Mittwoch, 24. Oktober 2012

Michael Oehme: EZB-Chef im Deutschen Bundestag


Mario Draghi, der Chef der Europäischen Zentralbank hatte am heutigen Donnerstag einen Termin im Bundestag und stand den Abgeordneten Rede und Antwort. 
Neben ihm saßen Norbert Lammert, der Bundestagspräsident und Jörg Asmussen, der deutsche EZB-Direktor. 
Draghi traf die Mitglieder des Wirtschafts-, Europa- und Haushaltsausschusses um zu erklären und zu rechtfertigen, warum es richtig und wichtig ist, dass die Zentralbank jetzt unbegrenzt Anleihen von Krisenstaaten aufkauft.
Draghi weiß, dass es im „Herzen der Demokratie“, aber auch bei den Bundesbürgern, viele Kritiker gibt.
Es scheint als sei das Misstrauen gegen den EZB-Chef in keinem Land größer als in Deutschland.
Draghi beschrieb die Zusammenhänge und die jüngsten Entscheidungen der EZB.
Er  rechtfertigte die Politik der Anleihekäufe und erklärte, warum es immer öfter zu Störungen auf dem Geldmarkt gekommen war. Einige Banken hätten sich weiter günstig finanzieren können, während andere vom Markt abgeschnitten gewesen seien.
Auch seien die Renditen für Staatsanleihen in einigen Ländern in die Höhe geschossen, während sie in anderen Ländern, etwa in Deutschland, extrem niedrig gewesen seien. 
Es habe nicht mehr gereicht, die Zinsen zu senken, weil diese Impulse in einigen Ländern nicht mehr gewirkt hätten.
Schließlich sind die Entscheidungen der EZB für Draghi „alternativlos“, denn nur so könne die Geldpolitik überhaupt funktionieren.

 By VL/ Michael Oehme

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