Donnerstag, 7. Juni 2012

Michael Oehme: Suchmaschinen (Google) und ihre Tücken




Die Möglichkeiten, die das Internet heute bietet, sind ohne Zweifel zur Positionierung der eigenen Person oder des eigenen Unternehmens sehr hilfreich. Sie können jedoch schnell zum Problem werden, wenn unbeliebte Meldungen gelöscht werden sollen. „Herr Oehme, nehmen Sie die Meldung mal eben wieder raus“, ist ein immer wieder an uns herangetragener Wunsch, wenn es um die Beseitigung von veralteten oder gar fehlerhaften Informationen geht. Wenngleich es Möglichkeiten gibt, zumindest Schadensbegrenzung zu betreiben, gilt dabei der Grundsatz, dass World Wide Web ist nachtragend.

Woran liegt es, dass Texte oft schwer zu löschen sind?

Wer professionelles PR SEO betreibt, nutzt eine Vielzahl an Plattformen, Foren oder Blogs, um seine Message so zu platzieren, dass sie von z.B. von Google und somit auch von potentiellen Interessenten wahrgenommen wird. Nun gehört Google nicht das Internet, sondern ist eine der zahlreichen Suchmaschinen.

  • Die Suchergebnisse beziehen sich einfach nur auf den Content, der bereits im Web vorhanden ist.
  • Wenn der Content nicht von der ursprünglichen Webseite entfernt wird, können Nutzer ihn auch dann sehen, wenn er nicht in den Suchergebnissen von z.B. Google angezeigt wird. Dies erfolgt dann in der Regel über einen Weiterleitungslink.
  • Wenn der Content nur aus den Suchergebnissen einer Suchmaschine  entfernt wird, wird er dadurch nicht  automatisch aus denen anderer entfernt.

Oft entsteht nach Veröffentlichung ein gewollt dynamischer Prozess.
Plattformen und auch Netzwerke arbeiten mit Verlinkungen. Plötzlich befindet sich Ihr Text auf  Ihnen völlig fremden Internetseiten, bei denen Löschanträge oftmals mit exorbitanten Kosten verbunden sind.

Hier fängt nun das eigentliche Problem an.

Möglicherweise kann man keinen Kontakt zum Webmaster einer Website aufnehmen, da dieser im Ausland sitzt oder dieser sich weigert, den betreffenden Content von der Website zu entfernen. Wenn beispielsweise jemand auf einer Website negativ über Ihr Unternehmen postet, ist diese Website möglicherweise nicht bereit, den Bericht zu entfernen. Wenn Sie nicht erreichen können, dass der Content von der ursprünglichen Website entfernt wird, gelingt es Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht, den Content vollständig aus den Suchergebnissen zu entfernen. Stattdessen können Sie nur offensiv versuchen, die Präsenz des Berichts in den Suchergebnissen zu reduzieren, indem Sie nützliche positive Informationen über Sie oder Ihr Unternehmen veröffentlichen. Sie profitieren dabei von der Tatsache, dass nach Schätzungen rund 90 Prozent beispielsweise der Google-Nutzer nur die erste oder maximal ersten beiden Seiten bei ihrer „Recherche“ nutzen. 

Diese „Realität“ sollte daher aber immer auch ein Ansporn dafür sein, auf die Qualität dessen zu achten, was man ins World Wide Web schickt.

2 Kommentare:

  1. Hallo,

    wir sind ein kleines Vertriebsunternehmen und hatten in 2009 einen Vorfall, der vor Gericht ging. Wirnhaben gewonnen, aber die regionale Zeitung hat darüber berichtet und dieser Eintrag ist immer noch auf der Starteseite von google, wenn man unseren Firmennahmen eingibt. Kann man da etwas tun?

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  2. Ich erlaube mir an der Stelle auf einen interessanten Beitrag aus Diebewertung hinzuweisen:

    Internet-Stalking: Ein Vorgang der immer mehr um sich greift! Was kann man dagegen tun?

    Posted By Administrator On 9. Mai 2012 @ 13:18 In Fonds (Blindpools) | No Comments

    Nun, zunächst einmal versuchen herauszufinden “aus welcher Ecke” das kommt. Das gelingt im Regelfall sehr selten, denn viele der Forenschreiber melden sich zwar beim Forenbetreiber an, aber auch oft mit einer gefakten E-Mail Adresse.

    Selbst Foren die in diesem Bereich “sauber” arbeiten haben dann ein weiteres “hausgemachtes” Problem, die Foren werden nicht moderiert. Das bedeutet hier kann man einstellen was man will, jeden diskreditieren, beleidigen usw. ohne das dort Jemand eingreift. Personal wäre dem Betreiber dafür einfach zu teuer. Manche Foren “graumarktinfo.de”, “boerse-online.de”, “bnet.info” und whocallsme seien hier nur stellvertretend genannt. Diese Portale verdienen Geld mit dem auf den Foren und auf den Seiten geschalteten Werbung. Nicht immer unbedeutende Beträge, aber da siegt dann auch wieder die “Gier”- also lässt man hier die Kontrolle, übernimmt eben nur eine nachträgliche Korrektur. Wir wollen nun am Ende dieser Woche Menschen und Unternehmen die durch solche Veröffentlichungen geschädigt wurden/werden die Möglichkeit geben sich zur Wehr zu setzen. Wir wollen hier aufzeigen, das wenn ein User nach so einem Unternehmen oder einer Person sucht, er die Möglichkeit hat sich auf unserer Seite zu informieren, was von dem Kommentator zu halten ist. Wir sind uns bewusst, das jeder der hier benannt wird natürlich sein Pseudonym verändern kann, aber mal ehrlich am nächsten tag steht der wieder auf unserer Liste. Irgendwann werden dann auch die unmoderierten Foren “keine Lust mehr haben” dauernd auf unserer Seite benannt zu werden. Unser Ziel ist ganz klar, das solche Foren zukünftig moderiert werden sollen um solchen Missbrauch wie derzeit zu vermeiden. das Internet kann dadurch nur an Qualität gewinnen. Feststellen wollen wir auch, das die Foren nicht selber “am Pranger” stehen, sondern vorrangig natürlich die dort Schreibenden.

    Wer ist für usn im übertragenen Sinn “ein Stalker”? Der jenige der seinen Kommentar ohne Klar Identität auf unzähligen Plattformen gleichzeitig postet, man aber zum Beispiel dann in den Foren erkennen kann das viele Textpassagen nachträglich gelöscht wurden, mithin nicht korrekt waren auch im Sinne der Forenbetreiber. Stalker sind für uns auch Personen die b e w u s s t falsche Informationen ins Netzt stellen, wir dann nach einem Hinweis und Überprüfung, einfach feststellen können “das stimmt nicht”.

    Auch wenn so manches Forum davon lebt, es gehört sich nicht und sollte eingedämmt werden, aber vor allem sollte der Betroffene sich “wehren können”. Der User der im Internet sucht sollte die Gelegenheit haben zu wissen “wie die Qualität des Forenschreibers zu sehen ist”.

    Natürlich können wir das nicht A L L E I N E bewältigen, sondern hier helfen uns einige Studenten daraus ein erfolgreiches Projekt zu machen. Danke dafür! Bitte bedenken Sie aber auch, auch unsere Meinung ist S U B J E K T I V!

    Herbert Klein

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