Der Streit um den künftigen Hauptstadtflughafen BER geht in die nächste
Runde: Flughafenchef Hartmut Mehdorn gerät ins Kritikfeuer. Ständig treten neue
Probleme bei dem Milliarden-Bauprojekt auf. Vor allem das Land Brandenburg ist
verärgert über Mehdorns Krisenmanagement. In dieser Woche gab es einen Konflikt
zwischen Brandenburgs Minister Dietmar Woidke und Mehdorn. Grund des Streites
war eine Ankündigung Mehdorns, dass es zu weiteren Verzögerungen beim
Eröffnungstermin des Flughafens wegen Problemen mit der Nordbahn des Airports
und dem Schallschutz kommen kann – und die Nordbahn des Airports könne nicht ab
1. Juli 2014 saniert werden, sondern erst im nächsten Jahr. Im gleichen Atemzug
machte Mehdorn die brandenburgischen Behörden für die Verschiebung der vor der
BER-Eröffnung nötigen Sanierung der Nordbahn verantwortlich. Die Beteiligten
fordern Mehdorn auf zügig einen Zeit- und Kostenplan für den Flughafen
vorzulegen. Außerdem sei das Hauptproblem die nicht funktionierende
Brandschutzanlage.
Freitag, 28. Februar 2014
Mittwoch, 26. Februar 2014
Michael Oehme, Capital PR AG: Hat Zuckerberg für WhatsApp das Todesurteil gefällt?
Vor einer Woche
kaufte Facebook
Inc. den Messenger-Dienst WhatsApp für insgesamt 19 Milliarden US-Dollar (13,81
Milliarden Euro). Seitdem gab es heftige Diskussionen und Millionen Nutzer, die
Whatsapp nun den Rücken kehren wollen...
Am 19. Februar kaufte Facebook WhatsApp. Dessen
Mitgründer Jan Koum zog in den Facebook-Verwaltungsrat ein. Doch außerhalb der
Verhandlungen löst die Übernahme bei vielen Nutzern Sorgen über die
Sicherheit der Daten aus. Facebook-Gründer Mark
Zuckerberg versucht derzeit die Nutzer zu beruhigen. Facebook
werde keine Daten des Kurznachrichten-Dienstes WhatsApp
auswerten. WhatsApp speichere keine Nachrichten seiner Nutzer oder
Informationen über sie und Facebook werde das auch nicht ändern. Der
Hintergrund: „Nach Bekanntgabe der Übernahme von WhatsApp vergangene Woche
wurde spekuliert, Facebook könnte das Geld über die Auswertung der Daten
zurückverdienen wollen“, erklärt Michael Oehme, Consultant bei der Capital PR
AG.
Auch WhatsApp-Chef Jan Koum versuchte, die Sorgen
seiner Nutzer zu schmälern: „Als Firma wollen wir so wenig wie möglich über
unsere Nutzer wissen.“ WhatsApp wolle weiterhin unabhängig arbeiten. Auf die
Frage, was Facebook von dem Kauf habe, verwies Koum auf die hohen Nutzerzahlen
von WhatsApp. Der Dienst habe inzwischen 465 Millionen Nutzer pro Monat.
Vergangene Woche war noch von rund 450 Millionen die Rede.
Der stundenlange Whatsapp-Ausfall sorgte derweil am
Samstagabend für verschiedene Verschwörungstheorien. Der Ausfall begann am
Samstagabend deutscher Zeit. Die technische Panne löste in den sozialen
Netzwerken Frustration und provokative Witze aus. Whatsapp teilte über Twitter
mit, es gebe „Server-Probleme“. Kurz nach Mitternacht funktionierte der Dienst
wieder. Nutzer machten sich an diesem Abend nicht nur hinsichtlich ihres Ärgers
wegen des Ausfalls, sondern eben auch über die Facebook-Übernahme, Luft:
Hämische Kommentare wie „Vielmehr müssen die Facebook-Verantwortlichen abgeschaltet“
oder „Keine Sorge - Zuckerberg lädt nur schnell eure Daten auf die
Facebook-Server“ überfluteten das Netz.
Fakt ist: Die Fusion hat bei den
Whatsapp-Nutzern Spuren hinterlassen. Laut
einer gemeinsamen Umfrage des Marktforschungsinstitut Advise
mit dem Online-Panelanbieter respondi AG können
sich fast ein Drittel der WhatsApp-Nutzer in Deutschland vorstellen, Whatsapp
zu verlassen. An der Umfrage nahmen vom 20. bis 21. Februar
insgesamt 1012 WhatsApp-Nutzer teil. Die
Gründe für einen Wechsel liegen vor allem in der Unsicherheit der Daten und der
Angst, dass Facebook Zugriff auf die persönlichen Handydaten bekommen könnte.
Werbung, Kosten oder eine schlechtere Benutzerfreundlichkeit spielen nur am
Rande eine Rolle. Alternativen, die einen ähnlichen Dienst wie WhatsApp bieten,
werden aktuell noch kaum benutzt. „Mit vier Prozent ist dabei die Schweizer App
Threema das noch am weitesten verbreitete Programm unter den Befragten“, weiß
Oehme. Allerdings rangiert die App hinter Skype nur auf Platz drei der
möglichen Alternativen. Tatsächlich scheinen für viele Nutzer andere Formate
als Ersatz für Messenger-Programme möglich. Als Alternativen zu WhatsApp geben
mit 38 Prozent die meisten das an, was die Anwendung in kürzester Zeit selbst
ersetzen konnte: die klassische SMS.
Montag, 24. Februar 2014
PR- Michael Oehme: Verliert Gazprom in Russland die Monopolstellung?
Wird Gazprom zerschlagen? Im Januar stellte das russische
Energieministerium einen vorläufigen Entwurf für seine Strategie bis zum Jahr
2035 vor, in dem unter anderem diese Idee festgehalten ist. Die daraus
entstehenden Vor- und Nachteile scheinen sich die Waage zu halten.
Gegenwärtig genießt
Gazprom das Monopol im Bereich des Gasexports über Pipelines und
kontrolliert somit das Erdgastransportnetz des ganzen Landes.
Wie russische jüngst Medien berichteten, wurde die
inoffizielle Erörterung einer Gazprom-Aufspaltung 2013 offenbar
wiederaufgenommen. Als Gründe dafür sind Probleme des Konzerns auf dem
europäischen Markt zu benennen, die aufgrund der Anforderungen des Dritten
Energiepakets entstanden sind.
Erstmals sprach die Regierung der Russischen Föderation die
Idee einer Zerschlagung von Gazprom Ende der 1990er-Jahre aus. Zu dieser Zeit
machte sich das Wirtschaftsministerium unter der Leitung German Grefs für die
Aufspaltung des Unternehmens stark. Die Behörde schlug damals vor, das
Verteilungsnetz der Kontrolle durch den Staat zu überlassen, dagegen Förderung,
Verarbeitung und Verkauf des Rohstoffs auch an Privatunternehmen abzugeben.
Momentan ist Gazprom Monopolist im Bereich des Gasexports
über Pipelines und kontrolliert somit das Erdgastransportnetz des ganzen
Landes. Rosneft und Novatek, die größten Konkurrenten des Staatskonzerns,
erhielten erst vor kurzer Zeit das Recht, überhaupt Flüssiggas zu exportieren.
Nennenswerte Vorteile für Gazprom scheint es hingegen keine
zu geben. Bei einer Aufspaltung müsste der Konzern auch unter wesentlich
härteren Wettbewerbsbedingungen arbeiten.
Kurzfristig wird die Frage der Aufspaltung Gazproms wohl
nicht so bald geklärt werden. Erst am 5.
Februar diesen Jahres zerstreute
Vize-Ministerpräsident Arkadij Dworkowitsch gegenüber Journalisten alle
Spekulationen zu diesem heiklen Thema und erklärte, dass diese Frage in der
Regierung zum jetzigen Zeitpunkt „nicht
diskutiert" werde.
Mittwoch, 12. Februar 2014
PR-Michael Oehme: Schweiz will die Zuwanderung von EU-Bürgern begrenzen
Die Schweizer
stimmen für die Initiative "gegen Masseneinwanderung" – eine klare
Aufforderung an die Regierung die Zuwanderung einzuschränken
„Mit einer minimalen Mehrheit von 50,3 Prozent wurde
das Schicksal über die Zuwanderung von EU-Bürgern besiegelt. Die umstrittene
Initiative „gegen Masseneinwanderung" der konservativen SVP könnte das
Verhältnis der Schweiz zur EU zukünftig belasten“, meint Michael Oehme,
Consultant bei der Capital PR AG in Sankt Gallen.
Die Schweizer Regierung gerät nun in Zugzwang und muss
binnen drei Jahren ein entsprechendes Gesetz verabschieden. Damit muss Bern bei
der EU auf eine Änderung des 1999 unterzeichneten Abkommens über
Personenfreizügigkeit dringen. Davon könnten viele Bundesbürger betroffen sein,
die in der Schweiz arbeiten wollen. Bisher gibt es keine konkrete Zahl zum
Limit der Zuwanderung. Das Kontingent solle die "gesamtwirtschaftlichen
Interessen" des Landes berücksichtigen, heißt es in der Vorlage. Brüssel
hatte bereits angekündigt, einen Verstoß gegen gültige Vereinbarungen nicht
hinzunehmen. Unterdessen hat die EU den privilegierten Zugang der Schweiz zum
EU-Binnenmarkt infrage gestellt. Die Schweiz als nicht EU-Mitglied,
wickelt nämlich den größten Teil ihres Handels mit EU-Staaten ab.
Die Mehrheit der 26 Kantone hatte mit Ja gestimmt. Die
meisten Stimmberechtigten beteiligten sich schon vorher per Briefwahl an dem
Volksentscheid. Neben dem sogenannten "Ständemehr" - also der
Mehrheit der Kantone - war aber auch noch das sogenannte "Volksmehr"
nötig, also die Mehrheit der Gesamtstimmen. Die Ergebnisse zeigten einen
deutlichen Unterschied zwischen den deutsch- und den französischsprachigen Kantonen.
Während die deutschsprachigen Kantone mehrheitlich mit Ja stimmten, lehnten die
französischsprachigen die Initiative mehrheitlich ab. Auch im italienischsprachigen
Kanton Tessin wurde die Initiative begrüßt.
Doch dort hat sich die Zahl der aus dem benachbarten
Italien zugewanderten Einwohner seit 2002 verdoppelt. Seit dem
Inkrafttreten der Abkommen über freien Personenverkehr mit der Europäischen
Union 2002 haben sich jährlich 80.000 EU-Bürger in der Schweiz niedergelassen.
Das sind zehn Mal so viel wie die Regierung in Bern prognostiziert hatte.
Italiener und Deutsche sind mit 291.000 beziehungsweise 284.200 Einwohnern am
Meisten vertreten, gefolgt von Portugiesen (237.000) und
Franzosen (104.000).
„Die hinter diesem Volksentscheid stehenden Ängste
sind nicht „schweiz-spezifisch“, sie gelten auch für andere Länder. Sie lauten
Arbeitsplatzverlust durch „Verdrängung“, Verteuerung der Lebenshaltungskosten
unter anderem durch fehlenden Wohnraum, Angst vor Veränderung der eigenen
kulturellen Identität. Und letztendlich schwingt immer auch ein wenig
Patriotismus mit. Ich bin allerdings fest davon überzeugt, dass das Schweizer
Parlament eine Lösung findet, die diesen Ängsten gerecht wird und dieses für
die europäische Wirtschaft so wichtige Land dennoch nicht ausgrenzt“, so Oehme.
Montag, 10. Februar 2014
PR-Experte Michael Oehme: Apple kauft Aktien zurück
Die Veröffentlichung der Quartalszahlen hat Apple dazu
veranlasst Aktien im Wert von Milliarden Dollar zurückzukaufen. Apple-Chef Tim Cook sagte der Absturz der eigenen Aktien um
acht Prozent nach der Bekanntgabe der Zahlen am 28. Januar habe die Firma
überrascht. Aus diesem Grund habe sich das Unternehmen dazu entschlossen,
„aggressiv“ zu sein. Cook zufolge hat Apple in den vergangenen zwölf Monaten
Anteilsscheine im Wert von mehr als 40 Milliarden Dollar zurückgekauft. Im
Weihnachtsgeschäft 2013 wurden zwar mehr iPhones und iPads als jemals zuvor
verkauft - die hohen Erwartungen der Börse wurden jedoch nicht erfüllt. Das
Geschäft wuchs langsamer als früher und der Gewinn stagnierte.
Freitag, 7. Februar 2014
PR-Michael Oehme: „KfW inzwischen wichtigster Finanzierer erneuerbarer Energien in Deutschland“
St. Gallen, 06.02.2014. „So
richtig klar ist der deutschen Bevölkerung nicht, wer denn nun eigentlich
Schuld ist an der permanenten Erhöhung der Energiepreise. Fakt ist, die
Bevölkerung hat die Schnauze voll von steigenden Preisen und da sie die erneuerbaren
Energien als Auslöser dahinter vermutet, sind diese ebenfalls in die Kritik
geraten“, erklärt Michael Oehme, Consultant bei der CapitalPR AG aus Sankt
Gallen. Die Schweizer Beratungsfirma hat sich auf die Begleitung von Unternehmens-
und Projektfinanzierungen im Mittelstand spezialisiert.
Dabei ist es gerade die
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die absolut wichtige Impulse in der
Förderung der erneuerbaren Energien setzt. Durch ihr Engagement wurden in 2012
Investitionen in diesem Bereich von zehn Milliarden Euro ausgelöst. Das war
mehr als die Hälfte aller Investitionen in Deutschland in diesem Jahr. Gerade
im Strombereich wurden dabei im Schnitt der letzten drei Jahre (von 2010 bis
2012) 48 Prozent der Investitionen durch die KfW gefördert. Ein großer Teil
hiervon floss in die Windwirtschaft, die als eine der effektivsten Quellen erneuerbarer
Energien gilt. Der Anteil bei den Windenergieanlagen an Land liegt bei 82
Prozent.
Wichtig sind die Erneuerbaren bei
der Einsparung von Kohlendioxyden und anderen sogenannten Treibhausgasen - eine
Aufgabe, die die Bundesregierung bis 2020 in großem Umfang anstrebt. Alleine
durch die Einsparungen in 2012 konnten rund zehn Prozent weniger Belastungen
(zum Basiswert 2006) nachgewiesen werden. Addiert man diese Ergebnisse über die
Jahre, werden derzeit bereits 45 Prozent der Kohlendioxyde eingespart, die man
sich zum Ziel gesetzt hat. Entgegen anderen Ländern ist Deutschland in dieser
Hinsicht ganz weit vorne und wurde derzeit nur durch gewaltige Investitionen in
China und den USA überholt.
Doch jetzt zur Preisdiskussion: „Mit schöner
Regelmäßigkeit wird in Deutschland verteufelt, was vorher als Allheilmittel gegolten
hat. Dies galt schon in den Zeiten der Wiedervereinigung für Investitionen in
die deutsche Immobilienwirtschaft und hat nun auch die Erneuerbare Energien
Branche ereilt“, kritisiert Oehme. Wie immer läge der richtige Weg dabei in der
Mitte. „Eine Über-förderung ist dabei genauso falsch wie der schlagartige
Abbruch“, so Michael Oehme. Wirtschaftliche Aktivitäten müssten immer mittel-
bis langfristig kalkulierbar bleiben, um sie für Investoren interessant zu
gestalten. Mit einem gesunden Mix aus Steinkohle und erneuerbaren Energien -
nicht zu vergessen der Geothermie und der Wasserkraft – wäre die Zukunft zu
meistern. Das müsse nicht immer mit laufenden Preiserhöhungen verbunden sein.
Mittwoch, 5. Februar 2014
PR-Experte Michael Oehme: Bauministerin pro "Abriss"
Schrottimmobilien aufkaufen und abreißen lassen
– so lautet der umstrittene Plan der Bauministerin Barbara Hendricks
In etlichen deutschen Großstädten verwahrlosen ganz Stadtteile. Nun plädiert
Bauministerin Barbara Hendricks dafür, in diesen Vierteln Schrottimmobilien
aufzukaufen und abreißen zu lassen. Diese Idee stößt allerdings nicht nur auf
Zuspruch: Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Armin Laschet warnte die
Bundesregierung vor falschen Entscheidungen im Kampf gegen die Verwahrlosung
von Großstadtvierteln. Das Vorhaben in Problemstädten aktiv zu werden, sei
zwar „prinzipiell richtig“, sagte Laschet der Zeitung „Die Welt“. Es dürfe aber
nicht zu Spekulationsgeschäften führen. Notwendig seien Gesetze, die
verhinderten, dass Eigentümer „mit 30 Menschen in einer Wohnung“ Geschäfte
machten. „Auch der Arbeiterstrich lässt sich nur durch konsequente, ordnungsrechtliche
Maßnahmen bekämpfen, da das eine besonders schreckliche Form von Schwarzarbeit
ist."
Bauministerin Hendricks beklage vor allem die 20.000 bis 25.000 Männer, die
in Deutschland „auf dem Arbeiterstrich unterwegs“seien. Als Arbeiterstrich
bezeichnet man im Volksmund Straßenzüge einer Stadt, an denen sich Menschen,
meist Männer, früh am Morgen sammeln, um ihre Dienste als kurzfristig
einsetzbare Arbeitskräfte anzubieten, teilweise für zweit Euro pro Stunde.
Hendricks Krtik richtet sich an jene, die diese Menschen ausnutzten: „Zu
überhöhten Preisen werden Ihnen nicht einmal Zimmer vermietet, sondern Betten.“
Zuvor hatte sich Hendricks auf 12 bis 15 deutsche Städte beschränkt,
darunter Duisburg, Dortmund, Offenbach, Mannheim und Hamburg-Wilhelmsburg. Laut
Hendricks helfe bei diesen Schrottimmobilien nur die Devise: „aufkaufen, leer
ziehen und abreißen.“
Michael Oehme, PR-Experte meint der Abriss von Häusern sei nicht das
grundsätzliche Problem. „Menschen kommen voller Hoffnung aus anderen Ländern,
wie beispielsweise Rumänien, nach Deutschland und werden hier wie Tagelöhner
behandelt. Der Staat sollte in Zukunft darüber wachen, dass diese Menschen
davor bewahrt werden, Betten zu exorbitanten Preisen vermietet bekommen.“
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