Dienstag, 9. Dezember 2014

PR-Experte Michael Oehme erklärt, warum sich ein US-Investor geschlossenen Policenfonds widmet



Finanzinvestor J. C. Flowers investiert Millionen in deutsche Problemfonds
Der US-amerikanische Milliardär J. Christopher Flowers ist Ex-Goldman-Sachs-Banker und Gründer der Investmentgesellschaft J. C. Flowers Co. mit Sitz in New York. Dieser ist derzeit mal wieder auf großer Einkaufstour: Nachdem er bereits Milliarden mit deutschen Finanzwerten wie der HSH Nordbank sowie der HRE verlor, will er nun die Anteile tausender Anleger geschlossener abkaufen. Der Ex-Goldman-Sachs-Banker hat, wie viele andere Finanzinvestoren, das Potential kriselnder Schifffahrts- und Schiffsfondsmarkt für sich entdeckt und geht nun auf eine regelrechte Schnäppchenjagd. Hinzu kommt, dass er einen hohen Millionenbetrag in Anteile solcher Fonds in Deutschland investieren will. „Besonders interessiert ist Flowers wohl an sogenannten Lebensversicherungs-Policenfonds (LV-Fonds) der Hamburger MPC Capital AG“, erklärt PR-Experte Michael Oehme. Demnach soll er über eine Luxemburger Gesellschaft den Anlegern der LV-Fonds MPC Leben plus 4, 5 und 6 bereits konkrete Angebote unterbreitet haben, ihre Anteile zu erwerben.
Laut MPC-Vorstand Roman Rocke plant Flowers auf diese Weise Fondsanteile im zweistelligen Millionen-Euro-Volumen zu erwerben. Insgesamt hatten in die genannten drei Fonds rund 12.500 Anleger ursprünglich etwa 327 Millionen Euro an Eigenkapital eingezahlt. Unterdessen sei MPC ohnehin im Gespräch mit weiteren institutionellen Investoren, die möglicherweise ähnliche Kapitalanlagen tätigen wollten. „Wichtig in so einer Situation ist es immer, die Rechte und Anforderungen der bestehenden Anleger zu beachten und respektieren“, so Michael Oehme weiter.
Fakt ist, dass Flowers durchaus die Chance hätte, die drei MPC-Fonds vollständig zu übernehmen – vorausgesetzt sein potenzielles Kaufvolumen wird voll ausgeschöpft und entsprechend viele Gesellschafter stimmen dem Verkauf ihrer Anteile zu. Michael Oehme betont abschließend, dass Lebensversicherungs-Policenfonds vor einigen Jahren ein Modeprodukt am Markt für geschlossene Fonds waren. „Die Beteiligungsgesellschaften kauften Versicherten ihre Lebensversicherungspolicen ab und stellten auf diese Weise ganze Portfolien solcher Versicherungsverträge zusammen. Das geschah sowohl auf dem deutschen als auch auf dem britischen und US-amerikanischen Zweitmarkt für Lebensversicherungen.“

2 Kommentare:

  1. Ja ja die LV-Fonds. Da haben sich viele verspekuliert. Ich sag nur BAC. Wobei hätte die Bank mitgespielt, wäre das vermutlich ein Vorteil für die Anleger gewesen.

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  2. auf jeden Cal beweist MPC Weitsicht oder Sanierungsfähigkeit, wer auch immer den Kontakt aufgerissen hat. Vermutlich kauft er das Paket an Notleidenden Policen und vertickert sie dann - wie die Notleidenden Immobilienkreidte - an Instis

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