Union schlägt
Wertekunde als Unterrichtsfach für Flüchtlingskinder vor
In
dieser Woche beschäftigt sich Kommunikationsexperte Michael Oehme mit dem Thema
Wertekunde als Unterrichtsfach für Flüchtlingskinder. „Dieser Vorschlag kam von
Unionsfraktionsvorsitzenden in einem Beschlussentwurf. Er soll auf einer
gemeinsamen Konferenz in Frankfurt am Main besprochen und verabschiedet werden“,
so Michael Oehme. Demnach fordern die Chefs der Unionfraktionen von Bund und
Ländern einen bundesweiten Wertekunde-Unterricht für Flüchtlingskinder. Der
Entwurf betone die Wichtigkeit, dass zu einer erfolgreichen Integration nicht
nur der Spracherwerb gehöre, sondern auch die Grundregeln des deutschen
Rechtsstaates. „Daher wird überlegt, bundesweit Klassen zum Thema
Rechtsstaatlichkeit und Wertekunde einzuführen. Diese Überlegung ist durchaus
sinnvoll und vielversprechend. Außerdem nimmt sie Rechtspopulisten die
Argumentationsgrundlage, es würde nicht alles für die Integration getan
werden“, findet Michael Oehme. Den Flüchtlingen solle neben den konstitutionellen
Normen des Grundgesetzes (z.B. Achtung der der Menschenwürde, die freiheitlich-demokratische
Grundordnung sowie Presse- und Meinungsfreiheit) auch die Gleichberechtigung
von Mann und Frau beigebracht werden. „Diese Werte stehen über kulturellen und
religiösen Auffassungen und sollten zur Wahrung des gesellschaftlichen Friedens
nicht nur Flüchtlingen, sondern auch allen anderen Bürgern dieses Landes
bewusst sein“ betont Michael Oehme. „Grundsätzlich ist dies ein Schritt in die
richtige Richtung. Wie der Unterricht in der Praxis aussehen wird und ob es
erfolgreich ist, kann dann aber erst in vielen Jahren evaluiert werden“, so der
Kommunikationsexperte abschließend. Bei dem Spitzentreffen der
Unionsfraktionschefs aus dem Bund und den Ländern soll auch Bundeskanzlerin
Angela Merkel anwesend sein. Die Flüchtlings- und Migrationspolitik der
Bundesrepublik gilt als eines der Themen mit oberster Priorität.
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