Der angeschlagene Stahlkonzern Thyssen-Krupp baut mindestens 2000
Arbeitsplätze ab. Der Stellenabbau und der mögliche Verkauf von Teilbereichen
sind eine Reaktion auf die Krise im Stahlgeschäft des Unternehmens. Der Konzern
teilte am Freitag mit, dass etwa 500 Millionen Euro bis zum Geschäftsjahr
2014/2015 eingespart werden sollen. Insgesamt werden etwa 2000 der aktuell etwa
27.600 Beschäftigten bei Steel Europe ihre Arbeit verlieren.
In Deutschland beschäftigten
Thyssen-Krupp mit 19.000 Mitarbeitern, die Mehrheit des Konzerns. Davon
betroffen sei auch die Verwaltung in der Duisburger Zentrale der Sparte.
Vom Stellenabbau wären insgesamt mehr als zehn Prozent aller in der
europäischen Stahlsparte tätigen Mitarbeiter betroffen.
Durch mögliche Verkäufe könne sich die Mitarbeiterzahl um weitere 1800
reduzieren, hieß es. Die Maßnahmen stünden aber noch unter dem Vorbehalt einer
Zustimmung der Gremien sowie von Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern.
Steel Europe decke seine Kapitalkosten nicht mehr, begründete der Konzern
seine Pläne.
Vorstandsvorsitzender Heinrich Hiesinger kämpft bereits mit
Problemen bei den Stahlwerken in Übersee, die dem Konzern Milliardenverluste
eingebrockt hatten.
By VL/ Michael Oehme
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen