Der Fachverband Forum
Nachhaltige Geldanlagen freut sich über eine deutliche Erhöhung des Volumens im
Bereich der Investmentfonds: Dieser habe sich in den letzten fünf Jahren
vervierfacht und liege in 2012 bei rund zehn Milliarden Euro. Der Grund
hierfür: Stiftungen, Institutionelle Investoren aber auch Privatanleger hätten
die Fonds Öko-Appeal für sich entdeckt. Immer wieder zeigen dabei Befragungen
unter Privatanlegern auf, dass man sich zwar für Nachhaltige Investments
interessiere, aber sehr unsicher sei, was denn eigentlich genau darunter zu
verstehen ist. Und in der Tat gibt es hier viele Unklarheiten, denn so richtig
deutlich im Sinne eines "Ökosiegels" ist dieser Markt nicht. Da
gelten weiterhin Aktien von Konzernunternehmen, die unter anderem im Erneuerbare
Energiebereich aktiv sind, als nachhaltig, selbst dann, wenn andere Teile der
Konzernstruktur gänzlich gegenlaufende Geschäftsfelder betreiben. Vereinfacht
gesagt: Ist ein Energiekonzern, der ein Atomkraftwerk betreibt, gleichzeitig
seine Entwicklung im Solarbereich vorantreibt, nachhaltig – oder eben nicht?
Hier ist in den kommenden Jahren sicher noch einiges an Aufklärungsarbeit
nötig.
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