Kennen
Sie diese wunderbaren Sätze des totalen Egomanen: „Du, jetzt haben wir eine
Stunde lang über mich gesprochen, jetzt wollen wir mal über Dich sprechen ...
Wie findest Du mich eigentlich?“ So oder so ähnlich verhalten sich viele
Unternehmen, wenn sie kommunizieren. Da werden Inhalte am laufenden Band ins
Web gejagt, als ginge es darum, bei einer Hetzjagd der erste zu sein. Anstatt
den Kunden wirklich ernst zu nehmen und mit ihm einen organischen Prozess auf
Gegenseitigkeit aufzubauen.
Der mündige User
Man
kann sich trefflich darüber streiten, ob der User heute mündiger ist als noch
vor zehn Jahren. Fakt ist: die sozialen Medien haben einen Emanzipationsprozess
eingeleitet, der seinesgleichen sucht. Twitter, Facebook & Co. schreien ja
regelrecht nach Meinungen, nach Kommentaren – und genau daher empfinden sie
ihre User als Teil ihrer persönlichen Emanzipation und halten sie für wichtig.
Das hat auch was mit Würde zu tun, ob man es glaubt, oder eben nicht. Das
heißt, man muss der Zielgruppe Anreize geben, warum sie sich gerade mit Ihnen,
Ihren Messages und Inhalten beschäftigen sollte. Der Mundpropaganda oder besser
Link-Propaganda – auch in Form von Follower – sollte man dabei ein großes
Augenmerk schenken. Ernstgenommene Internetseiten und Foren dienen als Basis
für Multiplikatoren. Schön auch abzulesen an der Zahl derjenigen, die sich auf
ihren Seiten aufhalten und Ihren Content für eigene Belange nutzen. Verbieten
Sie daher niemals die freie Nutzung Ihrer Texte! Doch wie werde ich zum
Multiplikator?
Erst der andere, dann
ich ..
Vereinfach
gesagt, indem man den Content von relevanten Influencer an die eigene Community
streut. Fragen Sie doch einfach mal nach, ob man weitere „Verbindungen“
eingehen kann. Fragen kostet bekanntlich nichts und bekanntlich freut sich
jeder über mehr Reichweite. Auch an Gastbeiträge kann gedacht werden
(vergleiche hierzu http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.ch/2016/07/der-gastbeitrag-und-seine-moeglichen-Folgen-fuer-die-Leadgenerierung.html).
Kommunikatoren sollten also zunächst an das Miteinander denken und erst dann
die eigene Botschaft in den Vordergrund stellen. Wer dies berücksichtigt,
erreicht nach unserer Erfahrung mehr User.
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