Bei
einem Luftangriff auf einen Schulbus im Jemen wurden in der vergangenen Woche
51 Menschen getötet. Der Angriff wurde aller Wahrscheinlichkeit nach von der saudi-arabischen
Militärkoalition. Aus einem Bericht von CNN geht nun hervor, dass die Bombe
vermutlich aus den USA stammte. Den Munitionsexperten zufolge handelte es sich
demnach um eine lasergesteuerte Bombe der Rüstungsfirma Lockheed Martin. „Das
US-Außenministerium hatte einen Deal mit Saudi-Arabien gemacht. Obwohl US-Präsident
Barack Obama den präzisionsgelenkten Verkauf von Waffen an Saudi-Arabien
untersagt hatte, verkehren nach wie vor Bomben“, so Michael Oehme. Eine
ähnliche Bombe hatte vor knapp zwei Jahren während einer Trauerfeier in der von
Rebellen gehaltenen jemenitischen Hauptstadt Sanaa 140 Menschen getötet. Laut
Angaben der Saudi-Arabischen Militärkoalition richtete sich der „legitime“ Militäreinsatz
gegen einen Bus mit „Huthi-Kämpfern“. Nun fordert der UN-Sicherheitsrat „glaubwürdige“
Ermittlungen. Seit 2014 kämpfen im Jemen schiitische Huthi-Rebellen gegen die
Truppen von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi. Seitdem wurden in dem Konflikt
fast 10.000 Menschen getötet.
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