Advent hatte sich 2012 mit der Gründerfamilie Kreke verbündet und das
Übernahmeangebot für Douglas im vergangenen Oktober vorgelegt. Unter der Ägide
des Finanzinvestors sollen bei Douglas nun vor allem die namensgebende
Parfümeriekette und die Christ-Juweliergeschäfte ausgebaut werden. Advent
"beabsichtigt, das Wachstum der Parfüm- und Schmucksparte gemeinsam mit
dem Management voranzutreiben", hatte der Investor verkündet. Die
Textilkette AppelrathCüpper und die Süßwarenläden Hussel stehen dagegen eher in
der zweiten Reihe: Sie sollen laut Advent "ertragsorientiert"
weitergeführt werden. Beim angeschlagenen Buchhändler Thalia soll der Umbau
weitergehen. Er leidet unter Internet-Konkurrenz wie Amazon und dem Siegeszug
von E-Readern wie dem Kindle.
Douglas werde durch den Rückzug von der Börse "schneller und
flexibler", rief Kreke den verbliebenen Anteilseignern zu. Der Konzern
könne nun langfristig arbeiten und müsse seine Entscheidungen nicht mehr
"quartalsweise veröffentlichen und kommentieren". Zudem habe der
Konzern den Kapitalmarkt auch gar nicht wirklich gebraucht: Kapitalerhöhungen
oder Anleihen "kennt dieses Unternehmen praktisch nicht", sagte
Kreke.
By VL/ Michael Oehme
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