Donnerstag, 31. Januar 2013

Michael Oehme: Anlageberater üben „Haftungsdach light"


Pünktlich zum Jahreswechsel ist in weiten Teilen das Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensrechts (FinVermV) in Kraft getreten. Damit gelten generell ab diesem Zeitpunkt für alle Finanzanlagenvermittler die Pflichten des Paragrafen 34 f der Gewerbeordnung (GewO). Eine Verortung und Einschätzung von Tobias Hirsch, Vecta GmbH und Michael Oehme, CapitalPR AG.
 
(fw/ah) "Bereits seit dem 1. Juni 2012 unterliegen die so genannten gebundenen Vermittler gemäß § 2 (10) KWG ähnlichen - sogar noch erweiterten - Pflichten. Es handelt sich dabei um Anlageberater, die unter einem Haftungsdach tätig sind. Im Gegensatz zu den gebundenen Vermittlern übernehmen 34 f-Vermittler dabei ihre Haftung selbst. Das ist ein wesentlicher Unterschied und sollte eher zu mehr Sorgsamkeit in der Arbeit motivieren als zu Unbesonnenheit. Schließlich hat der Gesetzgeber mit dem §34f für Anlegerschutzanwälte damit auch beste Voraussetzungen geschaffen, Vermittler und Berater bei Fehlberatung in den Regress zu nehmen. So beispielsweise im Hinblick auf die Vorgaben beim Beratungsprotokoll. Es ist also ein Trugschluss zu glauben, dass man als Vermittler beispielsweise von Investmentfonds oder geschlossenen Fonds im ersten Halbjahr 2013 so weiter machen kann wie bisher, es sei denn, man erfüllte bereits bisher schon die Vorgaben des §34f GewO. Doch welcher Anlageberater macht seine Kunden bislang schon freiwillig darauf aufmerksam, dass eine Fondsbeteiligung auch „innere" Weichkosten enthält und in welcher Höhe… Nur eine von vielen neuen Forderungen. Oder dass gegebenenfalls ein Interessenkonflikt besteht, da man eine sehr enge vertriebliche Beziehung zu einem Emittenten hat?

Verschärfte Pflichten gelten ab jetzt
 Zwar wurden Anfang des Jahres von einigen Marktteilnehmern Schreiben verschickt, es würde reichen, wenn man bis zum 30. Juni seinen Antrag beispielsweise auf Umwandlung von 34c GewO in 34f GewO stellt, zumal viele der Betroffenen unter die „Alte Hasen-Regelung" fallen dürften - diese Aussage ist aber definitiv falsch. Denn die Vorgaben gelten dem Grunde nach schon ab jetzt, selbst wenn die Möglichkeit besteht, die formalen Voraussetzungen erst später zu erfüllen. Derartige Aussagen verlagern das Haftungsrisiko direkt vom Emittenten auf den Vermittler, zumal dann, wenn diese – um beim Beispiel der geschlossenen Fonds zu bleiben – ihrer Verpflichtung nicht nachkommen, das Produktinformationsblatt und WpHG-konforme Prospektunterlagen rechtzeitig zu liefern. „Alte Hasen“ sind von der Sachkundeprüfung befreit. Vermittler, die die Sachkundeprüfung erbringen müssen, haben, wenn sie eine Erlaubnis nach § 34c hatten, Zeit bis zum 31.12.2014. Die Sachkundeprüfung muss nicht ablegen, wer über eine in § 1 FinVermV genannte Qualifizierung verfügt. Nachzuweisen sind die Leistungsvoraussetzungen für die „Alte Hasen-Regelung" durch Vorlage von lückenlosen Prüfberichten nach § 16 Abs. 1 Satz 1 MaBV (Verordnung über die Pflichten der Makler, Darlehensvermittler, Bauträger und Baubetreuer). Diese müssen ununterbrochen seit 1.1.2006 die Arbeit als 34c-Vermittler bestätigen. Eine einzige Negativerklärung in diesem Zeitraum führt bereits zur Aberkennung. Gerade Versicherungsmakler, die gelegentlich Kapitalanlagen verkauften, dies aber nicht deklarierten, können so schnell ihren Anspruch verlieren. Grundsätzlich gilt dabei, dass man sich unter drei frei wählbaren Anlagebereichen entscheiden kann: - Investmentfonds (§ 34f Ziffer 1 GewO),

Mittwoch, 30. Januar 2013

Michael Oehme: Zuhören können macht sympathisch


Die Fähigkeit zur richtigen Kommunikation ist eine der wichtigsten – nicht nur im Berufsleben. Zudem eine zwingende Kompetenz im Gespräch mit Journalisten. Dabei ist es insbesondere wichtig zu erkennen, was sein Gegenüber möchte und hierauf einzugehen. Zudem ist es wichtig, teilweise komplexe Sachverhalte nicht noch dadurch zu komplizieren, dass man in jedes Detail geht. Vielmehr sollte man die wesentlichen Kernaussagen herausarbeiten, diese in den vereinfachten Gesamtkontext stellen und diese zudem mehrfach wiederholen. Es geht auch in der Kommunikation gegenüber Journalisten nicht darum, sich als absoluter Experte im Sinne von Selbstverliebtheit zu präsentieren. Vielmehr sollte man glaubhaft den Eindruck vermittelt, man versteht etwas von dem, was man gerade erzählt. Die Kunst besteht dabei in der Vereinfachung.
Ein weiterer – ebenso wichtiger – Aspekt der Kommunikation ist es, zuhören zu können. Zunächst sollte man in Erfahrung bringen, was sein Gegenüber überhaupt interessiert. Nur so besteht die Chance, auch das zu treffen, was den positiven Ausgang eines Gespräches ausmacht. Indem man zuhört, erfährt man auch, ob das Gehörte überhaupt angenommen wird. Vielfach reden Menschen sprichwörtlich aneinander vorbei, ohne es zu merken.
Empathie, die Fähigkeit und die Bereitschaft, sich in einen anderen Menschen einzufühlen, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Kommunikation. Hierzu sollte man offen und unvoreingenommen sein. Zudem sollte man versuchen, persönliche Befindlichkeiten außen vor zu lassen. Dies gilt insbesondere in Krisensituationen. Dabei gilt in der Kommunikation gegenüber Journalisten, dass alles, was man sagt, richtig sein sollte. Schweigen, wenn man sich unsicher ist, hat noch keinem geschadet. Lügen immer. Zudem sollte man nicht um den heißen Brei herumreden und Fehler gleich eingestehen, sollten diese passiert sein. Auch in der Kommunikation mit Journalisten darf man dabei durchaus um Hilfe bitten: „Mir ist nicht ganz klar, was Sie mit dieser Frage bezwecken und ich möchte doch möglichst genau auf Sie eingehen, können Sie mir da helfen?“, ist ein probates Mittel, mehr vom anderen zu erfahren. Im Grunde nach ist es ganz einfach: Die Kommunikation sollte zur Gesprächssituation passen. An anderer Stelle, auf dem Sportplatz oder gegenüber Kindern, tut man sich meist ja auch nicht schwer dabei.

By Michael Oehme

Montag, 28. Januar 2013

Michael Oehme: Dallas is everywhere- trotz des Todes von J.R.Erwing

Es war eine Kultserie, die Bösewicht J.R. Ewing alias Larry Hagman berühmt machte. Besonders sein heller Cowboyhut, sein immer perfekt sitzender Maßanzug, sein „auffälliges“ Lachen und sein Griff zum Whiskey-Glas nach einem „harten“ Arbeitstag. 21 Jahre nach der letzten Folge lief im amerikanischen Sender TNT eine neue Staffel "Dallas" im US-Fernsehen. Und die war mit im Schnitt 6,9 Millionen Zuschauern die erfolgreichste neue Serie bei den großen US-Sendern. Für Deutschland hat RTL die Senderechte erworben und startet die Ausstrahlung ab Januar 2013. J.R. wird darin nur in den ersten sechs Folgen zu sehen sein. Er starb ziemlich überaschend im Alter von 81 Jahren an Krebs. Dabei hatte der wahre J.R. ziemlich wenig zu tun mit den Machenschaften der Ölbarone: Er machte stattdessen Werbung für Solarenergie, distanzierte sich von seinem texanischen Landsmann George W. Bush und unterstützte Barack Obama. Manchmal ist Hollywood eben nur Hollywood.

Die Serie passt in die Zeit, da Obama unlängst verkündete, dank neuer Methoden und bislang wirtschaftlich nicht zu erschließender Vorkommen, die USA zu einem Exporteur- und nicht länger zu einem Importeurland von Öl und Gas zu machen. Bis 2020 will er in Sachen Öl und Gas Russland und Saudi Arabien den „wirtschaftlichen Krieg“ erklären und verstärkt Einfluss nehmen auf das Weltgeschehen. Spätestens an der Stelle würde J.R. sein berühmtes Lächeln aufsetzen, sich einen weiteren Whiskey gönnen und ein „guter Junge“ über seine Lippen schicken. Er hat recht, denn es ist unerwartet. Obama steht für die Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien in den USA. Kein Präsident hat in diesem Bereich so viel erreicht, wie er. Obama steht aber auch dafür – und hier sollte man sagen ein -, dass die USA nicht den Anschluss an den Weltmarkt verlieren darf. Wenn die USA für die nächsten Jahrzehnte energiepolitisch autark ist, kann sie es sich leisten, seine Soldaten aus vielen Brandherden der Welt zurückzuziehen. Mal sehen, wer in dieses Vakuum einspringen wird? Ich denke, wir werden es zeitnah erleben, dass arabische Scheichs deutlich kleinere, chinesische Regierungsabgesandte empfangen (müssen). Die brauchen nämlich das Öl, soll die Maschinerie weiterlaufen. China und Indien sind eben keine Schwellenländer mehr, sondern Wachstumsregionen – verbunden mit dem Hunger nach Öl und Gas. Rohstoffe, die sie nicht haben.

Interessant für mich ist dabei, als Vielreisender durch alle Städte Deutschlands, dass das eigentliche Thema bislang keiner zuordnen kann. Einem Taxifahrer in Stuttgart erklärte ich die Zusammenhänge - und er war völlig erstaunt. Mit Verlaub, die Presse versagt hier auf voller Breite. Ich habe keinen Aufmacher in der Bildzeitung gesehen: USA entdeckt ungeahnte Energievorkommen! Keinen wirklich präsenten Beitrag in der FAZ: In den USA sprudeln Öl und Gas aus vollen Rohren! Ein Versagen der PR-Agenten? Ich glaube kaum. Erstens will man sicher abwarten, ob sich die Prophezeiung von Obama auch wirklich als wahr erweist. Das Fracking von Ölfeldern und die Erschließung von Ölsand sind seit Jahren bekannt und zumindest umweltpolitisch ein Desaster (wo ist hier eigentlich der Hilfeschrei der Grünen?). Und natürlich kann unsere ostdeutsche Bekehrung, genannt Bundeskanzlerin Angela Merkel, nach der Stilllegung der Kernmailer in Anbetracht von schmerzhaft steigenden Energiepreisen für die Verbraucher nun nicht auch noch gebrauchen, dass unsere amerikanischen Freunde nun mit einem Überfluss an Öl und Gas haussieren gehen. Vorteilhaft ist das dennoch, denn wenn Länder wie Nigeria die USA nicht mehr bedienen, könnten wir dort doch eigentlich günstiger einkaufen. Oder nicht? 

By VL/ Michael Oehme

Dienstag, 22. Januar 2013

Michael Oehme: Opel-Werk wird 2014 geschlossen


General Motors setzt seine angeschlagene Tochtergesellschaft Opel unter Druck. Schafft es Opel nicht, sich bis Februar mit dem Betriebsrat und der IG Metall über ein neues Sparpaket zu einigen, droht ein vorzeitiges Aus. Die Fahrzeug-Produktion in Bochum würde dann zum 1. Januar 2015 eingestellt, teilte GM-Vize-Chef Stephen Girsky in einem Schreiben an die Belegschaft mit.

Noch im Dezember hatte Opel erklärt, die Autoproduktion in Bochum erst 2016 auslaufen zu lassen. "Was wir brauchen, sind weitere beträchtliche Einsparungen", betonte Girsky, der auch den Aufsichtsrat der Rüsselsheimer Tochter leitet. Alles deute darauf hin, dass der Markt in Westeuropa in diesem Jahr weiter schrumpfe. Solange Opel Verluste mache, könne man sich auch keine Lohnerhöhungen leisten. Opel schreibt seit Jahren rote Zahlen. Der Druck seitens General Motors sei extrem hoch.

"An allen deutschen Standorten und in allen Unternehmensbereichen müssen wir Lösungen finden, um flexibler zu werden, Bürokratie abzubauen und Kosten zu senken", forderte Girsky. Die Lage auf dem europäischen Automarkt sei "katastrophal". Opel dürfe keine Zeit verlieren. Es sei eine Illusion zu glauben, dass sich der Markt rasch erhole. GM sei bereit, Opel finanziell zu unterstützen. Im Gegenzug müsse Opel wieder profitabel werden.

IG Metall-Chef Berthold Huber kritisierte Opel hingegen scharf. "Eine derart schlecht geführte und vorbereitete Verhandlung, wie sie das Management von Opel seit dem Frühsommer letzen Jahres bietet, habe ich in meiner langen Tarifkarriere noch nie erlebt, und das heißt was", sagte Huber in Frankfurt.

By VL/ Michael Oehme

Donnerstag, 17. Januar 2013

Michael Oehme: Stellenabbau bei der Commerzbank


Die Commerzbank will Die Commerzbank will zwischen 10 und 15 Prozent ihrer Belegschaft im deutschen Geschäft abbauen. Dies verlautete am Donnerstag aus Finanzkreisen. Das entspricht bei 43.400 Mitarbeitern in Deutschland einem Abbau von 4000 bis 6500 Stellen. Allerdings handele es sich dabei nur um eine vorläufige Größenordnung, bevor im Februar die Gespräche mit dem Betriebsrat aufgenommen werden, hieß es aus Finanzkreisen.
Laut internen Informationen gibt es in den Verhandlungen noch zahlreiche Stellschrauben, die zu einem geringeren Stellenabbau führen könnten.
Privatkundenvorstand Martin Zielke hatte kürzlich im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten in den Filialen als ein Ziel der Verhandlungen genannt. So sollten die Mitarbeiter in den 1200 Commerzbank-Filialen abhängig vom Kundenbedarf flexibler eingesetzt werden.

„Je besser unser Angebot ist, je zufriedener unsere Kunden sind, um so stärker sind wir damit auf der Ertragsseite und umso weniger Personal müssen wir abbauen“, sagte Zielke. Die Profitabilität im Filialgeschäft war in den vergangenen Jahren sehr schwach, zum Teil verdiente die Commerzbank kein Geld. 

By VL/ Michael Oehme

Mittwoch, 16. Januar 2013

Michael Oehme: IWF gibt Hilfetranche für Athen frei


Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die nächste Hilfstranche für Griechenland freigegeben. Die wirtschaftliche Prüfung sei abgeschlossen, teilte der IWF mit. Die Freigabe der Zahlung über 3,24 Mrd. Euro wurde allgemein erwartet. Gemeinsam mit den Euroländern finanziert der IWF milliardenschwere Finanzhilfen, ohne die Athen wirtschaftlich wie finanziell kollabiert wäre. Die europäischen Partner Griechenlands tragen den Großteil der Finanzhilfen. Bereits im Dezember hatten die Länder der Eurogruppe beschlossen, Athen mit gut 49 Mrd. Euro zu helfen. 34 Mrd. Euro davon sind bereits ausgezahlt worden.

Am 21. Januar wollen die Finanzminister der Eurogruppe über die Auszahlung entscheiden. Über zwei weitere kleinere Tranchen in Höhe von jeweils 2,9 Mrd. Euro soll im Februar und März entschieden werden.  Das griechische Parlament hatte Anfang der Woche mit klarer Mehrheit eine Reihe von Gesetzen gebilligt, welche die Voraussetzung für weitere Hilfszahlungen an das Land sind.

Derweil bekräftigte Stournaras seine Zuversicht, dass Griechenland nach mehreren Rezessionsjahren 2013 vor einer konjunkturellen Wende stehe. Unter dem Strich werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwar abermals schrumpfen, sagte er dem "Handelsblatt". "Aber wir werden 2013 die Talsohle durchschreiten und gegen Ende des Jahres zum Wachstum zurückkehren." Auch bei der Haushaltskonsolidierung sieht Stournaras sein Land
auf gutem Weg: "Wir haben 2012 die Defizitvorgaben erstmals seit Beginn der Krise nicht nur erreicht, sondern sogar leicht übertroffen."

By VL/ Michael Oehme

Montag, 14. Januar 2013

Michael Oehme: Apple beklagt schwache Nachfrage nach iPhone 5


Nach Medienberichten über eine schleppende Nachfrage nach dem neuen iPhone haben die Aktien des Technologiekonzerns Apple deutlich an Wert verloren. Zu Handelsbeginn an der Wall Street in New York am Montag sackte der Kurs um rund 4 Prozent ab.

Zeitweilig wurden die Titel des Unternehmens aus Cupertino für nur noch 498 $ gehandelt. Zuletzt notierten die an der Technologiebörse Nasdaq kotierten Valoren im Februar 2012 unter der Marke von 500 $. Später erholte sich der Kurs leicht, lag aber am Vormittag klar im Minus. Das «Wall Street Journal» hatte geschrieben, dass Apple wegen der Absatzflaute seine Bestellungen für LCD-Screens und andere Teile des iPhone 5 um die Hälfte gekürzt habe.
Grund für die sinkende Nachfrage nach iPhones sei die schärfere Konkurrenz durch Smartphones des südkoreanischen Konzerns Samsung und anderer Hersteller, die mit dem Betriebssystem Android von Google arbeiten, mutmaßte das Blatt weiter. Beim Verkaufsstart im September hatte das iPhone 5 noch weltweit einen Kundenansturm ausgelöst.

By VL/ Michael Oehme

Freitag, 11. Januar 2013

Michael Oehme: Unisex-Tarife machen Krankenversicherung für alle teurer


Die Einführung geschlechtsneutraler Tarife sollte die private Krankenversicherung für Männer teurer und für Frauen billiger machen. Die Realität sieht jedoch anders aus: Die Assekuranzen, die Versicherungsgesellschaften, schrauben die Beiträge für alle nach oben

Mit ihren neuen Unisex-Tarifen werden die privaten Krankenversicherungen stark von Verbraucherschützern kritisiert.

„Die Unisex-Tarife werden eklatant und krass zu Lasten der Versicherten umgesetzt“, sagte der Vorsitzende des Bundes der Versicherten, Axel Kleinlein, der „Frankfurter Rundschau“. „Die Entwicklung zeigt, dass die Versicherungen die Beiträge auch erhöhen, um die Gewinne zu steigern.“

EU-Justizkommissarin Viviane Reding hatte es bereits geahnt. Kurz vor der Einführung der Unisex-Policen im Dezember hatte die EU-Justizkommissarin ein unmissverständliches Warnsignal an die Versicherungswirtschaft gesendet: Sie werde sich genau ansehen, ob die Assekuranzen die Umstellung nicht für überzogene Preiserhöhungen nutze.

By VL/ Michael Oehme

Mittwoch, 9. Januar 2013

Michael Oehme: The Press Worldwide

Investigation into press freedom in China
1.Terms of Reference
I am a 24- year old journalist who always eager for knowledge.
My area of expertise is investigative journalism.
Because of this force I get a good job at “The New York Times“immediately after finishing my university studies.
After a wide experience and research on animal protection which was absolutely succesful my boss asked me to write a report on press freedom in China.

2. Proceedings
When I first thought about press freedom in China I already knew about the censorship of the press.
I often heard about journalist who were brutally hurt, arrested or even killed if they critisize the government.
I found a good deal of information on the internet.

3.Findings=FACTS
It is strictly forbidden to speak out critical of the regime.
There are 32 reporter and 51 Internet unser in jail because of their freedom of expression.
The public authorities frighten people  with violence.
Fu Xian Cai is chinese farmer and civil-rights activist.
He was beaten by strangers after an interview in Germany about an embanking.
Now he is paralysed and the offenders are still unknown.
The national security is more important than the citizen who live here.
Social Networks like “Twitter“ are also forbidden.
Topics like peasant uprising or mine accidents are “sesitive issues“ so for journalists it is dangerous to life to work on those investigative questions.
Foreign journalists needs a special permit to take pictures and they often have to rewrite texts like “Polishers“ of the government.
Usually they do not stay longer than 11 months

4. Conclusion
I asked myself why China treats the citizens inhuman.
In my opinion China has the same problem like every other undemocratic country because their most dangerous enemy is the media.
Furthermore China is an important trading partner for many countries in the world.
They will not risk to lose them by embarressing the government in public.
Nevertheless the modern information and communication technology is a good way for expression of opinion and it is impossible to control this absolutely.
I will take the job offer because I am not afraid to tell the truth.
I am a journalist who has to do her job even if I put myself in danger.
I will behave responsible and  look thoroughly into  the chinese circumstances.
By VL/ Michael Oehme

Montag, 7. Januar 2013

Michael Oehme: Finanzkrise an der Wall Street


Die Wall Street wird ein weiteres Mal von der Finanzkrise eingeholt.
Die Bank of America überweist insgesamt mehr als 10 Milliarden US-Dollar an den staatlich gestützten Hausfinanzierer Fannie Mae, um Streitigkeiten bei Hypotheken-Deals zu bereinigen. In einem anderen Fall müssen das Geldhaus und neun andere Finanzfirmen wie JPMorgan Chase oder die Citigroup mit zusammen 8,5 Milliarden Dollar für fehlerhafte Hauspfändungen sühnen.

„Diese Vereinbarungen sind ein großer Schritt nach vorne, um unsere Hypothekenthemen aus der Vergangenheit zu lösen“, sagte Bank-of-America-Chef Brian Moynihan am Montag zum Vergleich mit Fannie Mae. Das Staatsunternehmen kauft Banken deren Hauskredite ab, wodurch die privaten Institute frisches Geld erhalten und neue Kredite vergeben können. In der Finanzkrise waren jedoch viele Kredite geplatzt, weil die Hauseigentümer ihre Raten nicht mehr zahlen konnten. Fannie Mae und die ebenfalls staatliche Schwesterfirma Freddie Mac erlitten massive Verluste.
Der Vorwurf besteht nun darin, dass die Kredite von vornherein minderwertig waren. Die Bank of America zahlt Fannie Mae nun 3,6 Milliarden Dollar in bar und kauft für weitere 6,75 Milliarden Dollar Eigenheimkredite zurück. Damit übernimmt die Bank das Risiko von Kreditausfällen wieder selbst. Die Summen sind deshalb so hoch, weil die Bank of America im Jahr 2008 den größten privaten US-Hausfinanzierer Countrywide übernommen hatte. Ihm werfen Geschäftspartner und Staatsanwälte einen besonders nachlässigen Umgang mit Eigenheimkrediten vor.

 
By VL/ Michael Oehme

Freitag, 4. Januar 2013

Michael Oehme: Steuerskandal: Bank Wegelin stellt Geschäfte endgültig ein


 

Die Bank Wegelin hatte keine Zweigstellen in den Vereinigten Staaten und die Geschäfte wurden ganz nach Schweizer Recht abgewickelt. Doch das Geldhaus half US-Kunden Steuern zu hinterziehen und bringt somit die gesamte Schweizer Bankbranche in Bedrängnis.


Nach knapp 275 Jahren wird die Bank Wegelin ihre Geschäfte endgültig einstellen. Die US-Behörden klagten gegen das Institut, weil es Personen aus den Vereinigten Staaten geholfen hatte, Steuern zu hinterziehen. Daraufhin hatte sich Wegelin schon vor einem Jahr praktisch aufgegeben. Weite Teile des Geschäfts wurden an die Raiffeisen-Gruppe verkauft und zuletzt nur noch die Konten der US-Kunden betreut, die nun endgültig abgewickelt werden.

Zugleich hat Wegelin eingestanden, dass es durch "Eröffnung von Konti und Depots und deren Betreuung für amerikanische Steuerpflichtige US-Recht verletzt" habe. Dafür wird die Bank einen Betrag von 57,8 Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten zahlen.

Rechtsexperte Peter Kunz von der Universität Bern sagte im Interview mit dem Schweizer Nachrichtenmagazin 10 vor 10: "Ich habe damit gerechnet, dass die Buße höher sein wird. Es ist Spekulation, aber möglicherweise wagten die US-Behörden einen Discount einzugehen, weil sich Wegelin als Kronzeuge gegen die übrigen Schweizer Banken zur Verfügung gestellt hat."

By VL/ Michael Oehme

Donnerstag, 3. Januar 2013

2013: Hohe Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone


Die Jobkrise in der Euro-Zone wird sich nach Prognose der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young im Jahr 2013 verschärfen. In der zweiten Jahreshälfte werde die Zahl der Arbeitslosen mit knapp 20 Millionen einen Rekordwert erreichen, heißt es in einer Studie. Grund für den Anstieg ist die schwache Konjunktur. Das Bruttoinlandsprodukt wird demnach um 0,2 Prozent schrumpfen, nachdem es bereits 2012 um etwa 0,4 Prozent zurückgegangen ist. "Ein weiteres schwieriges Jahr liegt vor der Euro-Zone", sagen die Experten voraus.

Die Behörde stelle sich "auf ein schwieriges Jahr 2013" ein, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. Besonders düster sind die Erwartungen für Griechenland. Die Wirtschaft dürfte um 4,3 Prozent einbrechen und erst 2015 wieder wachsen. Die Arbeitslosenquote soll deshalb in diesem Jahr auf 28 Prozent nach oben schnellen.
Kaum besser sieht die Lage in Spanien aus. Hier rechnet Ernst & Young mit einer Arbeitslosenquote von 27 Prozent. Im dritten Quartal 2012 war die Quote auf den Rekordwert von 25 Prozent gestiegen.

Überraschend positive Zahlen vom Arbeitsmarkt werden in den USA erwartet und haben Hoffnung auf eine Linderung der Jobmisere im Land geweckt.
By VL/ Michael Oehme