Tesla, Space X, Paypal – und jetzt reiht sich auch noch Twitter in die illustre Reihe von Firmen, in denen Elon Musk die Finger im Spiel hat. Beim Kauf musste aber auch der reichste Mensch der Welt auf die Hilfe von Kreditgebern zurückgreifen.
Twitter wird zur One-Man-Show. Tech-Milliardär Elon Musk (50) kauft sich den amerikanischen Kurznachrichtendienst. Der Verwaltungsrat der Plattform gab seinen Widerstand gegen Musks Übernahmeattacke nach nur wenigen Tagen auf und stimmte einem Deal zu.
Der Kaufpreis für Twitter: insgesamt 44 Milliarden Dollar. Musks' Vermögen wird auf rund 260 Milliarden Dollar geschätzt. Damit ist er der reichste Mensch der Welt – und trotzdem hat er nicht genügend flüssige Mittel, um den Twitter-Kauf zu stemmen! Das Problem: Der Löwenanteil seines Kapitals steckt in Aktienanteilen seiner Firmen Tesla und Space X.
Übernahme bis Ende Jahr
Medienberichten zufolge hat Musk vergangene Woche Tesla-Aktien im Wert von 25,5 Milliarden Dollar verpfänden müssen, um einen Bankkredit zu erhalten. Zusammen mit Barmitteln von ungefähr 21 Milliarden Dollar kann Musk das nötige Kleingeld für den Kauf der Mehrheit der Twitter-Aktien zusammenschaufeln.
Musk hält bereits gut 9 Prozent. Er muss jetzt alle Investoren von einem Verkauf überzeugen, wenn er Twitter tatsächlich kaufen will. Dafür bietet Musk mit 54.02 Dollar einen deutlich höheren Kaufpreis pro Aktie, als sie im Moment wert ist.Twitter und Musk gaben sich Zeit bis Ende des Jahres, um den Verkauf abzuschliessen. Einzig verbleibende Hürde im Twitter-Deal: Es müssen noch genug Twitter-Aktionäre Musk ihre Anteile verkaufen, damit er die Kontrolle übernehmen kann. Dann will der Tesla-Besitzer Twitter von der Börse nehmen.
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