Donnerstag, 25. April 2019

Explosionen in Sri Laka am Ostersonntag

Am Ostersonntag kam es in verschiedenen Orten in Sri Lanka, nämlich Colombo, Negombo und Batticaloa zu Explosionen, die zahlreiche Todesopfer und Verletzte mit sich brachte. Ziel des Anschlages waren Kirchen und Hotels, die derzeitige Zahl der Todesopfer liegt bei 290. Die Regierung hat Notstand ausgerufen. Des Weiteren gibt es eine Ausgangssperre bis zum 24.03.2019, die weitere Vorhergehens Weise ist noch unklar. Sicherheitsmaßnahmen und starke Kontrollen werden so lange anhalten, bis die Täter gefasst sind. „Obwohl in den sozialen Medien wild spekuliert wird, ist der Hintergrund der grausamen Tat noch immer unklar“, betont Michael Oehme. 

Dienstag, 23. April 2019

Makler und Verwalter müssen sich fortbilden

„Seit August 2018 sind Makler und Verwalter verpflichtet, sich 20 Stunden innerhalb von mindestens drei Jahren beruflich fortzubilden“, so Michael Oehme. Themen und Format dieser Weiterbildungen sollen in einer Makler- und Bauverträgeverordnung geregelt werden, über die das Bundeswirtschaftsministerium derzeit noch berät. In dieser Rechtsverordnung könne zudem geregelt werden, dass Makler und Verwalter die Aufsichtsbehörde und ihre Kunden über ihre Weiterbildungsaktivitäten informieren müssen. „Ein Anfang einer Qualifizierung ist gemacht, ob damit wirklich die schwarzen Schafe der Branche aussortiert werden können, mag man bezweifeln“, Oehme. 

Donnerstag, 18. April 2019

Weltberühmte Notre-Dame steht in Flammen

Am gestrigen Montagabend gegen 18.50 Uhr stand vielen der Atem still, beim Anblick der in Flammen stehenden weltberühmten Kathedrale Notre-Dame. Die Pariser Feuerwehr meldete, Ursache für den Brand könnten Renovierungsarbeiten an der Fassade gewesen sein. Die Notre-Dame wurde derzeit aufwendiger Arbeiten unterzogen. Der kleine Spitzturm der Kathedrale ist komplett zusammengebrochen.

Der Sprecher von Notre-Dame, André Finot kommentierte, vom Dachstuhl werde wahrscheinlich nichts übrig bleiben. Dieser stammt teilweise aus dem 13. und 19. Jahrhundert. Das französische Innenministerium bestätigte, es habe keine Verletzen gegeben. 

Dienstag, 16. April 2019

Erneuter Brexit-Aufschub bis 31.Oktober

Das Brexit-Chaos geht in die nächste Runde: Nun kam es zum erneuten Aufschub für Theresa May: Nun hat Großbritannien bis zum 31.Oktober Zeit, die bestmögliche Lösung hinsichtlich des Austritts zu finden. Darauf haben sich Staats- und Regierungschefs in Brüssel geeinigt, wie EU-Ratspräsident Donald Tusk auf Twitter bestätigte. Dies bietet Flexibilität in der Hinsicht, dass Großbritannien die EU auch früher verlassen kann, falls es davor zu einem mehrheitsfähigen Abkommen kommt. Organisatorische Schwierigkeiten könnte es insofern geben, als das die Briten im Mai an der Europawahl teilnehmen müssen. 

Donnerstag, 11. April 2019

Einkommen werden durch hohe Mieten aufgefressen

„Eine Auswertung von Immowelt.de bringt interessante Ergebnisse. Danach werden in vielen Großstädten die Einkommen durch entsprechend hohe Mieten aufgefressen“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. Danach liegen die Mieten, die in den zehn reichsten Städten und Kreisen gezahlt werden müssen, weit über dem deutschen Durchschnitt. Schlimmer noch: In Deutschlands reichsten Städten und Kreisen stehen die Mieten kaum mehr im Verhältnis zur Kaufkraft. Beispielsweise zahlen die Münchner die höchsten Mieten im Verhältnis zum Einkommen. Laut Immowelt hätten sie ein Einkommen, das rund 36 Prozent über dem deutschen Durchschnitt läge. Dem stünden allerdings Kosten für Miete im Median von 137 Prozent des Bundesdurchschnitts gegenüber. „Faktisch würde damit der Mehrverdienst aufgefressen“, so Oehme. 

Dienstag, 9. April 2019

Michael Oehme: Das Werbeverbot für die Bundeswehr an Schulen

Innerhalb der SPD gibt es derzeit Uneinigkeit darüber, ob die Bundeswehr an Schulen Werbung machen darf

„Die Berliner SPD fordert ein Werbeverbot für die Bundeswehr an Schulen. SPD-Vorsitzende Andrea Nahles widerspricht dem allerdings und löst damit eine hitzige Debatte in der Partei aus“, leitet Kommunikationsexperte Michael Oehme sein Thema der Woche ein. „Die Frage, ob Soldaten an Schulen für ihren Beruf werben dürfen, ist nicht so einfach zu beantworten. Wo zieht man die Grenze zwischen Aufklärung eines Berufsfeldes und Werbung?“, fragt sich Oehme.

Der Berliner Landesverband hat drauf eine klare Antwort und spricht sich für ein Werbeverbot der Bundeswehr an Schulen aus. SPD-Chefin Nahles kontert mit den Worten: „Aus unserer Sicht können wir sehr froh sein, dass wir in Deutschland eine Parlamentsarmee haben. Das heißt auch, dass Soldatinnen und Soldaten an den Schulen willkommen sind.“ Hinzu fügte sie, die Bundeswehr müsse logischerweise im demokratischen Gemeinwesen verankert sein.

Die Berliner SPD fordert unterdessen, dass es jeglicher militärischer Organisationen untersagt ist, an Berliner Schulen für ihre Tätigkeit zu werben. „Die Problematik der Debatte ist, dass es sich um Minderjährige handelt, deren Lebenswelt und Wertevorstellung sich erst noch ausprägen. Vielleicht aber wäre es möglich, einen gesunden Mittelweg zu finden, die Laufbahn bei der Bundeswehr sachlich, reflektiert, aber auch kritisch zu präsentieren“, schlägt Kommunikationsexperte Michael Oehme vor.

Hans-Peter Bartels (SPD), der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, reagierte scharf auf die Forderung der Berliner SPD: „Den Verteidigungsauftrag des Grundgesetzes als 'Werbung für Töten und Sterben' zu diffamieren, ist schon bemerkenswert“. Laut Bartels sei die Bundeswehr kein „Geheimorden“ oder Staat im Staate. „Schlussendlich dürfte man sich auf ein Werbeverbot, nicht aber auf ein Informationsverbot für die Bundeswehr an Schulen einigen. Karriereberater, welche neues Personal rekrutieren wollen, wären damit also unangebracht“, so Michael Oehme abschließend. 

Donnerstag, 4. April 2019

Bertelsmann-Studie: Halle (Saale) weist höchste Armutsquote auf

Eine neue Bertelsmann-Studie zeigt, dass die Armut in Deutschland ungleich verteilt ist. Dabei trifft es manche Regionen wesentlich härter, als andere. Vor allem in Halle (Saale) liegt die Armutsquote höher als im Bundesdurchschnitt. Prozentual auf die Einwohnerzahl gesehen, hat Halle den höchsten Anteil an Sozialhilfeempfängern. Laut Bertelsmann-Studie betrug der Anteil der Sozialleistungsempfänger an der Bevölkerung 2016 deutschlandweit 10,1 Prozent. Allerdings liegt die Armutsquote in Städten mit über 100.000 Einwohnern bei 14,0 Prozent. 

Dienstag, 2. April 2019

Michael Oehme über geringere Anteilnahme beim Terror gegen Muslime

Der Terroranschlag in Christchurch lässt bei vielen die Frage aufkommen: Wo bleibt unsere Anteilnahme, wenn Terror gegen Muslime geschieht?

St.Gallen, 29.03.2019. „Im Fall des Anschlags im neuseeländischen Christchurch ist es doch recht erstaunlich, wie ruhig es in den deutschen Medien und unter deutschen Politikern war. Große Solidaritätsbekundungen blieben aus und am nächsten Tag beschäftigten sich die Mainstream-Medien lieber wieder mit dem Brexit und einen Polittalk gab es auch nicht“, kritisiert Kommunikationsexperte Michael Oehme. „Als unser Innenminister Horst Seehofer die fragwürdige Aussage tätigte, der Islam gehöre nicht zu Deutschland – meinte er genau das? Fünf Millionen Muslime leben in Deutschland. Und Muslime in arabischen Ländern, aber auch hierzulande fragen sich absolut zurecht: Wie groß wäre der Aufschrei gewesen, wäre der Täter muslimisch und die Opfer christlich gewesen? Die Headlines der reißerischen Boulevardmedien kann man sich leicht ausmalen. In diesem Fall stände wieder der gesamte Islam in der Kritik. Aber was macht man nun mit dem Fall Christchurch, wer wird bei einem weißen Mann verantwortlich gemacht? “, fragt sich Oehme. „Dann werden wieder Begriffe wie Einzeltäter oder Psychopath verwendet. Auch müssen sich weiße Männer vermutlich nicht demnächst sorgen, am Flughafen stärker kontrolliert zu werden.“

„Ein weiterer Kritikpunkt hinsichtlich der Berichterstattung ist, dass manche Medien den Täter nicht als Terroristen bezeichnet haben. Muss Terrorismus eine bestimmte Religion haben? Der Terror gegen Muslime nimmt zu und das sollte man auch in der internationalen Politik und in den Medien kommunizieren. Ich frage mich ernsthaft, wo die Solidarität geblieben ist“, betont Michael Oehme außerdem. 

Der Kommunikationsexperte Michael Oehme macht außerdem auf eine interessante US-Studie des Social Science Research Network aufmerksam: Demnach berichten US-amerikanische Medien wesentlich häufiger über muslimische Terroristen, als über rechtsextremen Terror – und das, obwohl tatsächlich wesentlich mehr Rechtsextremisten Straftaten begehen. Laut Studie werden über muslimische Attentäter 449 Prozent häufiger berichten, als über nicht muslimische. „In Deutschland gibt es dazu zwar noch keine Studie, ähnliche Ergebnisse sind aber zu erwarten. Auch hier kommt es jährlich zu hunderten islamfeindlichen Taten. Schlussendlich ist doch nur relevant, dass der Terror keine Religion kennt und immer falsch und grausam ist. Doch Medien und die Politiker sollten sich ihrer Verantwortung und ihrem Auftrag bewusst sein und Antisemitismus nicht noch künstlich befeuern“, so Michael Oehme abschließend.