Montag, 4. Februar 2013

Michael Oehme: Starbucks - ein Steuerdrücker?


Starbucks zählt zu den erfolgreichsten Kaffeehäusern der Welt. Die ersten beiden Starbucks-Filialen in Deutschland wurden im Mai 2002 in Berlin eröffnet. Im Juni 2011 zählte Starbucks 151 Filialen in Deutschland. Die meisten Filialen hat Berlin mit 19, gefolgt von Frankfurt am Main und Hamburg mit jeweils 14. Das Geschäft von Starbucks in Deutschland boomt – aber wie kommt es, dass die Kette seit 2002 hierzulande noch nie Ertragssteuern gezahlt hat?
2011 hat Starbucks in Deutschland einen Umsatz von 117 Millionen Euro ausgewiesen. Dennoch hat die Kette einen Verlust von 5,3 Millionen Euro gemacht – und deshalb auch keine Steuern entrichtet, genauso wie in den vorangegangenen Jahren seit 2002.

Der in Seattle beheimatete Kaffee-Konzern legt Wert auf ein soziales Image. „Starbucks hat eine Vielzahl von Programmen auf die Beine gestellt, die darauf abzielen, den Gemeinschaften, in denen und für die wir arbeiten, etwas zurückzugeben“, heißt es auf der deutschen Website. Steuern gehören offensichtlich nicht dazu.

Der Druck auf Starbucks wächst in Europa. Angesichts der Preise ist die Frage schon berechtigt, warum es so viele Menschen in die zweitgrößte Kaffee- und Restaurantkette der Welt nach McDonalds zieht. Das Steuergeheimnis scheint bisher noch unausgesprochen zu sein, genauso wie der Verdacht, Starbucks handle illegal.

By VL/ Michael Oehme

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