Wie man durch Nachhilfe frühzeitig auf den Arbeitsmarkt
vorbereitet wird
PR-Profi Michael Oehme macht auf Zahlen des Bundesverbandes der
Nachhilfe- und Nachmittagsschulen aufmerksam, laut denen rund eine Millionen
Kinder Nachhilfe in Anspruch nehmen müssen, um später bessere
Ausbildungschancen zu haben. "Trotz des Nachwuchsmangels suchen sich
Unternehmen ihre Azubis und Fachkräfte aus", erklärt Michael Oehme.
"Mit einem schlechten Schulabschluss legen sich die jungen Menschen leider
selbst Steine in den Weg". Daher sollten Eltern Oehmes Meinung nach
frühzeitig prüfen, ob das Nachhelfen mit Nachhilfe für ihr Kind erforderlich
ist. Die Nachhilfebranche in Deutschland profitiert immens: Sie verzeichnet
jährliche Umsätze von geschätzt rund zwei Milliarden Euro.
"Nichtsdestotrotz muss bedacht werden, dass diese Anbieter allein aufgrund
hoher Personal- und Servicekosten keine allzu hohen Gewinne verzeichnen",
so PR-Profi Michael Oehme weiter. Laut Bundesverband der Nachhilfe- und
Nachmittagsschulen geben Eltern pro Schüler und Monat etwa 100 bis 110 Euro
aus.
Unterdessen buchen nur ein Drittel der Eltern professionelle
Nachhilfe, während öfter von Familienmitgliedern oder Bekannten nachgeholfen
wird. "Gerne geben Abiturienten, Studenten, pensionierte Lehrer oder
arbeitslose Akademiker Nachhilfe", so Oehme. Die Entscheidung Nachhilfe in
Anspruch zu nehmen, fällt oft schon in der dritten oder vierten Klasse. Des
Weiteren werden die meisten Nachhilfestunden von Gymnasiasten in Anspruch
genommen, denen auch die teils verkürzte Schulzeit von neun auf acht Jahre zu
schaffen macht. Abgesehen davon ist auch der Entschluss zum Studium ungebremst:
Mehr als die Hälfte der jungen Leute eines Jahrgangs will sich nach Schulende
an der Universität oder Fachhochschule bilden und braucht dafür ein gutes
Zeugnis. Unterstützung suchen die Schüler vor allem in den Hauptfächern
Mathematik, Deutsch und Englisch, etwas seltener in Physik und anderen Fremdsprachen.
Interessant ist auch, dass die Schülerzahlen durch die rückläufigen
Geburtsraten sinken, sodass die Priorität Nachhilfe in den Hintergrund rückt
und Betreuungsangebote im Vordergrund stehen. Schließlich empfiehlt Michael
Oehme jedoch nicht zu viel Druck bei den Kindern aufzubauen und Hoffnung darin
zu haben, dass sie künftig gute Jobchancen haben werden.
Das ist ein guter Ansatz. Wir wissen alle, dass Schulen nur begrenzt Wissen vermitteln können. Da tut es gut, wenn sich Nachhilfelehrer gezielt noch um Kinder und Jugendliche kümmern können.
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