Donnerstag, 27. September 2012

BMW: 3.000 neue Stellen bis 2013


Trotz aller Vorsicht und Bedenken wegen der Wirtschaftskrise: BMW will bis Ende 2013 3.000 neue Stellen in Deutschland schaffen.

Diese Zusage ist der Kernpunkt einer Vereinbarung zwischen dem Vorstand und den Arbeitnehmern. Die Neueinstellungen sollen aus dem Kreis der Leiharbeiter erfolgen. Damit verpflichten sich rund 70.000 Beschäftigte zu mehr Flexibilität in volatilen Zeiten. BMW will die Werke zukünftig noch produktiver arbeiten lassen. Die Produktion soll bei Nachfragesteigerungen oder Nachfragerückgängen kurzfristig angepasst werden. Das Zugeständnis der Mitarbeiter besteht also darin, dass beliebig Arbeitszeiten ausgedehnt oder verkürzt, Schichten verlängert und Pausen gestrichen werden können.
BMW beschäftigt derzeit 11.000 Leiharbeiter, also wesentlich mehr als die Konkurrenz Audi und Daimler. In Anbetracht der Rekord-Absatzzahlen und der Milliardengewinne des Unternehmens wurde BMW massiv von den Gewerkschaften kritisiert. Aus Unternehmenskreisen heißt es viele der heutigen Zeitarbeiter bekämen feste BMW-Verträge, aber auch neue, externe Mitarbeiter hätten die Chance sich zu bewerben.
Mit den Marken BMW, Mini und Rolls-Royce will der Konzern den Bestwert von 1,67 Millionen Autos aus dem Jahr 2011 in diesem Jahr übertreffen. BMW betont immer wieder die steigende Bedeutung der Traditionsmarke „Mini“. Mit den neuen Modellen sollen die Verkaufszahlen von BMW kräftig angetrieben werden.
„Mini wird in den nächsten Jahren das weltweite Wachstum der BMW Group vorantreiben“, sagte BMW-Vorstand Harald Krüger der „Süddeutschen Zeitung“.

By VL/ Michael Oehme

Mittwoch, 26. September 2012

Michael Oehme: Ausbeutung der Arktis zu gefährlich


Riesige Ölvorkommen werden in der Arktis vermutet. Die Ölförderung und die Bohrungen sollen allerdings hochriskant sein.

Das weltweit größte Erdgasförderunternehmen Gazprom hat sein Projekt in der Arktis bereits verschoben. Ursprünglich wollte Gazprom ab diesem Winter anfangen nach Öl zu bohren.
Nun zögert auch die Konkurrenz. Das französische Mineralölunternehmen Total spricht sich nun als erstes Ölunternehmen öffentlich gegen Erdölgewinnung in der Arktis aus. Die Umweltrisiken in der kalten, sensiblen Region seien viel zu riskant. Schon lange kritisieren Umweltaktivisten die Öl-Ausbeutung der Arktis.
In der Arktis wird ein Ölfeld mit Reserven von 50 Billionen Kubikmeter Gas und 526 Millionen Barrel vermutet. Dieser Bestand soll 1/5 der weltweiten Reserven ausmachen.
Kein Wunder, dass die Region bei Energiekonzernen so begehrt ist. Vor allem russische Mineralölunternehmen sind sehr interessiert an der Ausbeutung des Arktischen Meeres.

By VL/ Michael Oehme

Dienstag, 25. September 2012

Schaeffler AG: Finanzschulden reduzieren sich um 1,6 Milliarden Euro


Die Schaeffler AG ist ein deutscher Maschinenbau-Konzern und Zulieferer der Automobilindustrie. Das Unternehmen war bis zu seiner Ankündigung die Continental AG übernehmen zu wollen in der Öffentlichkeit relativ unbekannt. 
Nach dem Wiederaufstieg von Continental in den DAX, trennt sich der Hauptaktionär Schaeffler von 22 Millionen Continental-Aktien. Das entspricht rund 10 Prozent seiner Anteile an dem Automobilzulieferer. Mit dem Erlös sollen die Finanzschulden getilgt werden, die das Familienunternehmen für den Einstieg bei Continental machen musste. Die Schulden reduzieren sich 5 auf 3,4 Milliarden Euro. Die Schaeffler Gruppe hält weiterhin 49,9 Prozent an Continental. 
Die Gesellschafterin des Konzerns, Maria-Elisabeth Schaeffler, sagt das Ziel der Transaktion sei die Kapitalstruktur der Schaeffler Holding zu verbessern. „Unsere Beteiligung an Continental ist langfristig ausgelegt. Sie ist von strategischer Bedeutung für die Familie Schaeffler.“

Sonntag, 23. September 2012

Michael Oehme: Die Wies’n macht vergessen, dass auch in München viele Sozialrentner leben


Bald ist es wieder soweit, das Oktoberfest, die Wies’n wird eröffnet und internationale Gäste werden sich beim größten Volksfest der Welt die Krüge zuprosten und bei seit Jahren steigenden Preisen feiern. 
„Es ist eindeutig zu erkennen, dass die Wies’n immer weniger ein sprichwörtliches Volksfest ist, sondern zunehmend nur noch eine Gelddruckmaschine für diejenigen, die sich über Jahre einen Wies‘nplatz erkämpft haben und diesen kommerziell nutzen“, sagt Michael Oehme, Fachjournalist und Consultant bei der Schweizer DocuWare AG. Aus seiner Sicht sollten die Verantwortlichen auch einmal darüber nachdenken, wie in den kommenden Jahren mit den Bürgern der heimlichen deutschen Hauptstadt verfahren werden sollte. Denn München - so viele Millionäre hier auch wohnen mögen – hat auch seine „düsteren Seiten“ und die kann die Bayernmetropole immer weniger verstecken. Derzeit sind rund 11.000 Menschen in München auf eine Grundabsicherung und somit finanzielle Hilfe von der Stadt angewiesen. Für einen Wies‘n-Besuch wird das kaum reichen. Dramatisch auch die Zahl der Familien mit Kindern, die in die Armut rutschen. Bis 2020 rechnet die Stadt zudem mit einer Zunahme auf 24.000 zu betreuende Fälle, immer mehr sind auch ältere Menschen darunter. Denn die Süddeutsche hatte bereits im vergangenen Jahr herausgestellt, dass immer mehr Renter in München mit wenigen hundert Euro klarkommen müssen. Zieht man noch die Preise für steigende Mieten ab, bleibt eigentlich nichts mehr zum leben. So ist es denn auch kein Wunder, dass der Laden am noblen Viktualienmarkt, der Brot vom Vortag anbietet, seit Jahren besser besucht ist als die meisten anderen. Oder um es mit den Worten eines Besuchers zu sagen: Solche Schlangen kannten wir eigentlich nur in der DDR. „Die Stadt muss aufpassen, dass sie nicht in die falsche Richtung läuft. Die Schickeria-Zeit sollte eigentlich Platz gemacht haben für mehr Realität.“ Hierzu gehört laut Oehme, eine umfassende Planung und das zur Verfügung stellen von bezahlbarem Wohnraum. Auch im Hinblick auf Kindergarten- oder Hort-Plätze kann München nicht wirklich für sich punkten. München sei dabei ein typisches Beispiel, dass ohne private Vorsorge die Altersarmut gewissermaßen vorbestimmt ist.

By Michael Oehme

Freitag, 21. September 2012

Michael Oehme: Stellenabbau bei der Deutschen Bank


Ein Teil des Sparkurses der Deutschen Bank ist der Abbau von mindestens 1900  Stellen. 500 Arbeitsplätze in Deutschland sollen in der ersten Phase betroffen sein, auf Dauer sollen mehrere tausend Entlassungen folgen. Aus bankinternen Unterlagen geht hervor, dass vor allem die Bereiche Finanzen, Risiko, Controlling, Personalabteilung, Staatskasse, Volkswirtschaftliche Analyse und die Rechtabteilung betroffen sein sollen. 
Grund für den drastischen Stellenabbau  ist die Neuorganisation im Privatkundenbereich. Hier sollen nämlich alle nachgelagerten Dienstleistungen der Postbank, Norisbank und Deutsche Bank zusammengelegt werden. Durch diese Maßnahme könnten 4000-6000 Stellen eingespart werden. Die Postbank-Integration, um die sich seit 2008 bemüht wird, spielt eine große Rolle bei den Entlassungen. Die seit Juni CO-Vorsitzenden des Vorstands Jürgen Fitschen und Anshu Jain wollen die jährlichen Kosten bis 2015 um 4,5 Milliarde Euro reduzieren. Die ehrgeizigen Sparpläne betreffen auch die Investmentbanker des Konzers, von denen die meisten in London und New York sitzen.
By VL/ Michael Oehme

Donnerstag, 20. September 2012

Michael Oehme: drastischer Stellenabbau bei der Bank of America


Die zweitgrößte US-Bank, die Bank of America, streicht bis zum Jahresende 16.000 Stellen. Laut einem internen Dokument der Unternehmensführung wird die Belegschaft um mehr als 10% reduziert. 
Der beschleunigte Stellenabbau ist die Konsequenz daraus, wie massiv die Bank untern der Finanzkrise gelitten hat. Es ist ein Teil eines Rekonstruierungsplans, um sich allmählich von der Hypothekenkrise zu erholen. Die Bank of America hatte sich 2009 mit der Übernahme der Investmentbank Lynch übernommen. Die BoA braucht deutlich länger sich davon zu erholen als andere Bankinstitute. 
Derzeit werden 275.000 Mitarbeiter beschäftigt. Für die nächsten Jahre gibt es ein umfassendes Kostensenkungsprogramm, wo es in der ersten Phase darum geht, bis Ende 2013 30.000 Stellen abzubauen und 5 Milliarden US-Dollar an jährlichen Kosten zu sparen. In der zweiten Phase sollen bis Mitte 2015 weitere 3 Milliarden US-Dollar in den Bereichen Capital Markets, Commercial Banking und Wealth Management gesenkt werden.

By VL/ Michael Oehme

Mittwoch, 19. September 2012

Michael Oehme: Rechtsstreit mit Aktionären - 1.Punkt geht an Porsche


Das Landgericht Braunschweig hat die ersten zwei von fünf Klagen der Investoren gegen Porsche abgewiesen. 

Die Kläger , eine Schweizer Investmentgesellschaft und private Anleger, forderten insgesamt knapp 5 Millionen Euro Schadensersatz wegen Marktmanipulation von der Porsche Holding AG und einer Frankfurter Bank. 
Vorwurf: Porsche hätte 2008 bei der geplanten Übernahme der Volkswagen AG gelogen und eine Irreführung der Finanzmärkte erzeugt . 
In den drei weiteren Fällen wurde Porsche, zum Teil auch VW, auf rund 4,1 Milliarde Euro verklagt. Darunter befinden sich auch Klagen aus den USA. Die Verhandlungen sollen jedoch erst im Frühjahr 2013 beginnen. 
Ein Konzernsprecher sagt, Porsche werde sich auch weiterhin mit aller Kraft gegen die Klagen wehren. Die Klagen seien unberechtigt und die klagenden Aktionäre seien selbst Schuld an den Verlusten.

By VL/ Michael Oehme

Dienstag, 18. September 2012

Michael Oehme: Riskio Riester-Rente

Die Riester-Rente soll die Lösung gegen Altersarmut sein. In den letzten Wochen und Monaten wurde das Thema Altersarmut viel und kontrovers diskutiert. Schockiert haben uns Berechnungen nach denen uns auch als Durchschnittsverdiener Altersarmut droht, wenn wir nicht privat vorsorgen. Ein Gegenmittel sei die Zuschussrente. Mittlerweile sorgen 15,5 Millionen Bundesbürger mit einer staatlich geförderten Riester-Rente vor. Nichtsdestotrotz haben viele Menschen, auch nach mehr als 10 Jahren nach dem Start von Riester, einige Vorbehalte gegen diese Form der Altersvorsorge, weil sie ihnen zu teuer, zu unflexibel und zu unübersichtlich ist. 
Laut „Finanztest“ sind viele Produkte tatsächlich zu teuer und intransparent. Die Qualität der verschiedenen Angebote schwankt sehr stark. Nur 5 Riester-Renten haben in dem Test mit dem Siegel „gut“ abgeschnitten! Die Bürger scheinen also zu Recht skeptisch zu sein. Besonders stark standen in der Kritik die hohen Kosten einiger Tarife und der niedrige Höchstrechnungszins. Es fehle die Flexibilität. Da man bei der Kündigung eines Riestervertrags viel Geld verlieren kann, schreckt es viele Kunden ab, dass man bei manchen Anbietern nicht pausieren kann und den Vertrag unter schlechteren Bedingungen weiterführen muss. Bei anderen Anbietern ist der Wechsel kostenlos. Viele Anbieter verweigerten den „Finanztest“. Nicht gerade vertrauenswürdig. 
Wichtig ist, dass man genau über die Riester-Rente nachdenkt und sich im Vorfeld verschiedene Angebote einholt und diese miteinander vergleicht. Es geht darum ein Angebot zu finden, bei dem man in der Lage ist die Beiträge bis zum Rentenalter zu zahlen. Von der Leyen sprach sich hierzu für ein standardisiertes Produktinformationsblatt aus, auf dem Risiken, Garantien und Kosten übersichtlich und verständlich aufgeführt sind.

By VL/ Michael Oehme

Montag, 17. September 2012

Michael Oehme: CCB plant Einkäufe europäischer Banken

Die chinesische Großbank CCB (China Construction Bank) plant Einkäufe im europäischen Bankensektor. Möglich seien größere Beteiligungen von 30% oder 50% und sogar Übernahmen in der Bankenlandschaft Europas. Ziel ist es, international stärker und konkurrenzfähiger zu werden. Der Vorstandschef der zweitgrößten chinesischen Bank, Wang Hang Zhang, äußerte gegenüber der Zeitung „Financial Times“ für Zukäufe lägen 12 Milliarden Euro bereit. Potentielle und attraktive Kandidaten seien Banken mit direkter staatlicher Beteiligung. In Deutschland wäre es dementsprechend das zweitgrößte Bankhaus des Landes: die Commerzbank. Eigentlich ist der europäische Bankensektor angesichts der Schuldenkrise derzeit unbeliebt bei Investoren. Die CCB hat bisher keine guten Erfahrungen gemacht und verlor während der Finanzkrise viel Geld mit ihrem Engagement bei der britischen Bank Barclays.Nichtsdestotrotz , sagt Zhang, seien Deutschland, Großbritannien und Frankreich die für sie attraktivsten Märke Europas.
By VL/ Michael Oehme

Mittwoch, 12. September 2012

Michael Oehme:mit Niedriglohn-Jobs drohende Altersarmut vorprogrammiert !


In Deutschland gibt es viele Branchen, die sehr niedrige Löhne zahlen. Die Niedriglohn- oder Mini-Jobs wurden 2003 eingeführt und waren als „Sprungbrett in den regulären Arbeitsmarkt“ gedacht. Arbeitgeber ziehen ihre Vorteile aus solchen Arbeitsverhältnissen, da sie auf Kosten der Arbeitnehmer Gelder einsparen, z.B. bei der Sozialversicherung. Der Niedriglohnsektor wächst immer weiter und hat längst sein ursprüngliches Ziel verfehlt. Mini-Jobber sollten schnell eine andere, besser bezahlte Arbeit finden. Fehlanzeige! Teilzeitarbeit, 400-Euro-Jobs und befristete Arbeitsverträge sind zum Massenphänomen geworden. Rund 7,5 Millionen Menschen arbeiten deutschlandweit in solchen Jobs. Sie würden gerne mehr arbeiten um dementsprechend mehr Geld nach Hause zu bringen, denn der Lohn reicht oft nicht zum Leben. Die jeweiligen Arbeitgeber könnten dann jedoch keine Niedriglöhne mehr zahlen. Für den Steuerzahler wäre es natürlich viel besser, wenn mehr Menschen mehr verdienen würden.
Wer dauerhaft für so wenig Geld arbeitet, erwartet zu Recht die Altersarmut. Viele fürchten als Rentner wie ein Hartz-IV Empfänger leben zu müssen. Einzelne Wirtschaftszweige haben schon ein regelrechtes Dumpinglohn-Image wie z.B. die Friseur-und Kosmetikbranche oder die Straßen-und Gebäudereinigung.

Montag, 10. September 2012

Michael Oehme:Viele Köche verderben den Brei


Die Angst vor Altersarmut ist in Deutschland weit verbreitet. Vor allem Menschen mit geringem Einkommen,  denen die Rentenzeit noch bevorsteht, machen sich Sorgen über ihr Auskommen im Alter.  Wie kann Altersarmut verhindert werden? Sollte jeder für sich selbst für eine angemessene Rente sorgen und sich nicht auf die Versprechen der Politik verlassen?  Arbeitsministerin Ursula von der Leyen schlägt vor, niedrige Renten aufzustocken und somit Geringverdienern, die lange in die Rentenkasse eingezahlt und privat vorgesorgt haben, eine Zuschussrente zu ermöglichen. Mit Beitragsgeldern aus der Rentenkasse. Dieses Vorhaben sei eine Möglichkeit, einen kleinen Teil des Rentenproblems zu lösen. Der Sozialverband Deutschland fordert von der Bundesregierung einen Sofortplan gegen die drohende Altersarmut. Laut Verbandspräsident Adolf Bauer sei die geplante Zuschussrente „untauglich“, wie er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ mitteilte. Zunächst müsse die Absenkung des Rentenniveaus gestoppt werden.

Sonntag, 9. September 2012

Michael Oehme: Muss man Angst vor der Presse haben?



„Die Frage beschäftigt viele, gerade wenn man sich zum ersten Mal mit Öffentlichkeitsarbeit auseinandersetzt“, weiß Michael Oehme, Consultant bei der DocuWare AG, Sankt Gallen. Das Unternehmen hat sich auf die Positionierung und Finanzierung von mittelständischen Unternehmen spezialisiert. Die Fachleute der DocuWare AG bieten dabei Unterstützung in den unterschiedlichsten Bereichen an. „Es hilft aus unserer Sicht nur, eine offene Strategie zu fahren. Dabei kann man als Unternehmens zwar auch mal ungerechtfertigt in die Schlagzeilen kommen, aber das ist absolut nicht der Regelfall“, so Oehme.

Erstes Ziel einer qualifizierten Öffentlichkeitsarbeit ist es, bei Journalisten Vertrauen für das Unternehmen und dessen Produkte zu schaffen. Gelingt dies, sind auch die Hauptängste der Anbieter vor der Presse genommen. Denn obwohl alle von uns im Rahmen einer Befragung angesprochenen Marktteilnehmer eine Veröffentlichung über ihr Unternehmen in der Presse wünschten, nehmen viele – aus Angst vor eventuell tendenziösen Beiträgen – von einer direkten Kontaktaufnahme Abstand. Dabei beißt sich gerade hier die sprichwörtliche Katze in den Schwanz.
Auf entsprechendes Nachfragen hin wird nämlich deutlich, dass gerade die Unternehmen, die eine verhaltene Informationspolitik betreiben, schlechte Erfahrungen mit der Presse machten. Von wem sollen Journalisten jedoch ihre Informationen beziehen, wenn ihnen keine geboten werden? Wie sollen sie zu einer objektiven Einschätzung gelangen, wenn ihnen nur einseitige Informationen (z.B. von Mitbewerbern) vorliegen? Dass es hierdurch leicht zu Fehlinterpretationen kommen kann, ist eingängig.

Mittwoch, 5. September 2012

Michael Oehme: Millionen Normalverdienern droht Altersarmut



Das ist auch eine Form der Kommunikation. Hier will man die Bevölkerung wohl „kommunikativ“ für weitere einschneidende Maßnahmen „sensibilisieren“. Frau von der Leyen macht dies in der bewehrten Holzhammermethodik. Ganz im Gegensatz zu ihrem einstigen Kollegen Norbert Blüm („die Renten sind sicher“). 
Siehe Beitrag aus procontra online:
Ursula von der Leyen wirbt mit Schockzahlen für die Zuschussrente. Laut einer Prognose des Bundesarbeitsministerium (BMAS) droht jedem, der weniger als 2.500 Euro brutto im Monat verdient und 35 Jahre in Rentenkasse eingezahlt hat, ab 2030 eine Rente auf Grundsicherungsniveau.
Ursula von Leyen schockt die Deutschen mit einer Rentenprognose. Nach den Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums droht allen Arbeitnehmern mit weniger als 2500 Euro brutto im Monat ab 2030 eine Rente von höchstens 688 Euro. Laut Statistischem Bundesamt verdienen derzeit mehr als 30 Prozent der Deutschen monatlich weniger als 2.500 Euro. Fast ein Drittel der Deutschen steht somit vor der Altersarmut. In einem Brief an Unionsmitglieder warb die Ministerium mit diesen Zahlen für ihr Projekt der Zuschussrente. Denn alle, die zwar 35 Jahre in den Rententopf eingezahlt hätten, aber nicht privat vorsorgen würden, drohe "mit dem Tag des Renteneintritts der Gang zum Sozialamt", zitiert "Bild am Sonntag" aus von der Leyens Brief.

Schuld an der drohenden Altersarmut ist die schrittweise Absenkung des Rentenniveaus. Bis 2030 sinkt es vorraussichtlich auf 43 Prozent des Nettolohns. Gegen die nun prognostizierte Altersarmut von Geringverdienern will die Ministerin eine Zuschussrente aufbauen. Unter bestimmten Bedingungen sollen Arbeitnehmer ihre spärliche Rente auf 850 Euro aufstocken können. Kritiker der geplanten Zuschussrente halten die Möglichkeiten der Finanzierung des Projekts jedoch für fraglich.

oehme @ michael

Dienstag, 4. September 2012

Michael Oehme: Der Vertrieb sollte neue Wege gehen


„Bis vor einigen Jahren hatten vor allem die Emittenten vertrieblichen Erfolg, die eine gute, nachvollziehbare und – wichtig – einprägsame Sales Story erzählen konnten. Das Rezept war einfach: Gute Sales Story, fantastische PowerPoint Präsentationen, ein bisschen Multimedia und brillante Redner. Und genau das war auch mein Job“, sagt Nicolai Christ. Doch heute sieht die Realität ganz anders aus. Nicolai Christ ist gefragter Berater und als Speaker, Trainer und Coach im Themenbereich der Leistungssteigerung von Vertriebs- und Führungskräften für Kunden in Europa, den USA, VAE und in Singapur tätig. Darüber hinaus tritt er als Gastdozent und Prüfungsmitglied bei verschiedenen Lehreinrichtungen auf. Neben der TIME-Branche hat sich Nicolai Christ auf den Bereich Financial Services fokussiert und berät und trainiert seit vielen Jahren verschiedene Emissionshäuser, Banken und Finanzvertriebe. Er weiß also, wovon er spricht. Seinen Beitrag lesen Sie hier: