Montag, 11. Februar 2013

Michael Oehme: Zeit frisst Berg und Tal, Eisen und Stahl - und Arbeitsplätze


Der angeschlagene Stahlkonzern Thyssen-Krupp baut mindestens 2000 Arbeitsplätze ab. Der Stellenabbau und der mögliche Verkauf von Teilbereichen sind eine Reaktion auf die Krise im Stahlgeschäft des Unternehmens. Der Konzern teilte am Freitag mit, dass etwa 500 Millionen Euro bis zum Geschäftsjahr 2014/2015 eingespart werden sollen. Insgesamt werden etwa 2000 der aktuell etwa 27.600 Beschäftigten bei Steel Europe ihre Arbeit verlieren.

In Deutschland beschäftigten Thyssen-Krupp mit 19.000 Mitarbeitern, die Mehrheit des Konzerns. Davon betroffen sei auch die Verwaltung in der Duisburger Zentrale der Sparte.
Vom Stellenabbau wären insgesamt mehr als zehn Prozent aller in der europäischen Stahlsparte tätigen Mitarbeiter betroffen.

Durch mögliche Verkäufe könne sich die Mitarbeiterzahl um weitere 1800 reduzieren, hieß es. Die Maßnahmen stünden aber noch unter dem Vorbehalt einer Zustimmung der Gremien sowie von Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern.

Steel Europe decke seine Kapitalkosten nicht mehr, begründete der Konzern seine Pläne.
Vorstandsvorsitzender Heinrich Hiesinger kämpft bereits mit Problemen bei den Stahlwerken in Übersee, die dem Konzern Milliardenverluste eingebrockt hatten.

By VL/ Michael Oehme

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