Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hat bestätigt, dass der Ölpreis auf längere Sicht stabil bleiben wird. Die Versorgung mit Rohöl ist aus Sicht des Ölkartells ebenfalls in den nächsten Jahrzehnten gesichert.
Für das Jahr 2020
erwartet die Opec zurzeit einen Preis von 120 Dollar für ein Barrel Rohöl (159
Liter). Laut einer neuen Studie
des Ölkartells werden es im Jahr 2035 voraussichtlich 155 Dollar sein. Aktuell
kosten ein Barrel Öl etwa 100 Dollar.
Das Ölkartell,
das derzeit etwa 40 Prozent der weltweiten Nachfrage abdeckt, sieht sich einer
zunehmenden Konkurrenz anderer Energieträger ausgesetzt. "Öl wird aber weiter eine zentrale Rolle bei der
Energieversorgung spielen", sagte Garry Brennand, einer der Autoren der
Opec-Studie.
Öl wird
allerdings etwas an Bedeutung verlieren. Zum Ende des Prognosezeitraums im Jahr
2035 könnte sogar die Kohle das Öl als weltweit wichtigsten Energieträger
abgelöst haben. Gas schafft es noch nicht auf den Spitzenplatz, hat aber das
schnellste Wachstum aller Energieträger.
Unter den
Abnehmerländern des Rohöls wird es eine Verschiebung von Industrie- hin zu
Schwellenländern geben. Vor allem in Ländern wie China und Indien legt die
Nachfrage zu. In den westlichen Industrieländern sorgen eine höhere
Energieeffizienz und der Wechsel zu erneuerbaren Energieformen für einen
sinkenden Ölverbrauch. Die wirtschaftlichen Probleme in der Euro-Zone könnten
in den kommenden zwei bis drei Jahren zu einer sinkenden Ölnachfrage führen.
Opec-Generalsekretär
Abdullah El-Badri glaubt nicht, dass beispielsweise Schiefergas in kurzer Zeit
eine große Bedeutung erreichen wird. "Das ist keine Bedrohung für die
Opec", sagte der Generalsekretär. "Für jeden Energieträger ist Platz
im Markt."
By VL/ Michael Oehme
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen