Montag, 5. August 2013

Michael Oehme: Blutet die Europäische Zentralbank (EZB) uns Bürger aus?



Man kann es eigentlich nicht besser auf den Punkte bringen: "Wenn die Zinsen nicht bald wieder auf ein marktgerechtes Niveau steigen, entsteht ein riesiges Folgeproblem: große Lücken in der privaten Altersversorgung der künftigen Rentner. Das ist ein harter Preis für die Niedrigzinspolitik der EZB" (zitiert aus der Fachzeitschrift Kurs). Wer dies sagt, ist niemand Geringeres als Dr. Alexander Erdland, der Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Der Mann hat Recht. Die Niedrigzinspolitik verhindert derzeit marktangemessene Verzinsungen – ein Dilemma, das der Wirtschaft schadet, die Bundesrepublik aber gleichzeitig von Milliardenschulden befreit. Kurs: "dem GDV zufolge verzeichneten allein in 2012 die Lebensversicherer für ihre Kunden zinsbedingte Mindereinnahmen von vier Milliarden Euro." Die Versicherungswirtschaft, die größtenteils nur in sichere Anleihen und Wertpapiere investieren darf, steht derzeit vor der Frage, wie sie überhaupt noch angemessene Verzinsungen für ihre Versicherten erzielen soll. 

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