Die Schweizer Großbank UBS wird im Rahmen der Neuausrichtung vor allem in
Zürich 2500 Stellen abbauen. Dieses Vorhaben könnte fast 80 Prozent der
Support-Bereiche wie die IT und 10.000 Arbeitsplätze betreffen. Mit dem
Stellenabbau sollen zu den bereits geplanten 2 Milliarden Franken zusätzlich
weitere 3,4 Milliarden Franken eingespart werden. Bis Ende 2015 also insgesamt
5,4 Milliarden Franken.
Bereiche wie die Vermögensverwaltung oder das Schweizer
Geschäft seien nicht betroffen. Es werde keine einzige UBS-Filiale geschlossen,
verspricht die Bank.
Der Grossteil der Entlassungen soll in den Support-Funktionen stattfinden,
wie in der Informationstechnologie, aber auch in den Personalabteilungen (Human
Resources) und weiteren Back-Office-Bereichen wie Real Estate.
Die Auswirkungen für die Mitarbeiter, die in der IT bei der UBS Schweiz
arbeiten, sind massiv. Weltweit arbeiten 8200 Personen (Vollzeitstellen) in der
IT der UBS, 3200 davon sind in der Schweiz tätig.
Am stärksten betroffen von diesem Abbau ist der Standort London, gefolgt
von den USA.
Hier könnten vor allem Frontmitarbeiter ihren Job verlieren.
Ziel ist die deutliche Senkung der Support-Ratio in der Investmentbank.
Heute beträgt diese hohe 1,8%, erklärte Konzernchef Sergio Ermotti. Dies
bedeutet, dass ein UBS-Investmentbanker bei seiner Tätigkeit auf die
Unterstützung von weiteren 1,8 Mitarbeitern zählen kann.
Gemäß Ermotti will die Bank versuchen, möglichst viele Stellen über
natürliche Fluktuationen abzubauen. Für alle anderen Mitarbeiter soll der
Sozialplan greifen. Laut einem UBS-Sprecher ist das ein «ausgezeichneter und großzügiger
Plan», der unter anderem bei vollem Lohn das Coaching umfasse, sich entweder
auf einen neuen Job innerhalb der Bank umzuschulen oder außerhalb der UBS einen
neuen Job zu finden.
By VL/ Michael Oehme
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