Die Europäische Union hat beschlossen, die Seychellen von ihrer offiziellen schwarzen Liste der Steueroasen zu streichen, obwohl der Archipel in den Pandora Papers als eines der Hauptziele für Offshore-Unternehmen genannt wird. Die Entscheidung fiel am heutigen Dienstag, als sich die Wirtschafts- und Finanzminister der EU-Länder zu einem zweitägigen Treffen in Luxemburg versammelten, um eine breite Palette von Themen wie die wirtschaftliche Erholung, die steigenden Energiepreise und den jüngsten Inflationsanstieg zu erörtern. Die EU aktualisiert ihre Liste der Steueroasen zweimal im Jahr und die Überprüfung wurde bereits beschlossen, bevor das Internationale Konsortium investigativer Journalisten die betrügerischen Steuersysteme aufdeckte, mit denen Politiker, Milliardäre und Prominente Immobilien kaufen und ihr Vermögen verstecken.
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Donnerstag, 7. Oktober 2021
EU streicht Seychellen trotz Pandora Papers von der schwarzen Liste der Steueroasen
Aber das Zusammentreffen beider Ankündigungen lässt Zweifel an den Bemühungen der EU aufkommen, gegen Steuerhinterziehung vorzugehen. Basierend auf vertraulichen Aufzeichnungen von 14 Offshore-Dienstleistern beschreiben die Pandora Papers ein komplexes Netzwerk von Briefkastenfirmen, Trusts und Stiftungen, die es Eigentümern ermöglichen, ihre Identität vor der Öffentlichkeit und sogar den Aufsichtsbehörden zu verbergen. Hierbei geht es vor allem um die Seychellen, die Britischen Jungferninseln, Hongkong, Belize, Panama und South Dakota.
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Donnerstag, 9. Januar 2020
Neue Steuerfreibeträge in 2020
Grundsätzlich
sind Steuererklärungen auch in 2020 freiwillig. Allerdings nur dann, wenn das
Einkommen bei Ledigen nicht mehr als 11.900 Euro im Jahr beträgt und bei
Verheirateten 22.600 Euro. Dabei steigt in 2020 der Grundfreibetrag, also der
Betrag, für den keine Steuern zu entrichten ist, ebenfalls an. Bis 9.408 Euro
sind von Ledigen generell keine Steuern zu bezahlen. Bei verheirateten Paaren
beträgt der Grundfreibetrag 18.816. Hinzu kommen noch Freibeträge für Kinder.
Donnerstag, 26. Oktober 2017
Mehr Demografie wagen!
Der
Bundesverband Initiative 50Plus fordert von den Parteien, bei der Bildung einer
neuen Bundesregierung die Herausforderungen und die Chancen des demografischen
Wandels stärker zu berücksichtigen. Dem soll institutionell dadurch Rechnung
getragen werden, dass in der neuen Bundes-Regierung eine eigene ministerielle
Verantwortung für die Demografie geschaffen wird. Da es sich bei dem viele
Bereiche berührenden Thema Demografie um eine Querschnitts-Aufgabe handelt, die
alle Ressorts berührt, regt der Bundesverband Initiative 50Plus an, die
Verantwortung einem Staatsminister im Bundeskanzleramt zu übertragen. "Wir
brauchen in Deutschland eine zentrale Verantwortung für die Demografie. Der
demografische Wandel ist für unsere Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten
bestimmend und braucht daher auch ein eigenes Ministerium in der
Bundesregierung." So Dieter Hapel, Leiter des Hauptstadt-Büros des
Bundesverband Initiative 50Plus.
Gleichzeitig
fordert der Bundesverband Initiative 50Plus die Aufstellung einer Demografie-Bilanz.
So sollen die Kosten, die im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel in
Deutschland stehen, systematisch erfasst und aufgelistet werden. Dem stehen
Demografie-Gewinne gegenüber, die sich aus Einsparungen in Bereichen ergeben,
die aufgrund einer veränderten Bevölkerungs-Struktur nicht mehr in dem
bisherigen Maß benötigt werden. Die Kosten des demografischen Wandels sollen
dann über einen noch zu bildenden Sonder-Fonds finanziert werden.
„Die
Steuereinnahmen sprudeln derzeit kräftig. Daher können Alt-Schulden abgebaut
werden, notwendige Investitionen in die Reparatur der Infrastruktur und die
Verbesserung der Bildung geleistet werden. Darüber hinaus muss der Staat als
Ganzes Vorsorge für die Zukunft treiben, um die Sicherheit unserer Kinder und
Enkel zu gewährleisten. Wenn es so kommt, wie von Forschungs-Instituten wie
Prognos angenommen, dass 2030 allein 3 Mio Fachkräfte fehlen werden, fallen
diese 3 Mio Gutverdiener als Beitragszahler in die Sozialsysteme aus.
Gleichzeitig gehen aber 2030 mehr als 1 Mio Babyboomer neu in Rente. Damit ist
der Generationenvertrag zur Finanzierung der Rente geplatzt. Schon heute werden
98 Mrd Euro im Bundeshaushalt eingeplant, die für eine steuerfinanzierte Rente
bereitgestellt werden. Rente, Gesundheitskosten, Pflegeaufwendungen,
barrierefreies Wohnen, Nahversorgung, kurz, die im Artikel 72 des
Grundgesetzes vorgeschriebene Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in
allen deutschen Landschaften, kostet viel Geld. Es muss einen staatlichen
Sonder-Fonds geben, der solidarisch für die Kosten des demografischen Wandels
vorsorgt.“ so Uwe-Matthias Müller, Vorstand des Bundesverband Initiative
50Plus. „Eine zentrale Bundesbehörde auf Minister-Ebene gibt den Fragen des
demografischen Wandels Gewicht. Die neue Bundesregierung sollte mehr Demografie
wagen!“ so Uwe-Matthias Müller.
Den
Link zur Presse-Mitteilung finden Sie hier: http://www.bvi50plus.de/%C3%BCber-uns/presse/aktuelles/.
Die Erklärung wurde bereits im Nachrichten-Portal BESTZEIT-PLUS veröffentlicht: http://www.bestzeit-plus.de/mehr-demografie-wagen/.
Uwe-Matthias
Müller
Geschäftsführender
Vorstand
Bundesverband
Initiative 50Plus e.V.
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