Dank des wachsenden Konsums und wieder steigenden Investitionen in
Immobilien und Produktionsanlagen ist die Schweizer Wirtschaft von Oktober bis
Dezember 2012 um 0,2% gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das
Bruttoinlandprodukt um 1,4%. Selbst Deutschland, der wichtigste
Handelspartner der Schweiz verzeichnete einen BIP-Rückgang von 0,6% im vierten
Quartal. Die rezessive Stimmung in Europa hatte indes auch direkte Auswirkungen
auf die Schweiz: Die Exportwirtschaft hatte zu kämpfen, die Warenexporte
sanken. Ein Plus verzeichnet werden konnte dagegen bei den
Dienstleistungsexporten. Dies war sowohl auf den Tourismus wie auch auf andere
Dienstleistungszweige wie Banken und Versicherungen zurückzuführen. Als Stütze
der wirtschaftlichen Entwicklung erwies sich einmal mehr der Konsum. Die
Wachstumsrate bei den Ausgaben des Bundes, der Kantone und Gemeinden stieg im
gleichen Ausmaß, wie aus den am Donnerstag vom Staatssekretariat für Wirtschaft
(Seco) veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Wichtiger Faktor beim Privatkonsum
sind unter anderem die Gesundheitsausgaben. Von Bedeutung für die Entwicklung
des BIP ist auch die Zuwanderung.
Die wirtschaftliche Lage der Schweiz wird sich auch in diesem Jahr nicht verschlechtern.
Der Konsumindikator der Grossbank UBS sagt ein weiterhin stabiles
Konsumwachstum in der Schweiz voraus.
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