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Dienstag, 18. September 2018

Verdächtiger im Todesfall von Chemnitz wird aus der Haft entlassen

Der 22-jährige Iraker Yousif A. sitzt seit nunmehr drei Wochen wegen des Tötungsdelikts in Chemnitz in Untersuchungshaft – und das anscheinend unschuldig. Von Anfang an stand er unter Verdacht, Daniel H. getötet zu haben. Nun bestätigt das Amtsgericht Chemnitz, es gebe keinerlei Beweise für eine Tatbeteiligung des Irakers. Auch auf den zwei Messern, die in der Nähe des Tatorts gefunden wurden, seien keine Fingerabdrücke von Yousif A. nachweisbar. Nun soll es einen Haftprüfungstermin für den zweiten Tatverdächtigen, den 23-jährigen Syrer Alaa S., geben. Der Tathergang ist nach wie vor unklar. Es kursieren unterschiedliche Aussage.

Dienstag, 28. August 2018

Michael Oehme: Falsche Zahlen hinsichtlich Vergewaltigungen in Chemnitz


„Der gewaltsame Tod von Daniel H. in Chemnitz hat nicht nur zu erschreckend rechtsextremen Demonstrationen und Ausschreitungen geführt, sondern auch zu einer Vielzahl an Fake News und falschen Zahlen im Netz“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. So kursieren derzeit falsche Angaben über eine utopische hohe Zahl an Vergewaltigungsfällen in Chemnitz. Eine anonyme Quelle hatte die Falschmeldung verbreitet, in Chemnitz seien allein in 2018 60 Frauen vergewaltigt worden – angeblich hätten 56 Täter Migrationshintergrund. Derzeit arbeitet die Koalition an einem Sicherheitsbericht, der Klarheit schaffen und die Debatte sachlicher machen soll. „Das Motiv, solch gezielte Falschmeldungen zu verbreiten, ist oft relativ klar: Stimmungsmache gegen Ausländer, Mobilisierung von Demonstranten und negative Emotionen aus den Menschen herauskitzeln“, so Oehme. Bei den rechtsradikalen Demonstrationen in Chemnitz wurde unter anderem der Hitler-Gruß gezeigt. Die Polizei Chemnitz schafft unterdessen Klarheit: Seit Beginn des Jahres wurden 14 Personen in Chemnitz vergewaltigt. Bisher sind zwölft Fälle geklärt – drei Verdächtige sind keine Deutschen. „Die Problematik besteht darin, dass viele Quellen die Falschmeldungen blind übernehmen ohne sie auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen“, so Michael Oehme.