch sie an der Qualität und Verlässlichkeit ihres Services arbeiten, um die Akzeptanz der Kunden, mehr zu zahlen, zu erlangen. Immer wieder hört man von Fällen, wo Pakete verschwinden oder eine zu Unrecht eine Abwesenheitsnotiz oder eben gar keine Notiz hinterlassen wurde“, so Michael Oehme. „Wenn sich das in Zukunft nicht ändert, werden die Leute nicht bereit sind, mehr zu zahlen“, so der Kommunikationsexperte abschließend.

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