Freitag, 8. Februar 2013

Michael Oehme: Die "New York Times" macht wieder Gewinn



Im vergangenen Jahr hat die einflussreiche überregionale und linksliberale Zeitung aus New York City viel Geld von ihren Lesern erhalten. Für die Webseite müssen die Nutzer inzwischen bezahlen. 


Das Bezahlmodell der stark auf Online-Leser setzenden „New York Times“ scheint aufzugehen und beschert der „Gray Lady“ ein Umsatzplus: Zum ersten Mal in ihrer Geschichte seien im vergangenen Jahr die Einnahmen aus Zeitungsverkauf und Online-Abos höher gewesen als die des Anzeigengeschäfts, teilte die Mediengruppe New York Times Company am Donnerstag in New York mit. Online-Leser der Website NYTimes.com müssen seit März 2011 für eine uneingeschränkte Nutzung des Portals zahlen. Anleger sind begeistert. Branchenanalyst Edward Atorino von der Marktforscherfirma Benchmark nannte die Zahlen „phänomenal“.
Die Aktie des an der New Yorker Börse notierten Verlags sprang zweitweise rund zwölf Prozent in die Höhe.
Durch Print- und Online-Leser verdiente die Gruppe 954 Millionen Dollar, mit dem Anzeigenverkauf 898 Millionen Dollar. Nach einem Verlust von 39,7 Millionen Dollar im Jahr 2011 verbuchte der Konzern 2012 einen Gewinn von 133 Millionen Dollar.

„Die Zahlen zeigen die Bereitschaft unserer Nutzer hier und überall in der Welt, für Journalismus höchster Qualität, für den die ’New York Times’ und andere Titel des Unternehmens stehen, zu bezahlen“, erklärte Unternehmenschef Mark Thompson.
By VL/ Michael Oehme

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