Der Black Friday läutet die Weihnachtszeit ein – doch was
hat es damit eigentlich auf sich?
„Mit dem Black Friday beginnt die
alljährliche Schnäppchenjagd der Vorweihnachtszeit“, erklärt PR-Experte Michael
Oehme. „Am Black Friday – dem Brückentag zwischen Thanksgiving und dem vierten
Novemberwochenende – wird seit Jahrzehnten ordentlich geshoppt“. Das Konsumverhalten,
besonders in den USA, ist am Black Friday teilweise ausgeprägter, als an
Weihnachten. Mittlerweile ermöglicht das Online-Shoppen natürlich vielen
Menschen, dem Tumult in den Geschäften zu entgehen. Des Weiteren haben Menschen
aus anderen Ländern die Möglichkeit, zumindest Online am Black Friday teil zu
haben. Nichtsdestotrotz ist es am Black Friday für viele US-Amerikaner schon
beinahe Tradition sich in die Preisschlachten zu stürzen, während die
Verkaufszahlen am Ende einen wichtigen, wirtschaftlichen Indikator für die
kommenden Wochen bilden. Wie der Name Black Friday schon sagt, gilt dieser Tag
als Faustregel, eine bestimmte Gewinnschwelle zu überschreiten und schwarze
Zahlen zu schreiben. „Wer sich tatsächlich vor den Menschenmassen drücken
möchte, nimmt am Cyber Monday teil“, so PR-Experte Michael Oehme weiter. Denn
was der Black Friday für den Einzelhandel ist, ist der Cyber Monday für die
Online-Händler. „Viele Konzerne wie beispielweise Apple oder Amazon beteiligen
sich von vorne herein an beiden Aktionen, um ihren Umsatz zu steigern“, erklärt
Oehme. So hat Amazon sogar die sogenannte „Cyber Monday-Woche“ ins Leben
gerufen, wo der Onlinehändler mit über 10.000 Angeboten, die bis zu 50 Prozent
reduziert sind, seine Kunden lockt.
Unterdessen gibt es auch Menschen, die den
Black Friday und den damit einhergehenden Konsumwahnsinn enorm kritisieren: So
appellieren Konsumkritiker am internationalen „Kauf-Nix-Tag“ an die
Verbraucher, ihr Kaufverhalten erheblich zu überdenken. Seinen Ursprung findet
der „Buy Nothing Day“ in Kanada, wo konsumkritische Gruppen den Tag erstmals im
Jahre 1992 in Leben riefen. „Schließlich ist der Black Friday ein
US-amerikanischer Trend, der in Deutschland noch nicht ganz angekommen ist“,
sagt Michael Oehme abschließend.
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