Aggression im Straßenverkehr führt zu Milliardenschäden
Vor wenigen Wochen ging es wieder viele in den Winterurlaub, was
häufig zu vollen Straßen und langen Wartezeiten im Auto führte. Für
einige Fahrer Grund genug, ihre Aggressivität an anderen
Verkehrsteilnehmern auszulassen. Doch gerade solch ein Verhalten führt
zu einer höheren Unfallgefahr und sorgt bei der deutschen
Volkswirtschaft für Schäden von mehreren Milliarden Euro, wie auch eine
internationale Studie belegt.
Bundesweiter Schaden von 49 Milliarden Euro
Ein Unfall
im Straßenverkehr ist stets kostspielig. Häufig muss nicht nur der
Schaden an den beteiligten Fahrzeugen behoben werden, zusätzlich kann es
ebenfalls zu hohen Prozess- und Ärztekosten kommen. Bei besonders
schweren Unfällen ist mitunter sogar der Kauf eines neuen Fahrzeugs
notwendig, da sich eine Reparatur nicht lohnen würde. Eine entsprechende
Versicherung kann Sie hier vor Zahlungen aus eigener Tasche schützen.
In
der Studie „The global macroeconomic burden of road injuries“, an der
u. a. die Universität Heidelberg sowie die Universität Hohenheim
beteiligt waren, wurden in einer Unfall-Simulationsanalyse auf einen
Zeitraum von 15 Jahren die Kosten für Arbeitsausfälle, Behandlungen und
damit einhergehende volkswirtschaftliche Verluste berechnet. Bei der
Gesamtheit aller 166 betrachteten Länder wurde in der Zeit von 2015 bis
2030 ein Verlust von 1,8 Billion Dollar ermittelt. Aus deutscher Sicht
kamen die Forscher auf Kosten in Höhe von 54 Milliarden Dollar, was
ungefähr 49 Milliarden Euro entspricht.
Mehr Unfälle durch aggressives Fahrverhalten
Besonders
die Art und Weise des Fahrens beeinflusst den Straßenverkehr vehement
und führt mitunter zu häufigen Unfällen – kein Wunder, bei 561
Kraftfahrzeugen, die in Deutschland auf 1.000 Personen kommen. Im
Auftrag von CarDelMar wurden nun in einer Online-Befragung
mehr als 1.000 Erwachsene ab 18 Jahren zu Ihren Erfahrungen mit
Aggressivität im Straßenverkehr, auch unter „Road Rage“ bekannt,
befragt. Dabei gaben ganze 82 % der Personen an, mindestens einmal im
Monat ihr Temperament beim Autofahren nicht unter Kontrolle haben. Vor
allem in der Hauptstadt verlieren Autofahrer täglich ihre Nerven (37 %),
was allein dort jährlich in 53 Verkehrstote auf eine Million Einwohner
resultiert. Hauptgründe für das aggressive Fahrverhalten sind Personen,
die sich nicht an die vorgegebenen Verkehrsregeln halten (63 %), Staus
(40 %) oder zu langsames Fahren (37 %). Quelle https://finanzwelt.de/aggression-im-strassenverkehr
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