Mittwoch, 16. Januar 2013

Michael Oehme: IWF gibt Hilfetranche für Athen frei


Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die nächste Hilfstranche für Griechenland freigegeben. Die wirtschaftliche Prüfung sei abgeschlossen, teilte der IWF mit. Die Freigabe der Zahlung über 3,24 Mrd. Euro wurde allgemein erwartet. Gemeinsam mit den Euroländern finanziert der IWF milliardenschwere Finanzhilfen, ohne die Athen wirtschaftlich wie finanziell kollabiert wäre. Die europäischen Partner Griechenlands tragen den Großteil der Finanzhilfen. Bereits im Dezember hatten die Länder der Eurogruppe beschlossen, Athen mit gut 49 Mrd. Euro zu helfen. 34 Mrd. Euro davon sind bereits ausgezahlt worden.

Am 21. Januar wollen die Finanzminister der Eurogruppe über die Auszahlung entscheiden. Über zwei weitere kleinere Tranchen in Höhe von jeweils 2,9 Mrd. Euro soll im Februar und März entschieden werden.  Das griechische Parlament hatte Anfang der Woche mit klarer Mehrheit eine Reihe von Gesetzen gebilligt, welche die Voraussetzung für weitere Hilfszahlungen an das Land sind.

Derweil bekräftigte Stournaras seine Zuversicht, dass Griechenland nach mehreren Rezessionsjahren 2013 vor einer konjunkturellen Wende stehe. Unter dem Strich werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwar abermals schrumpfen, sagte er dem "Handelsblatt". "Aber wir werden 2013 die Talsohle durchschreiten und gegen Ende des Jahres zum Wachstum zurückkehren." Auch bei der Haushaltskonsolidierung sieht Stournaras sein Land
auf gutem Weg: "Wir haben 2012 die Defizitvorgaben erstmals seit Beginn der Krise nicht nur erreicht, sondern sogar leicht übertroffen."

By VL/ Michael Oehme

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen