Freitag, 29. November 2013

PR-Michael Oehme: Kleine Renten schrumpfen stärker


Laut OECD ist jeder zehnte Rentner arm. Das zukünftige Problem im deutschen Rentensystem wird die heutigen Geringverdiener treffen: Ihre Renten werden bis 2050 stärker sinken als in jedem anderen Industrieland, so die OECD in ihrem neuen Rentenbericht .So werden die Renten Mitte des Jahrhunderts  in Deutschland generell netto nur noch 55 bis 57 Prozent des Arbeitseinkommens betragen - was bei niedrigen Einkommen weit weniger als das Existenzminimum sein wird.
Allerdings müssen die sinkenden Renten nicht zwangsläufig Altersarmut bedeuten: Immobilienbesitz, Finanzvermögen und staatliche Leistungen erhöhen die Einkommen der Senioren in allen EU-Staaten. Beim Immobilienbesitz der über 65-Jährigen schneiden die Deutschen mit 50 Prozent schlechter ab als der OECD-Durchschnitt. Bisher jedenfalls geht’s den deutschen Rentnern durchschnittlich gut: Arm sind nach dem aktuellen Bericht 10,5 Prozent - gegenüber 12,8 Prozent im OECD-Schnitt.Leider nicht erfüllt haben sich die Hoffnungen auf private Zusatzrenten: Zum größten Teil  profitieren in diesem Segment nur die Anbieter; der Nutzen für die Versicherten sei sehr gering, so die OECD.

Montag, 25. November 2013

PR-Michael Oehme: Die bedenkliche Pressearbeit der Deutschen Bank


Quelle:http://www.youtube.com/watch?v=KupNYkt4Z34
Der Satiriker Martin Sonneborn zeigt durch ein abgelesenes Interview, wie erschütternd die Presse- und Marketingabteilung der Deutschen Bank arbeitet.

Freitag, 22. November 2013

Michael Oehme: Fondspolicen - Sparen mit System?



Bei Fondspolicen fließt das Geld ausschließlich in einen oder mehrere Investmentfonds. Anleger nutzen also alle Chancen der Fondswelt – kombiniert mit einem von ihnen bestimmten Versicherungsschutz.

Laut der aktuellen Maklertrendstudie der Makermanagement AG zieht die Nachfrage nach Fondspolicen an, während der Absatz traditioneller Lebensversicherungen deutlich zurückgeht. Gleichzeitig sind Berufsunfähigkeitspolicen wieder die Hauptumsatzträger im Neugeschäft. In der Kundenberatung wird die Performance wieder wichtiger. Skeptisch sehen die Makler zeitlich begrenzte Garantieangebote.

Aus Sicht der Befragten sind das niedrige Zinsniveau an den Kapitalmärkten und die Absenkung der Garantiezinsen in den vergangenen Jahren die Ursache der wachsenden Nachfrage nach Fondspolicen. In der Kundenberatung haben sich die Schwerpunkte verschoben: Dabei steht die Sicherheit der Kapitalanlage an erster Stelle (74 Prozent, 2012: 71 Prozent). Deutlich wichtiger werden die Flexibilität der Kapitalanlage (56 Prozent, 2012: 41 Prozent) sowie Renditeperspektiven (40 Prozent, 2012: 23 Prozent). Kostentransparenz ist im Vergleich zum Vorjahr in der Beratung unwichtiger geworden (20 Prozent, 2012: 39 Prozent). Für fast jeden fünften Befragten ist die Transparenz der Produktrisiken ein wichtiges Thema (19 Prozent).

Die Prioritäten spiegeln die große Verunsicherung der Verbraucher wider, die durch die Finanzmarktkrise hervorgerufen wurde. Da das Thema Transparenz immer intensiver diskutiert wird, wollte die maklermanagement.ag wissen, welche Aspekte den Maklern dabei besonders wichtig sind. Das Ergebnis: Die Transparenz in der Angebotsdarstellung ist für eine große Anzahl der Studienteilnehmer besonders wichtig. Es folgt die Transparenz der Versicherungsbedingungen und der Vergütung.

Ein entscheidender Vorteil von Fondspolicen liegt in der steuerlichen Behandlung. Ab Anfang 2009 unterliegen sämtliche Kapitalerträge der Abgeltungsteuer von 25 Prozent – Fondspolicen, also fondsgebundene Versicherungen, allerdings bleiben frei von der Abgeltungsteuer. Wer über 30 Jahre 100 Euro monatlich in einen Fonds investiert (bei acht Prozent Rendite), bekommt nach Ablauf rund 121 000 Euro. Mit der Abgeltungsteuer wären es nur 106 000 Euro.

Mittwoch, 20. November 2013

PR-Michael Oehme: Arm bleibt arm, reich wird reicher


Ständig suggeriert uns die abgewählte schwarz-gelbe Regierung, arme und reiche Menschen würden wieder näher zusammenrücken. Doch können zwei voneinander unabhängige Studien von renommierten Forschungsinstituten lügen? Die Studien des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW) und des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichem Instituts (WSI) belegen nämlich, dass die Schere zwischen hohen und niedrigen Einkommen in Deutschland groß bleibt. Diese Expertenaussagen widersprechen dem umstrittenen Armuts- und Reichtumsbericht der schwarz-gelben Regierung aus dem Frühjahr. Das Arbeitsministerium hatte Anfang März noch geäußert: "Die Ungleichheit der Einkommen nimmt derzeit ab."


Nach den Erkenntnissen der DIW-Forscher Markus Grabka und Jan Göbel trifft dieser amtliche Befund nicht mehr zu. Zwar seien die Einkommensunterschiede wegen der gesunkenen Arbeitslosigkeit seit 2005 zurückgegangen. "Diese Tendenz hat sich jedoch zuletzt - im Jahr 2011 - nicht weiter fortgesetzt", heißt es in ihrer Studie. Das DIW sieht die Ungleichheit der Haushaltseinkommen nach wie vor "auf einem hohen Niveau". Die höchsten Haushaltseinkommen seien im obersten Zehntel auf der Verteilungsskala von 2000 bis 2011 um 13 Prozent gewachsen. Unten, im vierten bis ersten Dezil, gingen sie dagegen um bis zu fünf Prozent zurück. Die Wissenschaftler kommen außerdem zu dem Schluss, dass Menschen es immer schwerer haben, in der Einkommenshierarchie nach oben aufzusteigen. Die Chance, innerhalb eines Vierteljahres aus dem Armutsrisiko zu entkommen, sei in den vergangenen Jahren um zehn Prozentpunkte auf 46 Prozent gesunken.



Für Wohlhabende hingegen, habe sich die Gefahr verringert, ärmer zu werden. Diese Gruppe profitiert offenbar wieder verstärkt von wachsenden Zinsen, Dividenden und Kursgewinnen ihres angelegten Kapitals.



Der Abstand zwischen hohen und niedrigen Löhnen hat seit 2008 wieder zugenommen. Trotz des jüngsten Anstiegs der Löhne sei die geringe durchschnittliche Lohnentwicklung seit Beginn des neuen Jahrtausends noch nicht wieder aufgeholt. Das treffe vor allem Arbeitnehmer, die im Dienstleistungssektor tätig sind und Beschäftigte, die keinen Tariflohn bekommen.



Die Kluft zwischen Arm und Reich zeigt sich auch in der Sparquote: So habe das einkommensstärkste Viertel der Haushalte seit 1991 neun bis zehn Prozent des verfügbaren Einkommens zurücklegen können. "Die ärmere Hälfte der Haushalte kann dagegen deutlich weniger sparen als noch Anfang der 1990er Jahre", heißt es in der Studie. Dort liegt die Sparquote bei fünf bis sechs Prozent. Da die untersten Einkommensgruppen immer weniger zurücklegen können, sei auch "eine private Altersvorsorge kaum möglich". Die größte Gefahr besteht also darin, dass die soziale Mobilität weiter zurückgeht und die Isolation zwischen den armen und reichen Schichten der Gesellschaft noch mehr zunimmt und sich verhärtet.

Freitag, 15. November 2013

Michael Oehme: Wenn am Ende des Geldes noch zu viel Leben übrig ist



Man sagt: Zu viel Optimismus gibt es nicht. Wenn es um die Altersvorsorge geht, fühlen sich Deutsche aber offenbar zu gut vorbereitet – und eine Portion kritischer Auseinandersetzung mit diesem Thema täte ganz gut. Eine von Blackrock durchgeführte Umfrage unter 2000 Menschen belegt: Die Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität in Sachen Altersarmut ist zu hoch. Erschreckenderweise fühlen sich die wenigsten überhaupt davon betroffen. Mit einem Kapital von anfangs 182 659 Euro erhoffen sich die Deutschen ein Jahreseinkommen im Alter von 43 989 Euro. Klingt unrealistisch – ist es auch. So wenig Geld wäre so schnell verbraucht, dass „viel zu viel Leben“ übrig bleibt. Diese Rechnung geht also nicht auf.
Doch wie hoch müsste das Kapital eigentlich sein, um die gewünschten Erträge über lange Zeit zu erzielen? Richtig ist, dass das Ausgangskapital fünfmal höher sein, als die befragten Bürger. Es wäre ein Betrag von über einer Million Euro. Fatal ist die Tatsache, dass sich 54 Prozent der Menschen für gut informiert halten. Mehr als die Hälfte glaubt, viel über Sparen und Anlegen zu wissen. 68 Prozent äußerten sich zufrieden, ihre eigenen Anlageentscheidungen zu treffen. In keinem anderen Land sind die Menschen so optimistisch wie in Deutschland.

„Die meisten Deutschen verzichten beispielsweise auf Finanzberater. Nach der Befragung hält diese Gruppe zwei Drittel ihres liquiden Vermögens in Barbeständen, die nur einen Mini-Ertrag bringen. Mit diesem Verhalten sind wir europaweit ziemlich einzigartig“, sagt Michael Oehme, Consultant bei der CapitalPR AG. Experten empfehlen nicht umsonst, über Anlagealternativen mit höheren Renditechancen nachzudenken. Schließlich soll das Geld für das ganze Leben reichen.

Wenn man sich die vorliegenden Daten anschaut, sieht man wie dringend wir Deutschen Bildung in Finanzdingen benötigen. Altersarmut betrifft zunächst einmal jeden. Experten fürchten sogar, dass sie weiter steigen wird. Derzeit sind so viele deutsche Rentner wie noch nie auf Sozialhilfe angewiesen. „Optimismus in allen Ehren: Manchmal sollte man sich mit Dingen auch realistisch auseinandersetzen, ehe man unbesorgt in die Zukunft schauen kann“, meint Oehme.

Mittwoch, 13. November 2013

PR-Michael Oehme: Investoren suchen nach Mittelstandsfinanzierungen



Die Mehrheit der Großanleger erwartet, dass sich die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank fortsetzen wird und die Zinsen im historischen Vergleich niedrig bleiben werden. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der deutschen Fondsgesellschaft Universal. Demnach erwarten fast 90 Prozent der befragten Großanleger keinen langfristigen Erfolg der aktuellen Geldpolitik. Diese Politik kaufe sich nur Zeit, beseitige aber keine fundamentalen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Wie erwirtschafte ich eine annehmbare Rendite ohne ein zu hohen Risiko einzugehen? Großanleger, die sich ein ausgewogenes Chancen-Risiko-Verhältnis wünschen, müssen ihre Anlagen genau überdenken. Staatsanleihen sind bei vielen Investoren unbeliebt. Ein Fünftel der Befragten will seine Aktienquote erhöhen, wobei viele Aktienquoten von Versicherungen, Finanzabteilungen von Industrie- und Dienstleistungskonzernen sowie von Stiftungen ohnehin nicht sonderlich hoch sind und sich ein Zuwachs in diesem Segment kaum bemerkbar machen dürfte. Hoch im Kurs stehen derzeit alternative Anlagen und genau die wollen Großinvestoren erweitern. Hier zeigt die Befragung, dass viele Großanleger zwar durchaus auch Beteiligungskapital („Private Equity“) schätzen, aber ansonsten gerne ihr Geld zu festen oder doch zumindest gut kalkulierbaren Renditen anlegen wollen: Genannt werden Anlagen in Immobilien und Infrastruktur und in Krediten. Vor allem langfristige Kredite an Unternehmen werden in Deutschland immer beliebter. Als Folge der Finanzkrise müssen viele Banken ihre Präsenz im langfristigen Kreditgeschäft reduzieren. Unternehmen hingegen – jedenfalls solche mit einer ordentlichen Bonität – müssen nicht auf Fremdfinanzierung verzichten. In den vergangenen Jahren hat die Emission von Unternehmensanleihen in Deutschland zugenommen. Es bildet sich ein Markt für handelbare Kredite, da viele Großanleger liquide sind und an festen Zinserträgen bei geringem Ausfallrisiko Interesse haben. Die Nachfrage von Großanlegern nach langfristigen Krediten nimmt deutlich zu. Hierbei sind auch andere, auf den ersten Blick nicht naheliegende Wirtschaftszweige interessant.  
Schließlich interessieren sich nicht nur deutsche Großanleger für Kredite deutscher Unternehmen. Auch ausländische Investoren scheinen motiviert, in Unternehmen zu investieren, welche als solide Schuldner gelten.

Montag, 11. November 2013

PR-Michael Oehme: EZB senkt Leitzins auf Rekordtief

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins für die Eurozone auf ein neues historisches Tief gesenkt. Der Rat der Europäischen Zentralbank beschloss, den Leitzins für die 17 Staaten der Währungsgemeinschaft auf 0,25 Prozent herabzusetzen.
Die Teuerung im Euroraum war im Oktober auf 0,7 Prozent gesunken - den tiefsten Stand seit vier Jahren. Die EZB definiert Preisstabilität aber bei einem Wert von knapp unter 2,0 Prozent Jahresteuerung. Daher waren erneut Rufe laut geworden, den Zinssatz noch weiter zu drücken. Das billige Geld soll helfen, eine deflationäre Abwärtsspirale aus fallenden Verbraucherpreisen und schwachem Wirtschaftswachstum zu verhindern.

Formularende
Im Mai zuletzt gesenkt

Anfang Mai hatte die EZB im Kampf gegen die Folgen der Staatsschuldenkrise den Leitzins auf sein bisheriges Allzeittief von 0,5 Prozent gesenkt. Sie will mit niedrigen Zinsen der kriselnden Wirtschaft in der Eurozone neuen Schub geben. Anders als die EZB beließ die Bank of England ihren Leitzins auf seinem bisherigen Rekordtief von einem halben Prozent.
Der Leitzins ist der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank mit Geld versorgen können, um es etwa in Form von Krediten an Verbraucher und die Wirtschaft weiterzureichen.
EZB-Präsident Mario Draghi sagte, die Notenbank gehe davon aus, dass die Zinsen im Euroraum für einen längeren Zeitraum auf dem aktuellen Niveau oder darunter liegen werden. "Wir sehen insgesamt keine Deflation auf uns zukommen", ergänzte er. Die EZB erwarte eine "längere Phase niedriger Inflation".

Kurssprünge an den Börsen

Die überraschende Entscheidung der Notenbanker in Frankfurt führte an den europäischen Aktienmärkten zu Kurssprüngen. Der Dax stieg binnen Minuten um knapp 100 Punkte und markierte mit 9162,08 Zählern ein Rekordhoch. Der EuroStoxx50 drehte ins Plus und gewann 1,4 Prozent auf 3099 Stellen. Gleiches galt für die Leitindizes in Mailand, Madrid und Athen.

Quelle:  http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ezb-leitzins102.html