Für die Studie im Auftrag von Legg Mason hat das internationale Markt- und
Meinungsforschungsinstitut Northstar im ersten Quartal 2012 insgesamt rund 3000
Investoren zu ihrem Anlageverhalten in 13 Ländern befragt – darunter auch 200
deutsche Anleger. Die Anlegerstudie zeigt
unerwartete Vorlieben deutscher Anleger, wenn es um regelmäßige Erträge geht.
Und nebenbei bestätigt sie aber auch ein paar alte Klischees – und zwar nicht
nur deutsche. Insbesondere geht es um das so genannte Income-Investing, bei dem Anleger
auf stetige, stabile Erträge aus sind. Die Vorliebe deutscher Investoren für
Immobilien ist besonders hoch, allerdings für vermietete. Drei von vier
Anlegern halten es für einen guten Zeitpunkt, jetzt ein solches Objekt zu
kaufen. Allerdings wollen lediglich 19 Prozent in den kommenden zwölf Monaten
auch konkret zuschlagen.
In Bezug auf Aktien offenbaren die Deutschen einmal mehr einen Zwiespalt: Einerseits halten es 59 Prozent der Befragten für die richtige Zeit, sich ein paar Aktien zu kaufen. Bei 33 Prozent stehen sie allerdings tatsächlich auf der Einkaufsliste. Hier bestätigt sich wieder die deutsche Angst vor Aktien.
In Bezug auf Aktien offenbaren die Deutschen einmal mehr einen Zwiespalt: Einerseits halten es 59 Prozent der Befragten für die richtige Zeit, sich ein paar Aktien zu kaufen. Bei 33 Prozent stehen sie allerdings tatsächlich auf der Einkaufsliste. Hier bestätigt sich wieder die deutsche Angst vor Aktien.
Eher ungewöhnlich ist, welche Ziele die Deutschen mit ihren Income-Anlagen verfolgen. Lediglich 24 Prozent sind darauf aus, ihre Risiken zu senken. 14 Prozent wollen Kursschwankungen von Aktien gering halten. Ist die Investmentbranche mit ihren risikosenkenden Total-Return-Produkten in die falsche Richtung gelaufen? Das will Dahmann nicht gleich annehmen. Die beiden wichtigsten Anlageziele sind übrigens Vermögensschutz (60 Prozent) und Vermögenszuwachs (58 Prozent).
Insgesamt lässt sich feststellen, dass Europa bei den Befragten durchweg
eine beliebte Anlageregion ist. Allgemein kulturelle Klischees über Beziehungen
bestätigen sich: So mögen beispielsweise französische Anleger keine britischen
Anlagen und umgekehrt. Die Amerikaner investieren dagegen sehr wohl im
Königreich, weniger in Russland. Und die Deutschen bevorzugen die räumliche
Nähe Europas und generell lieber Industrienationen als Schwellenländer.
Die Umfrage bestätigt die gestiegene Bereitschaft der Deutschen, künftig im
Ausland anzulegen. Sie spricht dafür, die globalen Chancen zum Erzielen von
Income stärker für Investoren zugänglich zu machen. Dazu zählen auch – aber
nicht nur – globale Aktien-Income-Strategien. Der Trend des sogenannten
Income-Investings, der sich in Ländern wie China und Singapur schon länger
abzeichnet, scheint nun auch nach Deutschland überzuschwappen. Demnach finden
es 61 Prozent der befragten Deutschen wichtig, in Finanzprodukte mit
regelmäßigen Erträgen zu investieren. In China (88%), Singapur (90%) und
Italien (91%) sind die Anhänger solcher Produkte sogar noch stärker vertreten.
Mehr als jeder Dritte (38%) der befragten Deutschen gab an, dass diese Art des Investierens heutzutage noch wichtiger sei als vor fünf Jahren. Deutsche Anleger nutzen Kapitalanlagen mit laufenden Erträgen hauptsächlich zum Vermögensschutz und zum Vermögensaufbau, aber auch zur Deckung der Lebenshaltungskosten. Insbesondere Immobilien sind im Rahmen des Income-Investings bisher bei deutschen Investoren (39%) ein beliebtes Anlagevehikel. An zweiter Stelle rangieren Income-Aktienfonds und klassische Garantieprodukte (je 32%).
Mehr als jeder Dritte (38%) der befragten Deutschen gab an, dass diese Art des Investierens heutzutage noch wichtiger sei als vor fünf Jahren. Deutsche Anleger nutzen Kapitalanlagen mit laufenden Erträgen hauptsächlich zum Vermögensschutz und zum Vermögensaufbau, aber auch zur Deckung der Lebenshaltungskosten. Insbesondere Immobilien sind im Rahmen des Income-Investings bisher bei deutschen Investoren (39%) ein beliebtes Anlagevehikel. An zweiter Stelle rangieren Income-Aktienfonds und klassische Garantieprodukte (je 32%).
By VL/ Michael Oehme
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