Wer in Deutschland Immobilien mieten oder kaufen möchte, muss immer mehr
Geld investieren. Wie die Deutsche Bundesbank mit Bezug auf Daten des
Marktforschungsunternehmens BulwienGesa jetzt in ihrem Monatsbericht mitteilte,
erhöhten sich die Preise für Wohneigentum in 125 Städten 2012 um
durchschnittlich 5,25 Prozent.
Besonders stark verteuerten sich Eigentumswohnungen in Städten mit mehr als
500.000 Einwohnern. Sie kosteten 2012 sieben Prozent und 2011 sogar zehn
Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dafür seien die Preise für gebrauchte
Eigentumswohnungen, aber auch für Reihenhäuser schneller gestiegen.
Eine Immobilienblase wie in den USA oder Spanien sieht die Bundesbank
allerdings nicht. Dafür müsse sich ein übermäßiges Wachstum der
Immobilienkredite dazugesellen. Das sei bislang noch nicht zu erkennen, sagte
Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret.
"Jedoch zeigen die internationalen Erfahrungen, dass Anfangsphasen von
Preisübertreibungen auch mit einem niedrigen Kreditwachstum einhergehen
können", warnte der Bundesbanker. "Wir müssen also aufmerksam sein.
Und wir müssen auch das Verhalten von Finanzinstituten und privaten Haushalten
im Auge behalten."
Für ausländische Kapitalinvestoren ist Deutschland sehr interessant. Diese
würden vor allem in die als "relativ transparent und liquide geltenden
Immobilienmärkte der Großstädte" investieren.
By VL/ Michael Oehme
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