Der französische Autobauer Peugeot Citroen bekommt Hilfe vom Staat.
Gerüchten
zufolge erhält der Konzern Garantien in Milliardenhöhe.
Es handle sich um 5
Mrd. bis 7 Mrd. Euro.
Mit Hilfe der Garantien könnte Peugeot Autokäufern etwa
günstige Kredite anbieten und sich langsam von der momentanen Absatzkrise
erholen.
Die Regierung knüpft die Unterstützung jedoch an Arbeitnehmer-Garantien und
Mitsprache. Der VW-Aktionär Niedersachsen ist sichtlich abgeneigt und will angeblich bei der EU gegen die
Hilfen vorgehen, da sie ihrem Konkurrenten Peugeot unfaire Wettbewerbsvorteile
verschaffen könnten.
Hohe Produktionskosten und große Überkapazitäten belasten Peugeot in der ohnehin
schwachen Automobilwirtschaft und schränken die Wettbewerbsfähigkeit des
Unternehmens ein. Peugeot hatte im Juli angekündigt, 8000 Stellen zu streichen
und ein Werk zu schließen, um sich von den Verlusten zu erholen.
Frankreichs Industrieminister Arnauld Montebourg machte bereits klar, dass
die Regierung Hilfen für die Finanzierungssparte Banque PSA Finance an
Bedingungen knüpft.
Demnach müsse der Konzern Abstand von seinem zuletzt
angekündigten Stellenabbau nehmen und eine Standortgarantie für die Werke in
Frankreich geben, sagte er der Zeitung "Liberation".
Desweiteren müsse
Peugeot in sein Aufsichtsgremium mehrere Arbeitnehmervertreter sowie eine
Vertrauensperson der Regierung aufnehmen.
By VL/ Michael Oehme
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