Dienstag, 18. Dezember 2012

Michael Oehme: Standard & Poor's erhöht Griechenlands Rating


Die Ratingagentur Standard & Poor's hat ihre Bewertung für Griechenlands Kreditwürdigkeit um sechs Stufen, auf B-/B, erhöht.

Wegen des griechischen Rückkaufs von Schulden bei Privatinvestoren hatte die Agentur das Land kürzlich auf "teilweisen Zahlungsausfall" zurückgestuft. Die Agentur sprach zugleich von einem stabilen Ausblick für das neue Rating.

S&P erklärte die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion  sei fest entschlossen, Griechenland in der Eurozone zu behalten. Ferner verwiesen sie auf die Sparanstrengungen der Regierung in Athen.

Nach einer am Montag überwiesenen ersten Tranche von sieben Milliarden Euro sollen 11,3 Milliarden Euro für den Rückkauf von Staatsschulden überwiesen werden. Weitere 16 Milliarden Euro würden für die Rekapitalisierung von Banken des hoch verschuldeten Landes erwartet.

Der Internationale Bankenverband IIF erklärte unterdessen, trotz der teilweise an Griechenland ausgezahlten Kredite der internationalen Gläubiger gebe es nach wie vor beträchtliche Risiken. Das griechische Bruttoinlandsprodukt werde im kommenden Jahr voraussichtlich um vier bis fünf Prozent zurückgehen, außerdem würden neue Sparmaßnahmen den sozialen Zusammenhalt in Frage stellen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen