Mittwoch, 10. April 2013

Michael Oehme: Stabilisierung des Solarmarktes


Die neusten Zahlen des amerikanischen Solar-Unternehmens First Solar sind veröffentlicht und überraschen Analysten des Energiemarktes, da der Gewinn je Aktie deutlich höher ausfällt als angenommen.
Vor allem die Konkurrenz aus China und der damit einhergehende Preisdruck belasten die Deutschen Photovoltaik-Unternehmen. Auch First Solar musste in jüngster Zeit Kursrückgänge auf den Aktienmärkten verkraften. Der Kurs der US-Firma sank von knapp 40 Punkten Anfang 2012 auf rund 10 Punkte Mitte letzten Jahres. Seither hat sich der Kurs jedoch wieder erholt und stand jüngst bei rund 20 Punkten. Nach der Veröffentlichung der aktuellen Unternehmenszahlen schoss der Kurs um 45 Prozent auf knapp 30 Punkte nach oben. First Solar ist der größte Photovoltaik-Konzern der USA. Das Unternehmen plant derzeit mit einem Umsatz von bis zu 4 Milliarden Dollar (ca. 3 Milliarden Euro). Zum Vergleich: Solarworld erwirtschaftete 2011 noch gut 1 Milliarde Euro. In den ersten drei Quartalen 2012 fiel der Umsatz auf knapp 470 Millionen Euro. Das Unternehmensergebnis (EBITA) betrug im selben Zeitraum fast -190 Millionen Euro. First Solar rechnet mit einem Gewinn je Aktie von 4 bis 4,50 Dollar. Analysten waren von ca. 3,50 Dollar ausgegangen. Langfristig strebt First Solar eine Gewinnmargen zwischen 20 und 30 Prozent an.

Als Gründe für die guten Unternehmenszahlen werden die Übernahme der japanischen Solar-Firma Tetrasun, der Bau der Großkraft-Anlage “Desert Sunlight” in Kalifornien sowie eine Stabilisierung des Solarmarktes genannt. Mit den positiven Zahlen hebt sich First Solar vom Markt ab, weckt jedoch auch Hoffnung bei anderen Solar-Herstellern, denn die Zahlen zeigen, dass auch Solar-Unternehmen in westlichen Ländern durchaus noch profitabel wirtschaften können. Trotz der Konkurrenz aus China.

By VL/ Michael Oehme

1 Kommentar:

  1. Also ich finde, das viel mehr Aufmerksamkeit auf erneuerbare Energien verwendet werden sollte. Die Sonne hat schließlich unbegrenzte Ressourcen.
    Und da wir nicht ewig auf die fossilen Energieträger zurückgreifen können, gebietet doch schon die Vernunft hier zu investieren.

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