Freitag, 30. August 2013

Michael Oehme: Beim Immobilienkauf Vorsicht walten lassen!



Die Presse posaunt es von Nord nach Süd: Die Immobilie ist die beste Alternative für Kapitalanleger, die ihr Geld sicher und mit fairen Renditen investiert wissen wollen. Und Verkäufer von Immobilien greifen dieses Argument auf und versuchen Menschen für den Kauf einer Immobilie zu begeistern. Doch stimmt dieses Argument wirklich? Fakt ist: in Anbetracht von seit Jahren niedrigen Kapitalmarktzinsen und extrem günstiger Baufinanzierungskonditionen ist Immobilienerwerb zumindest überlegenswert. Sei es als Kapitalanlage oder zum Eigennutz. Fakt ist aber auch: Verkäufer versuchen, jemandem etwas zu verkaufen. Der Preis spielt hier nur eine Nebensache und muss - im Sinne des Käufers – irgendwie angemessen sein. Auf einer „Butterfahrt“ wird man vielleicht noch Heizdecken für (überteuerte) 198 Euro los, aber sicher keine Hermes-Handtaschen. Dieses Phänomen gilt auch für Immobilienverkäufer. 

Sie müssen also schon selbst in Erfahrung bringen, ob der Preis für die „Traumimmobilie“ angemessen ist, oder eben nicht. Und wenn Immobilienverkäufer mit den wenig differenzierten Argumenten kommen, die Immobilie sei der einzige Schutz vor Geldentwertung und die einzige Alternative zur sicheren Altersversorgung, dann sollte man zumindest hellhörig werden. So pauschal ist diese Aussage nämlich unsinnig. Und es gibt eben auch die viel beschworenen Schrottimmobilien. Halten wir einmal fest: Immobilien an gefragten Standorten haben in den letzten Jahren eine Wertsteigerung erfahren. Immobilien an weniger gefragten Standorten nicht. Das ist keine Frage von Nord oder Süd, Ost oder West. Hierzu muss man sich schon die entsprechenden Standorte genauer ansehen und entsprechendes Zahlenmaterial sichten. Wer vor ein paar Jahren in eine Immobilie in Suhl in Thüringen Geld investiert hat, wird heute vermutlich einen geringeren Verkaufspreis erzielen als er selbst bezahlt hat. Insbesondere dann, wenn er einen Neubau erworben hat. Dies gilt vermutlich auch für denjenigen, der in Goslar in Niedersachen investiert hat. Die Preise hier sind nämlich rückläufig. Auch der Vogelsbergkreis in Hessen ist betroffen und das, obwohl die Nähe zu Frankfurt eigentlich interessant sein sollte. Derartige Phänomene haben auch Auswirkungen auf Mieten. Zwar muss man auch in „schwächeren“ Regionen in der Regel während der Vermietungsphase nicht mit der Miete heruntergehen. Aber bei einer Folgevermietung oft schon und es reicht ja auch, Mietpreisanpassungen nicht durchführen zu können. Dann frisst nämlich die Inflation durchaus Mietrendite. Kann man pauschal sagen: Diese Gegend ist gefragt, diese nicht? Leider nein, aber es gibt Anhaltspunkte: Kapitalanleger sollten in Ballungsgebieten oder dem Umfeld von Ballungsgebieten suchen.

Da derzeit zwei Drittel aller ländlichen Gemeinden Bevölkerungsrückgänge haben, die Städte aber wachsen, ist man dann dadurch auf der richtigen Seite. Sucht man privat, sind in der Regel sowieso ganz andere Faktoren wichtig. Nähe zum Arbeitsplatz, Kindergarten, Schule, privates Umfeld. Doch auch hier gilt: je mehr die Region ausblutet, öffentliche Einrichtungen geschlossen werden, Läden dichtmachen – umso weniger dürfte eine Immobilie in den kommenden Jahren wert sein. Wie sucht man im Detail? Zunächst einmal sollte man sich vor einem möglichen Kauf über das Internet über den Standort schlaumachen und den Anbieter um aussagekräftige Informationen bitten. Ich spreche von aussagekräftigen Informationen und nicht von Werbeunterlagen. Wie sieht es mit dem Standort aus, was tut sich da? Es lohnt sich, hierzu regionale Zeitungen zu kaufen ggf. zu abonnieren, um einen Eindruck zu bekommen. Will man tiefer einsteigen, ist der Blick auf die Seiten von Immobilienscout24 zu empfehlen. Zu welchen Konditionen werden hier Immobilien angeboten und was sind die Mieter bereit zu zahlen? Oftmals finden sich auch Vergleichsangebote. Wie reagiert der potentielle Verkäufer darauf, wenn Sie ihn damit konfrontieren? Das Schöne an Immobilienscout24 ist, dass Sie straßenweise suchen können. Das sind in der Regel sehr konkrete Informationen, die Sie da bekommen. Und so manch einer hat bei der Suche ein interessantes Alternativangebot gefunden.

Mittwoch, 28. August 2013

Michael Oehme: Atypische Beschäftigung geht zurück

Zu den atypisch Beschäftigten werden befristet Beschäftigte, Teilzeitbeschäftigte mit bis zu 20 Wochenstunden, geringfügig Beschäftigte und Zeitarbeiter gezählt. Der Anteil der befristet oder geringfügig Beschäftigten an allen Erwerbstätigen in Deutschland geht zurück. Nach einem jahrelangen Anstieg seien die sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnisse 2012 "erstmals deutlich rückläufig" gewesen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Ihre Zahl nahm um 146.000 auf 7,89 Millionen ab, der Anteil sank dadurch von 22,4 auf 21,8 Prozent.


Der Anteil der atypischen Beschäftigungsverhältnisse war jahrelang steil gestiegen: Ab 1991 kletterte er von 12,8 Prozent nahezu kontinuierlich, bis 2007 der Höchstwert von 22,6 Prozent erreicht wurde. In den folgenden Jahren blieb der Anteil knapp unter diesem Niveau.


Bei den normalen Arbeitsverhältnissen setzte sich ein 2006 begonnener Aufwärtstrend fort. Ihre Zahl erhöhte sich im vergangenen Jahr um 504.000 auf 24,2 Millionen. Von der Zunahme entfielen 116.000 auf Teilzeitbeschäftigte mit mehr als 20 Stunden Wochenarbeitszeit - ein Plus von 4,4 Prozent. Die Beschäftigung in Vollzeit legte um 1,8 Prozent oder 388.000 zu.

Mittwoch, 21. August 2013

Michael Oehme: Zweite Chance für Kodak

Der Fotopionier Eastman Kodak kann den Insolvenzschutz hinter sich lassen einen Neuanfang wagen. Richter Allan L. Gropper von einem Insolvenzgericht in Manhattan stimmte dem Sanierungsplan für den Konzern zu. Eastman Kodak kann somit planmäßig am 3. September den Gläubigerschutz verlassen. Kodak will sich in Zukunft auf gewerbliche Verpackungen, Drucker und Dienstleistungen konzentrieren. Die neue Eastman Kodak wird von den Gläubigern kontrolliert, die 85 Prozent des restrukturierten Unternehmens übernehmen.

Neben dem Geschäftsbereich Personalisiertes Imaging, zu dem neben der traditionellen Fotoentwicklung und dem Fotodruck auch Kiosks zum Druck von digitalen Fotos und Erinnerungsfoto-Produkte in Freizeitparks gehören, geht auch die Sparte Document Imaging an ehemalige Mitarbeiter von Eastman Kodak in Großbritannien über. Der Pensionsfonds U.K. Kodak Pension Plan und Eastman Kodak legen damit einen Rechtsstreit bei. Die ehemaligen Mitarbeiter, rund 15.000 insgesamt, wollen Manager für die Fortführung des Geschäfts anheuern und hoffen so noch Geld für ihre Pensionen einzusammeln.

Das 131 Jahre alte Traditionsunternehmen kämpfte seit Jahrzehnten mit der wachsenden Konkurrenz im Filmgeschäft und hatte den Siegeszug der Digitalfotografie verpasst.
"Der Niedergang und die Insolvenz von Eastman Kodak ist eine Tragödie im amerikanischen Wirtschaftsleben", sagte Richter Gropper und fügte an, dass viele der Schuldner nicht viel von ihrem Geld zurückbekommen hätten und Aktionäre leer ausgegangen seien.

PR-Michael Oehme: Die Aragon AG erweitert ihr Beratungsangebot


Die FiNUM.Finanzhaus AG bietet zukünftig deutschlandweit eine ganzheitliche, produktunabhängige Beratung an, die wissenschaftlich fundiert ist, sich stark an Verbraucherschutzkriterien orientiert und ihren Schwerpunkt im Versicherungsgeschäft hat. „Gesetzgeber und Verbraucherschützer stellen zu Recht immer höhere Anforderungen an die Qualität der Finanzberatung. Eine umfassende Beratung für einen größeren Kundenkreis ist aber nur mit einer intelligenten Finanzanalyse und schlanken Prozessen möglich. In einem solchen Beratungsumfeld müssen Finanzvermittler besonders qualifiziert und speziell geschult sein. Diese Top-Berater finden bei uns mit der FiNUM.Finanzhaus eine neue Heimat“, erklärt Aragon-Vorstandsvorsitzender Dr. Sebastian Grabmaier die Gründung einer eigenen Gesellschaft für den neuen Beratungsansatz.

Montag, 19. August 2013

PR-Experte Michael Oehme: Ansparfonds verschwinden


Die Zeitschrift procontra greift in einer aktuellen News eine Mitteilung des Analysehauses Scope auf. Danach gibt es aktuell kaum mehr Angebote im Bereich der Ansparfonds bei geschlossenen Beteiligungen.
procontra schreibt: Waren es 2010 noch insgesamt 19 Ansparfonds, wurden es bereits 2011 und 2012 deutlich weniger, nämlich nur jeweils drei. In diesem Jahr gab es mit demRWB Special Market Asia 2 nur eine Auflage. „Dieser massive Rückgang zeigt, dass das Interesse der Anleger an Ansparfonds deutlich hinter den Erwartungen der Emittenten zurück blieb. Ein Grund dafür: Ansparfonds stehen immer wieder in der Kritik, sich an Anlegergruppen zu richten, die aufgrund ihrer Vermögensstruktur nicht für geschlossene Fonds geeignet sind“, schreibt Scope in seiner Mitteilung. Ansparfonds sind zudem in aller Regel Blind-Pool-Konstruktionen, Investitionsobjekte stehen bei Zeichnung also noch nicht fest. Fonds, die konkrete Investitionsobjekte vorweisen können, sind bei vielen Anlegern beliebter. Das KAGB verbietet zwar nicht die Auflage von Ansparfonds, doch es wird schwieriger. „Auch für diese Fonds gilt das Erfordernis der Risikomischung – also der Erwerb von mindestens drei Sachwerten oder eines Investitionsgutes mit gestreuter Nutzerstruktur innerhalb von 18 Monaten ab Vertriebsstart. Dieses Erfordernis wird nach Ansicht von Scope die Auflage von Ansparfonds deutlich erschweren.“

Fonds mit einer Mindestanlage über 20.000 Euro, die sich an semi-professionelle Anleger wie Stiftungen oder Family Offices richten, dürfen auf diese notwendige Diversifizierung verzichten. „Darüber hinaus erwartet Scope, dass Ansparfonds auch künftig keine größere Bedeutung mehr im Vertrieb spielen werden. Anbieter geschlossener Beteiligungen werden sich stattdessen auf das Geschäft mit vermögenderen Kunden konzentrieren.“

Sonntag, 18. August 2013

PR-Experte Michael Oehme: Deutsche haben Angst vor der Zukunft



Die Mehrheit der Bürger in Deutschland geht davon aus, dass wir noch länger unter der Eurokrise zu leiden haben. Dies ergab eine repräsentative Befragung der Universität Hohenheim und der ING-Diba Bank. Danach glaubt nur jeder Zehnte, dass die Politiker die Bevölkerung ehrlich informieren. Viele Bürger würden sich intensiv mit den Sorgen vor Altersarmut und negativen wirtschaftlichen Entwicklungen beschäftigen. 80 Prozent der Befragten gehen dabei davon aus, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander ginge. Dass die Krise ihren Höhepunkt dabei bereits überschritten habe, denkt nicht einmal ein Viertel der

Freitag, 16. August 2013

Michael Oehme: Zalando mit neuem Großinvestor

Beim Internet-Modehändler Zalando gibt es deutliche Verschiebungen in der Aktionärsstruktur. Der dänische Modeunternehmer Anders Holch Povlsen übernimmt zehn Prozent der Anteile von anderen Gesellschaftern, wie das Unternehemen mitteilte. Der laut "Forbes" rund 2,5 Mrd. Dollar schwere Holch Povlsen steigt damit zum drittgrößten Anteilseigner auf. Der Eigentümer des milliardenschweren Modekonzerns Bestseller mit Marken wie Jack & Jones und Vero Moda dürfte einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag für den Anteil bezahlt haben. Schon im vergangenen Jahr war das 2008 gegründete Internet-Start-up mit 2,8 Mrd. Euro bewertet worden, seither dürfte sich der Firmenwert noch erhöht haben. Im vergangenen Jahr hatte Zalando 1,15 Mrd. Euro umgesetzt, schrieb aber noch Verluste. Im 1. Quartal 2013 lag der Nettoumsatz bei 372 Mio.  Euro und damit 74 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert.





Größter Zalando-Gesellschafter ist weiterhin die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik mit 37 Prozent. Sie hatte ihre Anteile bisher gemeinsam mit European Founders Fund und dem russischen Internet-Investor Access Industries in der Holding Rocket Internet gehalten. Nun seien die Anteile an die Gesellschafter verteilt worden. Rocket Internet ist unter anderem auch an dem Rabatt-Portal Groupon und der Kontaktbörse eDarling beteiligt.

Mittwoch, 14. August 2013

PR-Michael Oehme: Nachhaltige Investments haben immer noch Nachholbedarf



Der Fachverband Forum Nachhaltige Geldanlagen freut sich über eine deutliche Erhöhung des Volumens im Bereich der Investmentfonds: Dieser habe sich in den letzten fünf Jahren vervierfacht und liege in 2012 bei rund zehn Milliarden Euro. Der Grund hierfür: Stiftungen, Institutionelle Investoren aber auch Privatanleger hätten die Fonds Öko-Appeal für sich entdeckt. Immer wieder zeigen dabei Befragungen unter Privatanlegern auf, dass man sich zwar für Nachhaltige Investments interessiere, aber sehr unsicher sei, was denn eigentlich genau darunter zu verstehen ist. Und in der Tat gibt es hier viele Unklarheiten, denn so richtig deutlich im Sinne eines "Ökosiegels" ist dieser Markt nicht. Da gelten weiterhin Aktien von Konzernunternehmen, die unter anderem im Erneuerbare Energiebereich aktiv sind, als nachhaltig, selbst dann, wenn andere Teile der Konzernstruktur gänzlich gegenlaufende Geschäftsfelder betreiben. Vereinfacht gesagt: Ist ein Energiekonzern, der ein Atomkraftwerk betreibt, gleichzeitig seine Entwicklung im Solarbereich vorantreibt, nachhaltig – oder eben nicht? Hier ist in den kommenden Jahren sicher noch einiges an Aufklärungsarbeit nötig.

Montag, 12. August 2013

PR-Michael Oehme: Riester Abstinenz tut der Versicherungswirtschaft weh



"Ich riestere gern" könnte man vielleicht in einiger Zeit bereits auf Plakaten lesen, denn die Versicherungswirtschaft muss anfangen gegenzuhalten. Denn die als Mittel gegen Altersarmut gepriesene Zusatzrente findet immer weniger Kunden und wurde in letzter Zeit immer wieder in der Presse als "alter Wein in neuen Schläuchen" zerrissen. Dies blieb nicht ohne Eindruck, wie die Statistik des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zeigt: Danach ist die Zahl der Riester-Verträge im ersten Quartal 2013 erneut gesunken, nachdem sie bereits im Vorquartal mau verlaufen war. Rund 15,6 Millionen Menschen haben derzeit einen Riestervertrag, die Zahl mag überzeugen, doch schon jetzt wurde jeder fünfte Vertrag auf Ruhen gestellt. Gerade vor der Bundestagswahl könnte so eine Situation schnell zum Thema werden, denn die Bundesregierung pries die Riester-Rente seinerzeit als bestes Mittel gegen die steigende Altersarmut.