Kunden der schwedischen Modekette
H&M können ab Februar 2013 ihre gebrauchten oder beschädigten Textilien in
die Filialen zurückbringen und erhalten dafür einen Einkaufs-Gutschein. Das gelte nicht nur für
H&M-Produkte, versichert das Unternehmen. Man akzeptiere alle Marken und
Kleidung in jedem Zustand.
"Wir wollen der Umwelt
Gutes tun", heißt es. Die zweitgrößte Modekette der Welt wolle die
Auswirkungen der Textilproduktion auf das Ökosystem über den gesamten
Lebenszyklus hinweg minimieren. Jedes Jahr würden Tonnen von Textilien in den
Hausmüll geworfen und landeten auf Deponien. Natürlich geht es auch um PR und Verkaufsförderung. Die
Kunden werden nämlich beim Recycling zum Kauf eines neuen Kleidungsstücks
animiert:
Das ökologische Hauptproblem
bei Massenanbietern wie H&M bleibe laut Greenpeace die "unglaubliche
Menge" von meist sehr billiger Kleidung, die diese weltweit auf die Märkte
brächten, sagte eine Sprecherin der Umweltschutzorganisation. 2011 kauften
deutsche Verbraucher Greenpeace zufolge knapp sechs Milliarden Kleidungsstücke,
im Schnitt 70 Teile pro Kopf. Eine Million Tonnen Kleidung landen hierzulande
jährlich auf dem Müll.
By VL/ Michael Oehme
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