Welche Sanktionen Nordkoreas Kim-Regime
am härtesten treffen
Michael Oehme macht auf die vom UNO-Sicherheitsrat
verabschiedeten Sanktionen gegen Nordkorea aufmerksam: „Nordkorea hatte am neunten
September einen Atomtest durchführen lassen. Es war abzusehen, dass eine
Reaktion seitens der UNO nicht lange auf sich warten lassen wird“, so Michael
Oehme. So stimmte das höchste UNO-Gremium am vergangenen Mittwoch in New York
einstimmig über neue Strafmaßnahmen in Form von Sanktionen ab. Die neue
Resolution sei ein „starker Schritt“ in dem seit Jahren andauernden Konflikt,
betonte UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon. „Es ist immerhin die sechste Resolution
seit dem Jahre 2006“, fügt der Kommunikationsexperte Michael Oehme ergänzend
hinzu. Die aktuelle Resolution beinhaltet Exportverbote für die Rohstoffe
Kupfer, Nickel, Silber und Zink. Hingegen ist der Export von Kohle und Eisen
nur noch unter der Prämisse der "Existenzsicherung" des
nordkoreanischen Volkes erlaubt. „Dies wird natürlich einen enormen
Rückgang der Handelsumsätze im Kohlehandel mit sich bringen“, so
Michael Oehme weiter. Ein weiterer Punkt auf der Agenda ist das Reiseverbot: So
sind sich die USA und China über ein Reiseverbot und das Einfrieren von
Vermögen einig. „Durch die Sanktionen will der Sicherheitsrat dem Kim-Regime
die monetären Mittel entziehen, um beispielsweise den Bau von Atomwaffen zu
verhindern“, erklärt Michael Oehme. Die bisherigen Resolutionen hatten
allerdings kaum Wirkung gezeigt. Diplomaten in New York waren sich nach dem weltweit
kritisierten Atomtest vom 9. September uneinig, wie es weitergehen solle – „vor
allem Nordkoreas Handelspartner China vertritt logischerweise ganz eigene
Interessen“, erklärt Michal Oehme.
Unterdessen ist auch das Kaufverbot ein neu entflammtes Thema:
Demnach sehen die neuen Maßnahmen auch vor, dass andere Staaten beispielsweise
keine Statuen und Helikopter aus Nordkorea mehr kaufen dürfen. „Nordkorea ist
als Exporteur von Statuen bekannt“, erklärt Michael Oehme zum Verständnis. Zu
dem Kaufverbot zählen auch teure Teppiche, teures Geschirr und andere
Luxusgüter, die einen Wert von über 500 US-Dollar haben. „Wie sinnvoll diese
Sanktionen in der Praxis sind, wird sich in Zukunft zeigen. Die Entscheidungen
der UNO stehen was Nordkorea anbelangt auf sehr wackeligen Füßen“, so Michael
Oehme abschließend.
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